1. Das Leben eines Stars

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„Selena! Hier! Sieh mal hier hier!"
„Selena! Hier!"
„Ahhhhhh Selena Gomez!"
„Da ist Selena Gomez! OMG!"
„Sel, we love you!"

Ich drängte mich durch die Meute aus kreischenden Fans und Paparazzi hindurch in Richtung meiner Limousine. Die Leute um uns herum versuchten ein Foto von oder mit mir zu schießen oder mich zu berühren. Ich behielt meine Hände die meiste Zeit bei mir, aber zwischendurch schrieb ich auch ein paar Autogramme für meine Fans oder boxte mich durch den Gewitterdjungel.

Es war sehr kompliziert in meinem langen Kleid schnell zu laufen. Dazu taten mir meine Füße auch noch so weh. Warum musste ich mich nur immer in diese hohen Schuhe quetschen? Nun ja, für Filmpremieren wie diese musste man sich nun mal hübsch machen und sich ein bisschen aufstylen. Das gehörte einfach dazu. Außerdem bin ich Selena Gomez! Ich war immer super gestylt und meine Fans liebten bisher jedes Kleid an mir!

Ich liebte meine Fans wirklich über alles und machte gerne Fotos mit ihnen. Heute war ich jedoch etwas gestresst und nicht so gut drauf wie sonst. Ich war so froh, dass meine Bodyguards immer an meiner Seite waren. Ohne sie könnte ich nicht mehr irgendwo hin gehen ohne dass ich direkt von Fans belästigt werden würde.

Tja, das Leben als Superstar war nicht so einfach wie es immer aussieht.

Als ich dann endlich die Limousine erreichte, stieg ich schnell ein und schloss die Tür hinter mir. Ich ließ mich mit einem Seufzen auf einem Sitz nieder, schmiss meine Klatsch neben mich auf den Sitz und streckte meine Beine aus. Dabei zog ich mir meine Highheels aus und schon ließ der Schmerz nach. Ich mochte es nicht, so lange in so hohen Schuhen zu laufen. Ich würde am liebsten nur Sneakers anziehen und den ganzen Tag damit rum rennen.

Ich sah aus dem Fenster, als das Auto los fuhr. Die Fotographen und die Fans wurden immer kleiner je schneller wir fuhren. Manche rannten uns noch nach, doch auch sie hängten wir sehr schnell ab. Der Fahrer gab richtig viel Gas. Ich sah den Leuten noch kurz hinterher, dann sah ich wieder nach vorne. Ich saß alleine auf der Hinterbank. Nur ein Bodyguard saß mir gegenüber. Ich musterte ihn kurz und sah dann wieder aus dem Fenster. Meine Gedanken waren schon bei meinem Konzert heute Abend. Ich trat im New York Time Square am Abend vor ausverkauftem Publikum auf. Die Halle war restlos ausverkauft. So konnte man sich ein normales Selena Gomez Konzert hier in New York vorstellen. Ich gab kaum noch Konzerte, die nicht ausverkauft waren. Es war schon unglaublich, wie viele Fans ich einfach hatte. Ich war einer der berühmtesten Stars der Welt! In jedem Land hatte ich tausende von Fans! Das konnte sich kein normaler Mensch vorstellen! Es war einfach zu verrückt.

Keine 10 Minuten später kamen wir auch schon am Time Square an.
Ich griff nach meiner Klatsch und meinen Schuhen bevor ich die Limo verließ. Dann machte ich mich auf den Weg zum Hintereingang. Auf dem Weg hörte ich schon ein paar Fans, die vor der Halle standen und gerade „Tell me somthing I don't know" sagen. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Meine Selenators waren einfach so süß. Sie waren jetzt schon hier, obwohl das Konzert erst in ein paar Stunden beginnen sollte.

Am Hintereingang angekommen, huschte ich schnell in die Arena hinein. Ich stockelte durch ein paar Gänge hindurch bis ich den eigentlichen Backstagebereich erreichte. Dort wurde ich auch schon sehnlichst von meiner Crew begrüßt.

„Da bist du ja!", hörte ich eine Stimme von rechts. Es war glaub ich ein Tänzer gewesen, jedoch wusste ich es nicht so genau. Es befanden sich sehr viele Leute hier in diesem Raum. Das gesamte Team aus Backroundsängern, Tänzer und Visagisten war hier versammelt und sie alle warteten nur auf mich.nIch begrüßte sie alle mit einem einfachen „Hallo" und schmiss meine Klatsch auf einen Stuhl. Meine Schuhe tauschte ich direkt mit meinen Lieblingssneakern aus. Das war doch schon viel bequemer.
„So Leute", sagte ich dann an mein Team gewandt. „Ich zieh mich eben kurz um und dann können wir noch ein bisschen üben, okay?"
Allgemeines klatschten war zu vernehmen.

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