33. Die Geschenksuche

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"Selena! Sieh hier her! Hey Selena!"
Ein Blitzlicht nach dem anderen wurde aktiviert. Ich posierte brav für mehrere Kameras gleichzeitig und gab mein Bestes, um toll auszusehen. Nein, ich war nicht auf der Straße zwischen hunderten von Fotographen, die unbedingt einen Schnappschuss von mir haben wollten, sondern ich war bei einem neuen Fotoshooting für meine nächste Adidas Neo Kollektion, die im Winter heraus kommen sollte. Ich freute mich sehr dieses Shooting zu machen. Ich hatte Spaß am Modeln gefunden und fand es toll, mich in verschiedene Outfits zu schmeißen und von jedem ein Foto zu bekommen. Mir gefiel was ich dort tat. Nach all dem ganzen Stress mit dem Auftritt war das Modeln eine schöne Ablenkung von allem. Klar, es war auch Arbeit, aber nicht wie ich mir Arbeit vorstelle. Es war wirklich entspannet für mich.

Schon fast eine halbe Stunde lang posierte ich ununterbrochen für alle Kameras. Langsam bekam ich Hunger und bat um eine Pause. Mir wurde zugestimmt, sodass wir alle eine Pause einlegten und ich in Ruhe etwas essen konnte. Ich hatte mir ein Sandwich gemacht, in das ich genüsslich rein biss. Dabei nutzte ich den Moment auch um auf mein Handy zu sehen. Perrie hatte zwei Mal versucht mich anzurufen. Sicherlich war es wichtig gewesen, denn wenn sie nur quatschen wollte, hätte sie sicher nur ein einziges Mal versucht mich anzurufen. Ich wählte ihre Nummer daraufhin direkt und hielt mein Handy an mein Ohr. Hoffentlich ging sie jetzt auch ran und war nicht völlig im Probestress oder so...

„Hey Sel!", hörte ich Perries Stimme in meinem Ohr. Ich fing direkt an zu grinsen. Sie zauberte mir immer ein Lächeln auf mein Gesicht. Es war fast schon so wie bei Niall.
„Hey Perrie! Wie geht's?", begrüßte ich sie und biss ein weiteres Mal in mein Essen hinein.
„Gut und dir?"
„Auch gut!"
„Schön! Was machst du so?", wollte Perrie dann wissen.
„Ich bin gerade beim Shooting für meine neue Adidaskollektion, Perrie!"
„Ach ja, stimmt, da war was", entgegnete sie etwas lachend. Ich hatte ihr davon erzählt. „Sorry...ähm...du hast bestimmt gesehen, dass ich versucht habe dich anzurufen."
„Ja", antwortete ich und nahm dabei einen Schluck Kaffee. „Worum ging es denn?"
„Nun, ich muss kurz etwas mit dir besprechen..."

Zum Glück dauerte die Besprechung nicht lange. Ich hatte gerade mein Sandwich aufgegessen, als ich wieder zur Arbeit gerufen wurde. Die Pause war schon zu Ende.
„Ich komme sofort", flüsterte ich einer Fotografin zu und wandte mich dann direkt wieder an Perrie: „Hey, du, ich muss jetzt leider Schluss machen. Die Arbeit ruft! Aber sag mal, hast du Lust mit mir heute Nachmittag in die Stadt zu kommen? Vielleicht so gegen 4pm? Niall hat in ein paar Tagen Geburtstag und ich habe keine Ahnung was ich ihm schenken soll!"
Little Mix war gerade für ein paar Konzerte in Amerika, weswegen Perrie auch hier war und wir etwas zusammen unternehmen konnten. Ich war sehr froh darüber, denn wir hatten uns wirklich gut angefreundet. Sie gehörte zu meinem engsten Freundeskreis.
„Klar, gerne", antwortete Perrie mir sofort. Sie schien sich sehr über meine Frage gefreut zu haben. Sicherlich war sie auch froh, mich wieder zu sehen. „Heute habe ich Zeit. Ich würde dir sehr gerne dabei helfen, das perfekte Geschenk für Niall zu finden."
„Super! Also dann bis nachher?", fragte ich ein letztes Mal nur um sicher zu gehen.
„Jap, bis nachher! Bye!"
„Bye, Pez!"

Ich legte mein Handy zur Seite und machte mich wieder auf dem Weg zum Set. Jetzt ging es weiter mit modeln. Lächelnd betrat ich den Raum und konnte mich sofort in Pose bewegen.

Keine zwei Stunden später war das Shooting dann auch schon zu Ende. Ich packte meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg in die Stadt. An meiner Seite war wie immer ein Bodyguard, falls mich Fans überrumpeln oder belästigen sollten. Ich freute mich sehr darauf, Perrie wieder zu sehen. Seit ein paar Tagen hatten wir uns nicht mehr gesehen. Darum war die Freude umso größer.

Ich betrat die Stadt und machte mich auf den Weg zu dem Laden, an dem Perrie und ich uns treffen wollten. Wie erwartet erkannten mich sofort ein paar Leute und stürmten auf mich zu. Leider blieb es nicht nur bei diesen einen Fans, denn keine Minute später war ich auch schon umringt von hunderten von Fans. Mein Bodyguard lenkte mich in einen Laden hinein und stellte dich wie ein Türsteher davor, damit niemand den Laden betreten konnten. Zufällig war dieser Laden, in dem ich mich befand, der Laden, an dem Perrie und ich uns treffen wollten. Somit musste Perrie nicht lange nach mir suchen. Jetzt musste ich nur noch auf sie warten.

Without one less MemoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt