32. Abschied nehmen

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Die Geburtstagsparty war ein voller Erfolg! Noch bis in die frühen Morgenstunden feierten wir alle meinen Geburtstag und hatten dabei eine ganze Menge Spaß. Leider hielt meine Freude nicht ganz so lange an, denn Louis und Niall mussten schon früher wieder los (gegen Mitternacht), da sie wieder pünktlich in Europa sein mussten. Darüber war ich natürlich überhaupt nicht glücklich, denn ich hätte die beiden gerne noch bei mir gehabt - vor allem Niall. Ich wusste nicht, wie ich die nächsten Monate ohne ihn durchstehen würde.

„Müsst ihr wirklich jetzt schon wieder los?", fragte ich die Jungs immer wieder und wieder und ich bekam jedes Mal dieselbe Antwort. Ich tat ihnen wirklich leid.
„Es geht leider nicht anders", erklärte Niall mir, als wir vor meiner Tür standen und ich mich nun von ihnen verabschieden sollte. Es fiel mir überhaupt nicht leicht. Die Jungs haben sich super amüsiert mit den anderen und natürlich wären sie auch gerne noch geblieben.
„Aber wir sehen uns bald wieder, oder?", harkte ich nach.
„Ja, bestimmt!", versuchte mich Louis aufzumuntern, als ich ihn zum Abschied in den Arm nahm. Ich umarmte ihn zärtlich bevor ich mich Niall widmete. Ich umarmte ihn zärtlich konnte ihn in den nächsten paar Sekunden einfach nicht mehr los lassen. Ich wollte nicht, dass er ging. Ich hatte mich gerade so doll in ihn verliebt, dass ich gehofft hatte, dass wir nun zusammen sein würden, doch leider machte uns seine Tour einen Strich durch die Rechnung. Wir hatten uns wirklich ineinander verliebt und ich spürte genau, dass Niall auch mehr empfand als nur Freundschaft. Der Kuss war natürlich der Höhepunkt an diesem Abend.

„Ich will nicht, dass du gehst", hauchte ich Niall traurig ins Ohr. „Bleib hier!"
„Ich will auch nicht gehen, Sel", hörte ich seine Stimme in meinem Ohr. Ich genoss diesen Augenblick und wollte ihn nicht loslassen. „Aber leider geht das nicht. Du weißt schon, die Tour. Ich habe eben meine Verpflichtungen wie du auch."
„Ich versuche dich besuchen zu kommen, okay?", fragte ich dann und sah Niall tief in seine blauen Augen. Auch er sah mich enttäuscht und traurig an und nickte dann.
„Darüber würde ich mich wirklich sehr freuen!"
Ein Lächeln huschte über unsere Lippen. Keinen Moment später lagen seine wieder auf meinen. Ich erwiderte den Kuss so gefühlvoll wie vorhin und wollte ihn nicht mehr los lassen. Nur kurz später lösten wir uns wieder voneinander. Ich spürte wie mir eine Träne die Wange runter lief. So traurig wie in diesem Moment war ich in den letzten Wochen nicht gewesen.
„Hey, nicht weinen", flüsterte Niall und wischte mir die Träne weg. „Wir sehen uns bald wieder! Versprichst du es mir?"
Ich nickte. „Ja, versprochen."

Das waren die letzten Worte bevor Louis und Niall im Dunkeln der Nacht verschwanden. Für mich war die Party damit auch zu Ende. Ich wusste nicht, ob ich hätte weiter feiern können, denn ich war so traurig, dass mich sicher keiner aufmuntern konnte. Ohne ein Wort zu sagen verschwand ich einfach in meinem Zimmer und genoss die Zeit für mich.

Am nächsten Morgen wurde ich von meinen Hunden geweckt, die extra in meinem Zimmer „eingesperrt" wurden, damit die Party nicht gestört wurde. Außerdem hatten sie da auch nichts zu suchen. Mit noch kleinen Augen erblickte ich Baylor auf mir drauf liegen und spürte, dass er mir über mein Gesicht leckte. Ich fing an zu kichern und drückte ihn leicht weg. Das konnte ich nicht gebrauchen! Langsam richtete ich mich auf und machte mich auf den Weg nach unten. Ich hatte keine Ahnung ob jemand hier übernachtet hatte oder ob alle Leute nach Hause gegangen waren. Nachdem ich mich in mein Zimmer verkrochen hatte, war ich wohl später dann auch eingeschlafen. Keine Ahnung was danach noch passiert war.

Zu meinem Erstaunen war keiner mehr in meinem Haus, als ich im unten Bereich angelangte. Das Wohnzimmer und das Esszimmer sahen pikobello aus als wäre am Abend davor keine Party gestiegen. Ich war sehr erstaunt und auch froh darüber. Dann waren wirklich alle nach dem Aufräumen gegangen ohne ein Wort zu sagen. Wahrscheinlich hatte ich wirklich schon geschlafen und jemand hat es gesehen und wollte mich einfach schlafen lassen.

Without one less MemoryWhere stories live. Discover now