32. Lieblingsort

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Dad stand mit dem Rücken zu uns an der Bar, als wir von hinten kamen. Ben stützte mich etwas, weil mir leicht schwindelig war. Der Keillner sagte gerade, "bedaure... Wir servieren keinen Alkohol." Dad seufzte genervt und auch enttäuscht, "Ich merke schon! Das wird meine neuer Lieblingsort!" Ich musste grinsen. Dad ohne Alkohol... So etwas wie Sherlock Holmes ohne Dr. Watson! "Er nimmt einen protulytischen Verdauungs-enzym-Shake", sagte Ben und legte seine Jacke samt Tasche hin. Ich sass neben Dad und Ben stand zwischen uns. "Wenns um den Unfall geht... Ellen hat die Räder zerschossen", sagte er. "Und sie haben nur einen 3 millionen pfund schweren Prototypen geklaut!", konterte Ben. "Ganz genau!", sagte Dad. "Warum sind sie hier Q?", fragte Dad. "Ich brauchte mal eine Pause!", sagte er ernst und man merkte seine Stimmung. Sie war nicht gut. "Offengestanden bin ich beruflich gerade eine Spur gestresst!", sagte er. Das hatte ich auch schon bei unserem Gespräch vorhins gemerkt. "Von Stnley's Leuten die uns aufspiessen wollen und von M, der meine Eier gerne am Weihnachtsbaum baumeln sehen würde." "Kommen sie zum Punkt!", bat Dad ruhig und diese Ruhe provozierte sogar mich. "Der Punkt, 007, ist, dass Franz Oberhauser tot ist! Tot und begraben und wenn sie nicht zurückkommen nehmen Ellen's, Moneypenny's und meine Kariere wohl den selben Verlauf! Verstehen sie nicht?! Die Hölle bricht gerade über uns herein und sie sitzen hier und..." "Wir haben ihn gesehen!", sagte Dad, "Ellen und ich!" "Dann muss es eine Einbildung sein!", versuchte Ben ihn auf eine andere Spur zu bringen. "Moneypenny und ich haben die Ackten durchforstet. Er ist in einer Lawine gestorben! Mit seinem Vater! Vor 20 Jahren!" Dad schien langsam auch etwas genervt. "Ja!", grummelte er, "Das weiss ich! Aber wir haben ihn gesehen! Er ist niemand den ich vergessen könnte." Dad schien traurig. Ich legte tröstend eine Hand auf seine Schulter. Dad drehte sich zu mir und lächelte mich an. "Hat einer von euch ein Foto?", fragte ich. Ben zog seine Handy aus seiner Jackentasche. Ich schaute über seine Schulter. Er öffnete den Ordner 'Work' und zeigte mir ein Foto. Ich musterte den Mann und verglich ihn mit dem Oberhaupt dieser Organisation. "Das ist er! Dad hat Recht! Wenn er das nicht ist, heisse ich nicht mehr länger Ellen Bond!" "Das ist unmöglich!", behauptete Ben. "Anscheinend doch!", beharrte ich und gab ihm sein Handy zurück. "Haben sie wenigstens eine Spur?", fragte Ben dann, als er einsah, dass diese Diskusion nichts brachte. "Nur einen Namen: American", gab ich zu. "Phaaa", machte Ben leise, "Das schränkt es ja schon mal ein." Ben schnappte sich seine Jacke und seine Tasche. "Es tut mir leid, 007, aber die Zeit leuft ab. Unsere ganze Kariere ist in Gefahr!", sagte er und deutete auf sich und mich. "Entweder sie kommen zurück oder ich gehe direkt zu M!", stellte Ben ein Ultimatum. "Ben das kannst du ni..." "Schon gut Ellen!", unterbrach mich Dad und wandte sich nun an Ben, "Tun sie mir nur noch einen Gefallen! Dann sind sie erlöst!" Ben wartete. Wieder juckte mein Unterarm entsetzlich. Dad nam den Tintenfischring aus der Jackentasche und reichte ihn Ben. "Finden sie über den raus, was sie können. Ben musterte den Ring und sah anschliessend zu mir. Ich sah ihn bittend an. Dann sah er zu Dad. "Ich hasse sie gerade wirklich sehr!", sagte er. Awwwwww... Ich glaube er mag ihn trotz allem... "Danke, Q!", sagte Dad mit einem Grinsen, "und passen sie auf Ellen auf!" "Was?!", fragte ich. "Du gehst mit ihm mit!", legte er fest... "Aber Dad!", protestierte ich. "Du schwankst schon die halbe Zeit... Entweder du hast zu viel getrunken oder du wirst krank..." Ich seufzte ergeben. Er hatte ja recht! Ben zog mich mit sich und wir gingen in Richtung Gondeln. "Wo wohnen sie?", fragte Dad Ben, als wir beim Durchgang waren. "Im Pelpsner, Zimmer 12" "in einer Stunde!", sagte Dad und Ben und ich verschwanden.

Ellen Bond - Tochter von 007Where stories live. Discover now