Mein verrücktes Leben... und ER!

worried

"Hey Schatz was ist denn los? Du wirkst blass." in Mikes Stimme war besorgnis zu hören. "ehm...nein... ich...äh...ich hab einfach nicht gut geschlafen." Hoffentlich glaubt er mir. Ich will ihm nichts von dem Traum erzählen. Ich meine, ich liebe ihn wirklich. Aber ich hab trotzdem Angst, dass mein Traum noch wahr wird. "Nagut. Wollen wir dann zur Schule?" Ich nickte und stieg ein. Die Fahrt zur Schule verlief still. Niemand wusste, was er sagen sollte. Konnte ich Mike wieder vertrauen? Sollte ich ihm doch von dem Traum erzählen? Oder davon, dass ich zuHause geschlagen werde? Ich weiß es ehrlich nicht. "Sky? Wir sind da." meinte Mike, welcher neben mir vor der offenen Tür hockte. Ich schüttelte alle schlechten Gedanken ab und stieg aus. Doch bei meinem Talent, gelang es mir zu stolpern und in Mikes Arme zu fallen. "Ich weiß ja nicht. Mir wäre es lieber wenn du zu Hause bleibst. Du bist wirklich richtig blass. Steig ein. Ich fahr dich schnell nach Hause." versuchte Mike mich umzustimmen. Aber nach Hause will ich erst recht nicht. Da wartet nur mein Vater um mich wieder zu schlagen. Niemals. "Nee geht schon. Bin gerade nur gestolpert." damit richte ich mich wieder auf und lief los. Hinter mir hörte ich Schritte, bis Mike neben mir joggte. Endlich kamen wir bei den Jungs an. Ich umarmte alle. Wie immer eigentlich. "Warum ein Pullover?" fragte mich Jayden. Ja es ist zwar Herbst aber noch relativ warm. Die Jungs trugen auch alle nur tshirts und eine simple Jeans. "Mir war heute früh halt kalt." Da niemand darauf einging, ging ich davon aus, dass sich alle mit der Lüge zufrieden gaben. Als die Jungs sich unterhielten klingte ich mich immer mehr aus. Ich hatte heute nicht wirklich Lust auf gesellschaft. Das ist auch der Grund warum ich sofort loslief als es klingelte. Die besorgten und verwirrten Blicke der anderen konnte ich regelrecht auf meinem Rücken spüren. Aber ich muss mich ein bisschen von ihnen fern halten. Sonst kommen sie noch hinter mein Geheimnis. Und niemand darf wissen, dass mein Dad mich schlägt. Nachdem Mum tod ist, möchte ich wenigstens ein Elternteil noch haben. Auch wenn das heißt, dass er mich schlägt. Alle mal besser, als ihn im Gefängnis zu besuchen. Naja. Im Klassenzimmer angekommen, ließ ich mich wie gewohnt auf meinen Platz fallen. Die Jungs ignorierte ich weiterhin, als sie kamen und sich auf ihre Plätze setzten. Als ich zu Mike rüber blickte, begegneten sich unsere Blicke. In seinem Blick lag soviel Sorge. Zu viel. Er darf sich nicht so um mich sorgen. Das bring ihn nur in Probleme. Dafür bedeutet er mir einfach zu viel.

Mike POV
Warum ignoriert uns Sky jetzt so? Was ist nur los? Ich mache mir tierisch Sorgen um sie. Die ganze Zeit ist sie so blass und abwesend. Und sie soll ja nicht denken, ich hätte ihre Lüge geglaubt. Ihr war nur kalt. Ja klar. Irgendetwas betrügt sie. Und ich finde herraus was es ist. Mir sind auch heute früh schon die blauen Flecke an ihrem Handgelenk aufgefallen. Aber bis jetzt dachte ich nur, dass sie sich doof gestoßen hat. Denn manchmal ist sie ja schon ein echter Tollpatsch. Aber inzwischen glaube ich einfach, dass mehr dahinter steckt. Als Sky ihren Kopf in meine Richtung dreht, begegnen sich unsere Blicke. Ihrer wirkt irgendwie verschlossen. Als wolle sie niemanden an sich ran lassen. Das bestädigt mir nur, das irgendwas nicht stimmt. Als Sky meine Blicke bemerkt, dreht sie sich schnell wieder nach vorne. Sie will auf jeden Fall etwas vor mir verstecken. Und ich schwöre ich finde schnell raus, was es ist. Ich kann es einfach nicht sehen, wenn sie so traurig, abwesend, krank oder anderes ist. Ich will doch einfach nur ich Lachen sehen und hören. Oder hören, wie sie sich wieder über mich aufregt. Oder mich doof von der Seite anmacht. Ich will meine alte feste Freundin Sky wieder. Und nicht diese traurige, verschlossene.