19. Kennen lernen

39 4 0
                                    

Das Gespräch mit Demi hat meine ganze Denkweise verändert. Ich wusste endlich etwas mehr, wer ich war und woran ich war: meine Selenators. Ich wusste, dass ich etwas tun musste um meine Selentors auf trapp zu halten. Jedermann sagte mir, dass meine Fans alles für mich wären und dass ich ohne sie nicht als Star existieren würde. Also musste ich etwas für sie tun und mit ihnen Kontakt halten.

Ich überwand mich zu einem Fantreffen im Central Park in New York zwei Tage später. Ich schrieb eine Nachricht auf Twitter und Instagram, dass ich in zwei Tagen in New York sei und mich dort mit meinen Fans treffen wollte. Ich schrieb wo ich sein würde und wann. Mal sehen, wie viele kamen und was ich damit ausgelöst hatte...

Ich war gerade auf dem Weg nach New York, als mein Handy klingelte. Wieder einmal. Es stand auch keinen Tag lang still! Ich kramte es aus meiner Tasche heraus und sah auf das Display. Ich hatte eine neue Nachricht von Zedd bekommen. Er bat mich, ihn mal anzurufen, wenn ich Zeit hatte. Ich sperrte mein Handy wieder und steckte es zurück in meine Tasche. Ich wusste, dass ich ihn zurück rufen werde. Wahrscheinlich wollten wir darüber reden, wie es jetzt mit uns weiter gehen würde. Ich wollte ihn als Kumpel auf keinen Fall verlieren! Aber vielleicht wollte er mich doch auf irgendeine Art und Weise zurück...

Wenig später traf ich im Central Park ein. Mein Jet landete neben dem Park. Ich konnte schon sehen, dass sich tausende von Leuten hier getummelt hatten. Überall hatten sich die Polizei und Sicherheitsleute um die Massen gestellt, damit sie etwas eingegrenzt wurden und damit nichts passieren konnte. Ich war schon sehr beeindruckt von dem, was ich dort sah.

Voller Vorfreude verließ ich den Jet, als die Massen anfingen zu schrieen und meinen Namen zu rufen. Überall schrieen sie nach mir. Es war immer noch komisch, meinen Namen so oft und fast überall zu hören, doch ich musste mich einfach noch dran gewöhnen. Langsam lief ich bis zu der Absperrung und blieb dann stehen. Hinter mir wurden gerade hausende von Autogrammkarten ausgepackt. Ich hatte vorher mit ein paar Leuten gesprochen, die das alles für mich organisieren konnten. So funktionierte es auch, dass immer nur ein paar Leute aus der Sperrung raus kommen und mit mir sprechen durften. Das würde ein langer Tag werden, doch ich war optimistisch in der ganzen Sache. Ich tat nun mal etwas Gutes für meine Fans.

Für den Rest des Tages verteilte ich fleißig Autogramme, machte Fotos mit meinen Fans und mit vielen unterhielt ich mich auch kurz. Es machte mir sehr viel Spaß, mit ihnen endlich in Kontakt zu treten. Die meisten sprachen mir gut zu und gaben mir viel Mut wie auch im Internet und viele umarmten mich einfach nur, weil sie froh waren, dass ich noch am Leben war. Ich freute mich auch sehr, mich mit ihnen beschäftigen zu können. Es fühlte sich gut an, so viele Leute um sich zu haben, die einen liebten und einfach nur toll fanden. Die ganze Zeit hatte ich ein Lächeln auf meinen Lippen. Es tat so gut, sich mit ihnen zu unterhalten. So etwas hätte ich gerne in jedem Land gemacht, denn ich hatte ja nicht nur Fans in den USA. Überall auf der Welt gab es Selenators und darauf war ich sehr stolz.

Am nächsten Tag war es dann auch schon soweit. Heute stand das Kennen lernen meines Teams in Kalifornien statt. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten wird. Ich wusste nur, dass ich heute erst einmal alle Leute kennen lernen würde und dass der Auftritt geplant wird. Am wichtigsten war der Song, den ich singen werde, denn den musste ich natürlich schnell lernen. Ich hatte gehört, dass ich am Tag darauf schon meinen ersten Gesangsunterricht bekommen sollte. Ich war richtig gespannt, aber auch sehr nervös. Das war ja alles mehr als nur neu für mich! Hoffentlich funktionierte das alles gut, sodass ich in zwei Wochen auftreten konnte. Ein bisschen Angst hatte ich immer noch, aber das blieb nicht aus.

Am Morgen musste ich wie am Tag davor schon früh aufstehen und all meine Sachen zusammen packen, die ich für die nächsten zwei Wochen brauchen würde. Eigentlich hätte ich das am liebsten am Tag davor noch gemacht, aber ich habe einfach keine Zeit dafür gefunden, denn ich war den ganzen Tag lang bei meinen Fans.

Without one less MemoryWhere stories live. Discover now