Teil 10

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Aiden


Sonnenstrahlen wärmen meine Haut. Die Sonne steht schon hoch am Himmel und bringt Licht in das große Zimmer. Zufrieden öffne ich meine Augen und sehe sofort Ana. Ihre Haut funkelt im Licht der Sonne und wirkt noch schöner als sonst. Sie ist bis zur Hüfte zugedeckt und schläft friedlich. Ihr Brustkorb hebt und senkt regelmäßig. Mit meinen Fingern male ich Kreise auf ihren nackten Rücken. Gänsehaut bildet sich auf ihrem schönen Körper.

Grummelnd regt sie sich unter meinen Finger und dreht sich auf den Rücken. Ihre prallen Brüste springen mir entgegen und sehen wund aus. "Guten Morgen.", murmele ich und streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Blinzelnd öffnet sie die Augen und kuschelt sich an mich. Ich schließe sie in meine Arme und ziehe sie näher an meine Brust. Eine neue Geste die ich sonst nie tue. Sonst schmeiße ich die Frauen nach dem Sex wieder raus bzw. nehme ich sie gar nicht mit zu mir. "Morgen.", nuschelt sie gegen meine Brust und schmiegt sich näher heran.

Es fühlt sich ungewohnt an. Ich wache sonst nie mit einer Frau auf und schon gar nicht kuschle ich mit ihr. "Hast du Hunger?", frage ich Ana und male weiter Kreise auf ihren Rücken. "Ja, aber ich will nicht aufstehen.", murmelt sie und öffnet kurz ihren wunderschönen Augen. 

Sie ist völlig fertig von letzter Nacht. Nach meinem Handy greife ich, was auf dem Nachtisch liegt, und entsperre es. Ich schreibe meinem Haushaltshilfe das sie Frühstück machen soll und es uns vor die Tür stellen soll.



Eine halbe Stunde später liegen wir immer noch so da. Ana döst vor sich hin und ich male ihr immer noch Kreise auf den Rücken. Es beruhigt mich und sie scheint sich wohl dabei zu fühlen. Ein leise klopfen ertönt und signalisiert mir das unser Frühstück da ist. "Hat es gerade geklopft?", fragt Ana mich verschlafen und hebt den Kopf leicht. "Unser Frühstück.", antworte ich ihr und hebe sie von mir runter.

Zischend richtet sie sich auf und lehnt sich gegen das große Kopfteil des Bettes. Schmunzelnd gucke ich zu ihr und steige aus dem Bett. Ich laufe zur Tür und öffne sie. Unten steht ein großen Tablett mit frischen Obst und anderen köstlichen Dingen. Ich hebe das große Tablett hoch, trage es zu meinem großen Bett und stelle es in der Mitte ab.

"Wer hat das denn gemacht?", fragt Ana und schnappt sich eine Erdbeere. "Irena.", antworte ich knapp und setze mich zu Ana ins Bett.

Mit vollen Mund guckt sie mich fragend an. "Meine Haushaltshilfe.", beantworte ich ihr ihre unausgesprochene Frage. "Das schmeckt köstlich.", schwärmt sie und hält mir eine Erdbeere vor den Mund. Kopfschüttelnd gieße ich ihr ein Glas Orangensaft ein und reiche es ihr. 

Auch hier ist sie auf Wolke Sieben und genießt den Saft in vollen Zügen. Erst jetzt fällt mir ihr dünner Körper auf. Ihre Rippen stechen heraus und ihre Oberschenkel sind dünner als sie sein sollten.

Besorgt mustere ich sie. "Wie oft isst du?", frage ich sie ernst. Deshalb ist sie auch so erschöpft gewesen. Ihr Körper hat kaum kraft. Stirnrunzelnd guckt sie mich an. "Täglich.", sagt sie verwirrt und isst eine weiter Erdbeere. "Wie oft täglich?", lasse ich nicht locker und gucke sie misstrauisch an. 

