Kapitel 40 - Sich vergessen

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Evelyn

Ich spürte eine Wärme an meinem Rücken, welche mich wohlig seufzen ließ. „Guten Morgen, Schönheit." Die raue Morgenstimme von Axton ließ mich die Augen öffnen und mich näher an ihn kuscheln, während er anfing meinen Hals hinauf zu küssen. „Ich hoffe, du hast gut geschlafen." Ich nickte lediglich, da ich das Gefühl von seiner Haut auf meiner endlich genießen konnte.

Doch als mir wiederum bewusst wurde, wo ich mich gerade befand, riss ich die Augen panisch auf und drehte mich um. „Wie spät ist es?" Axton zuckte mit den Schultern und fuhr mit den Händen über meinen restlichen Körper. „Keine Ahnung, Acht oder so." Ich schrie völlig schockiert auf. „Was? Nein .. scheiße. Ich habe doch heute .."

Doch ich wurde von zwei weichen Lippen auf meinem Mund unterbrochen. „Schhh. Du hast heute gar nichts. Denn ich habe dich bereits gestern deiner Pflichten entbunden." Ich schob ihn von mir weg und sah ihn skeptisch an. „Du hast was?" Er grinste mich nur blöd an. „Du hast mich schon verstanden. Du hast frei, genauso wie ich."

Ich schüttelte irritiert den Kopf. „Nein, das geht nicht. Du kannst nicht einfach .." Doch wieder unterbrach er mich. „Und wie ich das kann. Ich bin der Alpha, schon vergessen." Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber du kannst mich nicht einfach von meinen Pflichten entbinden, ohne dass ich davon weiß."

Ich zog einen Schmollmund und ließ mich zurück auf das Kissen fallen. „Sieh es einfach als eine Art vorzeitiges Geburtstagsgeschenk an." Ich riss erneut die Augen auf und formte meinen Mund zu einem „Oh." Doch Axton lachte nur. „Hast du ernsthaft vergessen, welcher Tag heute ist?" Ich blickte ihn empört an. „Neeeeein, natürlich nicht? Wie könnte ich meinen Geburtstag vergessen?"

Er sah mich skeptisch an. „Du hast ihn vergessen." Ich rollte mit den Augen. „Ja, okay. Vielleicht habe ich ihn vergessen, aber das würde keinen Unterschied machen. Geburtstage finden jedes Jahr statt. Das ist nichts Besonderes und außerdem will ich keine Sonderbehandlung. Ich möchte auch keine Geschenke. Ich möchte einfach nicht daran denken, welcher Tag heute ist."

Ich schloss meine Augen frustriert und bedeckte mein Gesicht mit beiden Händen. „Wow. Ich kenne niemanden, wirklich niemanden der jemals so über seinen Geburtstag gesprochen hat. Zu schade, dass du in einem Rudel gelandet bist, wo dieser Tag nahezu zelebriert wird." Ich schüttelte den Kopf und zog meine Hände weg.

„Nein, sag mir nicht, dass es noch jemand weiß. Bitte, damit kann ich nicht umgehen. Wirklich nicht." Doch Axton grinste mich nur schelmisch an. „Nein, keine Sorge. Vielleicht weiß es Arden, aber sonst dürfte es niemand wissen. Ein Geschenk habe ich aber trotzdem für dich. Umtausch ausgeschlossen."

Ich massierte mir die Schläfen und versuchte mit der Situation klarzukommen als Axton uns umdrehte und jetzt über mir schwebte. „Aber vorerst musst du dich hiermit zufriedengeben."

Er drückte seine Lippen auf meine und fing an meine Hüften hinauf zu streicheln.

Ich erwiderte den Kuss vorsichtig und fing an meine Hände durch seine Haare kreisen zu lassen, was ihm ein kleines Stöhnen entlockte und mich aufkichern ließ. Er ließ kurz von mir ab und sah mir in die Augen, ehe er sich einen Weg von meinem Hals nach unten küsste. „Axton, ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist."

Ich stöhnte überrascht auf als er meine Brustwarzen zwischen seine Zähne nahm. „Ohh, ich denke dein Körper sieht das anders." Er knurrte erregt auf und ließ sich nicht von seiner Erkundungstour abbringen. Ehe er mit seiner Hand tiefer wanderte und diese auf meiner empfindlichsten Stelle ruhen ließ.

„Ich glaube wir sollten wirklich .. oh mein Gott." Ich krallte mich in seinen Haaren fest und stöhnte erneut auf als er mit seinen Fingern in mich eindrang. „Was sollten wir wirklich?" Er grinste mich schelmisch an, doch ich war nicht in der Lage zu sprechen, weswegen ich meine Lippen fest zusammenpresste.

Die Bürde einer Werwölfin zu tragenWhere stories live. Discover now