KAPITEL 42

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Wieder Zuhause

"Hier", sagte ich und legte meinem Vater mit Corspe zusammen die Unterlagen vor ihn auf seinen großen Schreibtisch, er öffnete sofort einen der Ordner aufgeregt und blickte uns daraufhin mehr als nur stolz an. Innerlich freute ich mich wie ein kleines Kind, ich liebte es Leute glücklich zu machen und wenn sie dann auch noch auf mich stolz waren.

"Ich bin stolz auf euch, ich komme mit neuen Infos auf euch zu und jetzt macht was euer Herz begehrt", sprach er seinen Stolz noch einmal aus und schickte uns daraufhin mit einer kurzen Handbewegung wieder aus seinem Büro und wir kamen seiner Aufforderung stumm nach.

"So Leute wie wäre es, wenn wir auf diesen Erfolg ... Party machen gehen?", schlug Nick mit klatschenden Händen vor, als wir die Bürotür unseres Vaters hinter uns geschlossen hatten und strahlte uns fröhlich an, er sah schon aus wie ein kleiner Junge mit seiner schwarzen Cap auf seinem Kopf.

"In deinem Kopf gibt es nur Party oder?", lachte ich und wir gingen alle zusammen in die Küche, um nicht im Flur stehen zu müssen.

Nick grummelte kurz, bevor er uns darauf wieder erwartungsvoll ansah.

"In der Nähe steigt heute eine Hausparty, wollen wir dahin?", schlug Luke vor und sah von seinem Handy auf, scheinbar hatte er es eben erst erfahren.

Wir stimmten anschließend doch alle zu, denn es war Samstagabend und wir hatten nichts mehr zu tun, also von dem her kam doch eine Party gerade recht. Wir verschwanden aber alle nochmal kurz in unsere Zimmer da wir noch die dunklen Klamotten anhatten, die wir immer bei unseren Aufträgen immer trugen.

Ich zog mir eine blaue Jeans an, die mir bis zu den Knien reichte, ein einfarbiges weißes Shirt und dazu kombinierte ich meinen heißgeliebten grünen Zipper. Kurz kam mir der Gedanke George auch zu fragen ob er kommen möchte, doch dann viel mir entsetzt auf, dass ich seine Nummer gar nicht habe. Ich hatte immer vergessen ihn danach zu fragen, schade eigentlich. Vielleicht frage ich ihn nächstes mal wenn wir uns sehen mal nach seiner Nummer.

Aber wie fragt man Leute eigentlich nach ihrer Nummer?

Nachdem wir uns wieder alle vier wieder in der Küche versammelt hatten, fing mein Magen lautstark an zu grummeln und flehte nach Essen. Die Jungs bestanden also darauf, dass wir deshalb noch etwas essen sollten bevor wir los gingen, deswegen waren Nick und Luke schnell nach unten verschwunden um etwas aus dem Kiosk zu holen. Somit waren Corpse und ich für eine gewisse Zeit alleine, vielleicht sollte ich ihn mal fragen wie das geht.

"Sag mal Corpse ...", fing ich zögernd an und lehnte mich mit meiner Hüfte am Tresen an. Mein Gegenüber widmete mir nun seine Aufmerksamkeit und sah mich mit schief gelegtem Kopf fragend an.

"Wie fragt man eine Person nach ihrer Nummer?", nuschelte ich und blickte beschämt auf meine Schuhe hinunter. Jetzt wo ich meinen Gedanken ausgesprochen hatte wurde mir erst bewusste wie peinlich diese Frage überhaupt war, denn wer weiß denn bitte nicht wie man eine Person nach seiner Nummer fragt. Als er mir nicht zu antworten schien blickte ich langsam wieder auf und sah das ungläubige Gesicht von Corpse, seine Kinnlade war ebenfalls herunter gefallen.

"Mach deinen Mund zu!", rief ich ihm immer noch beschämt hinüber. Verdammt, das war eine dumme Idee gewesen.

"Ist ... ist diese Frage jetzt ernst gemeint?", stotterte mein gegenüber und zog seine Augenbrauen verwirrt zusammen. Verlegen nickte ich und biss mir auf meine Unterlippe. Der Schwarzhaarige musste sich echt zusammen reißen nicht lautstark los zu lachen, das konnte ich ihm ansehen.

Kiss me once Where stories live. Discover now