Plötzlich steht sie wütend auf und zieht sich die Decke um ihren Körper. "Was soll der scheiß?", zischt sie aufgeregt und sucht ihre Sachen zusammen. "Ana.", versuche ich sie aufzuhalten, als sie mich wegschubst. "Such dir jemand andern den du pflegen kannst.", sagt sie aufgebracht. 

Tierisch muss ich mich zusammenreißen um nicht auszurasten. Keiner redet so mit mir, aber Ana... "Ich will dich nicht pflegen. Ich mache mir lediglich sorgen.", entgegne ich ihr und zieh mir selbst meine Boxershorts an. Ana ignoriert mich komplett und zieht sich schnell an. "Ana.", versuche ich erneut sie aufzuhalten als sie das Zimmer verlassen will.

Sie hält an der Tür inne und dreht sich zu mir um. "Danke für den Sex.", sagt sie neutral und verschwindet hinter der Tür. Auf einmal fühle ich mich wie eine männliche Hure. Kopfschüttelnd laufe ich ihr hinterher und ziehe mir nebenbei meine Anzughose von gestern an. 

"Lasst mich durch.", höre ich Anas wütend Stimme. Sie versucht sich an Alexander und Vladimir vorbeizukommen. Doch die zwei breiten Russen bewegen sich kein Millimeter. Schmunzelnd lehne ich mich in den Türrahmen und betrachte die Situation. Was die zwei hier allerdings machen ist eine andere Frage.

Wütend dreht Ana sich um und wirft ihre Tasche nach mir. Geschickt fange ich die Tasche ab und grinse Ana belustigt an. Alexander und Vladimir verziehen derweil keine Miene und starren ins Leere. "Sag deinen Muskelprotzen das sie mich durch lassen sollen.", fährt sie mich wütend an und kommt auf mich zu gelaufen. 

Kochend vor Wut reißt sie ihre Tasche aus meiner Hand. "Wenn du mir meine Frage beantwortest.", wechsle ich auf das vorige Thema zurück und gucke sie wieder ernst an. Sie stößt einen sarkastischen Lacher aus und geht wieder auf Alexander und Vladimir zu.

Wieder versucht sie an den beiden vorbeizukommen, doch Alexander und Vladimir wissen wie ihr Job funktioniert. "Ana.", sage ich nun streng, weil es mich langsam anfängt zu nerven. Ich laufe auf sie zu und zerre sie von Alexander und Vladimir weg. "Sag es mir oder du bleibst hier.", drohe ich ihr leicht und gucke sie ernst an. Seufzend lässt sie den Kopf hängen. "Wie oft isst du am Tag?", wiederhole ich mein Frage.

Kopfschüttelnd guckt sie mich an. "Unterschiedlich.", macht sie endlich den Mund auf. Abwartend gucke ich sie weiter an, weil mir das noch nicht reicht. "Wenn wir was da haben, esse ich was.", rückt sie endlich mit der Sprache raus. 

Zwischen zusammenpressten Zähnen ziehe ich scharf die Luft ein. Sie sollte nicht hungern. "Du gehst erst wenn du aufgegessen hast.", bestimme ich und schiebe sie wieder zum Schlafzimmer. "Aiden.", fängt sie an zu protestieren, doch ich unterbreche sie gleich.

"Keine Wiederrede. Vorher verlässt du das Penthouse nicht.", spreche ich streng und setze sie auf das Bett. "Ich bin gleich wieder da und du bleibst hier. Verstanden?",  sage ich streng und betrachte sie einen Moment. Zögernd nickt sie und guckt auf das essen. 

Zufrieden verlasse ich das Zimmer und schließe die Zimmertür. Mal gucke was Alexander und Vladimir von mir wollen. Ich ziehe mir noch eine Jacke drüber und laufe zu den beiden. Sie stehen noch genauso da wie vorhin. "Was wollt ihr?", frage ich ernst und hole mein Handy raus.



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Eure Leni<3

Her StoryWhere stories live. Discover now