24. Kapitel

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„Dieser, geradezu lächerliche, Kuss hat dir etwas bedeutet?", schmunzelte Fünf fragend und blickte in meine Augen, „Nicht, dass du das falsch verstehst, ich fühle mich geehrt, aber du hattest doch sicher schon vor mir einen festen Freund..."

Mit zusammengepressten Lippen sah ich auf den Boden, und schüttelte meinen Kopf. Herr Gott, ich war dreizehn, musste man in diesem Alter denn schon seinen Speichel mit dem eines anderen Menschen austauschen?!

„Es kam nie ein Junge, der mich so sehr mochte, wie ich ihn", seufzend sah ich an die Decke, und legte meine Hände auf meinen Schoß, „Oder es gab jemanden, den man wortwörtlich als Ausgeburt der Hölle betiteln konnte."

„Cimi?", Fünf legte eine Hand an meine Wange, und drehte meinen Kopf zu sich, sodass ich gezwungen war, ihn anzusehen, „Und bin ich auch so jemand, den man wortwörtlich als die Ausgeburt der Hölle betiteln kann?"

„Wer weiß", hauchte ich, und blickte in seine waldgrünen Augen, „Du hast mich schließlich entführt."

„Aus Liebe!", und damit legte er seine Lippen sanft, allerdings auch leidenschaftlich auf Meine. Fünf griff mit einer Hand in meine Haare, während in mir ein Feuerwerk explodierte. Er zog mich auf seinen Schoß, worauf ich meine Arme um seinen Nacken schlang, was uns jedoch nicht davon abhielt, unsere Zungen in dem Mund des jeweils anderen wild zu bewegen.

Urplötzlich hörte Fünf auf, was mich ein wenig verwirrte, allerdings fing er kurz darauf an meinen Hals ab zu küssen, und leicht an ihm zu saugen. Ein winziges Stöhnen entfloh mir, was mein Entführer jedoch glücklich wahrzunehmen schien, da er sich kurz darauf erneut an meinem Hals fest zu saugen schien.

Eine seiner Hände griff in meine Hose, welche ich noch immer von meinem Besuch bei Allison an hatte, und begann mich leicht zu berühren.

„Fünf!", versuchte ich ihn aufzuhalten, wobei ich nach seinem Arn griff, an welchem die Hand war, welche sich den Weg in meine Hose versuchte zu bahnen, „Fünf, lass das!"

Er löste sich von meinem Hals, und sah in meine Augen. Mein Entführer lachte fragend: „Was?"

„Das!", ich versuchte von seinem Schoß zu rutschen, was jedoch nicht funktionierte, da er mich, mit der einen Hand aus dem Haar, nun fest um die Hüfte packte

„Cimi", grinste Fünf, wobei er seinen Griff verstärkte, „Du kannst mir jetzt nicht meinen Spaß verbieten!"

„Welchen Spaß?", schnauzte ich, und versuchte von ihm runter zu rutschen, was mich allerdings nur seine Erregung an mir spüren ließ, „Ich will nicht vergewaltigt werden!"

„Du wirst nicht vergewaltigt!", stellte Fünf fest, was mich innerlich, glücklich aufseufzen ließ, „Du hast dich bis gerade eben quasi freiwillig dafür bereitgestellt. Sei nicht so eine Heuchlerin, Camilla, und jetzt nimm deine Hand von meinem Arm!"

Puff! Da war meine Hoffnung weg.

„Cimi!", knirschte Fünf durch zusammengebissene Zähne, und sah gierig in meine Augen, „Ich liebe dich, Cimi, aber auch ich habe meine Grenzen!"

Damit zog er seinen Arm aus meiner Hand, und stürzte sich wie ein Tier auf seine Beute. Aber mehr würde ich während dieses Aktes auch nicht sein.

Beute!

Entführt von einem Hargreeves || Teil 1Where stories live. Discover now