33. Kapitel

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„Die Umbrella Academy", laß der Polizist von seinem Computer vor, „Sie würde in den früheren 20ern von Sir Reginald Hargreeves in Toronto - Kanada - gegründet, welcher 1989 sechs Kinder, mit Superkräften adoptierte. Diese begannen im Alter von dreizehn Jahren Straftäter zu jagen beziehungsweise zu bekämpfen. Die sechs Superkinder hießen: Nummer eins; Luther (Superstark), Nummer zwei; Diego (Metallene Gegenstände präzise werfen), Nummer drei; Allison (Manipulation, der Taten, welche Menschen ausführen), Nummer vier; Klaus (Beschwörung der Toten), Nummer fünf; Fünf (Telepathie durch Raum und Zeit), Ben (Beschwörung, Kraken-ähnlicher Tentakel). Die Geschwister begannen alle mit der Zeit abzustürzen. Nummer sechs verstarb, Nummer fünf war urplötzlich weg, und niemand wusste wieso. Nummer vier, ist im Sumpf der Drogen und des Alkohols versunken. Nummer drei allerdings wurde eine berühmte Schauspielerin, welche außerdem Ehefrau und Mutter wurde. Nummer zwei bekämpft heute noch Verbrecher, während Nummer eins auf dem Mond eine Mission absolvierte. Als der exzentrische Vater verstarb, kamen die Hargreeves-Geschwister wieder zusammen, und trauerten um ihren Adoptivvater. Nach all den Jahren wurde außerdem ein weiteres Mitglied der Umbrella Academy bekannt. Nummer sieben, auch genannt Vanya. Sie wurde 1989 adoptiert, obwohl sie keine Superkräfte hatte. Vanya wurde - laut des Buches, welches sie über ihre Kindheit schrieb - in eben dieser schrecklich behandelt, und erzählte der Welt davon."

Staunend sahen mich alle in diesem Raum an. Sprich: Meine Familie und ein Polizist.

„Und dieser Nummer Fünf, soll Sie entführt haben?", fragte der Polizist verwundert.

„Das sagte ich doch bereits!", seufzte ich, „Ich möchte ihn hinter Gittern sehen. Er hat mich entführt und vergewaltigt. Außerdem tötet er jede Woche hunderte Menschen, und niemand weiß davon."

„Moment, Camilla", mein Vater sah mich an, „Dieser Dreckskerl hat dich vergewaltigt?"

Ich nickte leicht überfordert.

„VERHAFTEN SIE DIESES SCHWEIN!", brüllte mein Vater plötzlich, wobei er aufstand, um seinen Standpunkt zu untermauern, „ICH WILL DIESEN PENNER IM KNAST SEHEN, DER MEINE VIERZEHNJÄHRIGE TOCHTER VERGEWALTIGT HAT!!!"

„Beruhigen Sie sich, Herr Lopez", antwortete der Polizist schlicht, und richtete sich erneut an mich, „Wie oft hat Herr Hargreeves Sie dazu gezwungen?"

„Einmal", ich seufzte erneut, „Hoffe ich. Kann auch sein, dass er es mir im Schlaf angetan hat, und ich nichts davon weiß."

Lucie hatte nur ihren Mund schockiert geöffnet und sah mich die ganze Zeit äußerst verwirrt an, während ich von meinen letzten Ereignissen erzählte.

„Wollen Sie noch mehr wissen, oder können wir jetzt gehen?", fragte meine Mutter schon beinah genervt, „Wir schätzen Ihre Hilfe selbstverständlich ungemein, allerdings ist unsere Tochter traumatisiert. Es wird einige Zeit dauern, bis dieses Kind psychisch wieder stabil sein wird. Also, können wir gehen?"

„Sie können jederzeit gehen", versicherte der Polizist, „Jedoch...Haben Sie irgendwelche Beweise, dass Herr Hargreeves Sie entführt hat?"

„Neben meinen mentalen Schäden", ich sah ihn angestrengt an, „Habe ich noch diesen Brief bekommen, als ich nach meiner gelungenen Flucht in meinem Zimmer ankam.", ich schob den Brief - mitsamt des Briefumschlages - über den Tisch, und sah den Mann mir gegenüber abwartend an, während er den Brief laß.

„Ich werde das ins Labor bringen lassen", fragend sah ich zu meiner Mutter, welche nur mit den Schultern zuckte.

„Eventuell ist auf dem Papier der ein oder andere Fingerabdruck oder ein Haar", der Polizist strich eine Strähne aus seinem Gesicht, „Wir müssen abwarten. Und hoffen!"

Entführt von einem Hargreeves || Teil 1Место, где живут истории. Откройте их для себя