21. Kuss

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"Dankeschön", sagte ich Ben, als er mir meinen Mantel überzog. Kurz legte er seine Hände an meine Arme, bevor er peinlich berühert loslies. Er lächelte mich an. Er öffnete vor mir die Tür und lies mich hinaus. Es war kurz vor Mitternacht. Er und ich hatten lange gesprochen. Wir hatten den Abend in vollen Zügen genossen. Auf der Rückfahrt sprachen wir nicht. Es war ein geladenes, aber sehr angenehmes Schweigen. Immer wieder schielte ich zu ihm herüber und wenn sich unsere Blicke zufällig trafen, wurden wir rot und schauten schnell weg. Er hielt, stieg aus und öffnete mir die Tür. Er hielt mir sogar eine Hand hin, die ich mit Freude ergriff und als ich ausgestiegen war, wollte er sie wieder wegnehmen, aber ich hielt seine Hand fest. Er lächelte mich an und schloss das Auto ab. "Es war ein schöner Abend sagte er. "Finde ich auch!", sagte ich. Er griff nach meiner anderen Hand. Wir sahen uns an. So vergingen ein Paar Sekunden... Oder Minuten? Er hatte wunderschöne Augen wurde mir bewusst. "Darf ich dich küssen?", fragte Ben ängstlich. Ich lächelte über seine Schüchternheit. Er ist der Chef der ganzen IT-Abteilung, aber in solchen Angelegenheiten ist er noch ein kleiner Junge! Ich nickte. Er schmunzelte erleichtert. Aber er wartete noch... Er wartete auf ein Zeichen von mir, dass ich es wirklich wollte oder er traute sich nicht richtig. Ich ging einen Schritt zu ihm. "Ich beiss schon nicht", lachte ich. Er grinste schüchtern und senkte den Blick. Ich nam meine rechte Hand und legte sie unter sein Kinn. Vorsichtig hob ich es an. Er sah etwas ängstlich drein... Als er mich grinsen sah, lächelte er aber wieder schüchtern. Ich musste darüber schmunzeln und ging noch etwas näher. Meine Hand hatte den Weg über seiner Schläfe zu seinem Haar gefunden. Ich spürte schliesslich seinen Atem auf meiner Haut und er sicher auch den meinen auf seiner und dann... Wow! Seine Lippen auf meinen. Am Anfang ganz vorischtig. Er traute sich kaum... Er wurde aber schon schnell mutiger! Mein erster Kuss!!! Ich grinste in den Kuss hinein, als er seine Arme um meine Hüfte schlang. Er ebenfalls, als er es merkte. Ich wollte, dass dieser Moment niemals endete. Meine Lippen auf seinen... Schliesslich brauchten wir aber wieder Luft und wir lösten uns. Stirn an Stirn standen wir da. "Wir sehen uns dann wohl morgen!", sagte Ben schliesslich. "Hmmm?", machte ich. "Medizincheck! 9 Uhr", sagte er. Ich nickte und er hielt mich noch immer fest umschlungen... Meine Arme um seinen Nacken geschlungen. "Wir sollten schlafen!", sagte er schliesslich. Ich nickte traurig. "Ich hasse es, wenn du Recht hast!", lachte ich. Er grinste und wir lösten uns langsam. Ich ging in Richtung Tür und musste schliesslich seine Hand loslassen. Er stand noch da bin ich durch die Tür verschwunden war und sie hinter mir schloss. Ich ging glücklich die Treppe hinauf. Ich öffnete die Wohnungstür und trat ein. Sofort schloss ich die Tür wieder und lehnte mich an die Wand daneben. Dad sass auf dem Sofa und blickte auf. "Und?", fragte er, "Wie wars?" Ich grinste übers ganze Gesicht. "Fantastisch... Aber was sag ich. Du hast uns gerade eh beobachtet!" Er lies sich nichts anmerken, aber ich wusste eben deshalb, dass es stimmte. "Hat er irgendetwas angestellt?", fragte er, "Wenn ja, dann bring ich ihn um!" "Dad!", warnte ich ihn, "Sei Nett zu ihm! Bitte!" "Okay!", machte er schliesslich und exte seinen Drink. Er stand auf, "Jetzt sollten wir aber schlafen gehen!"

Ellen Bond - Tochter von 007Där berättelser lever. Upptäck nu