Teil 2

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Ana


Mit großen Augen gucke ich zu ihm hoch. Adonis von gerade eben steht hinter mir und lächelt mich charmant an. Nickend dreht sich die Verkäuferin um und geht die Medikamente holen. "Warum machen sie das?", frage ich verwirrt nach und gucke ihn fragend an. "Meine Schwester hat mir erzählt was sie für sie getan haben.", antwortet er mir schulterzuckend. Gerade als ich antworten wollte kommt die Verkäuferin wieder und stellt die Medikamente auf den Tisch vor uns. Sofort greife ich nach ihnen und verstaue sie in meiner Tasche. 

"Danke.", sage ich leise und drehe mich zu Adonis um. "Für dich immer mi Bella.", sagt er charmant und lächelt mich an. Röte steigt mir ins Gesicht und verlegen drehe ich mich weg. Ich laufe aus der Apotheke und richte meinen Mantel. Draußen stehen die drei schwarzen SUVs. Suchend gucke ich mich nach Matti um, doch kann sie nicht finden. Alle Scheiben sind getönt. Kopfschüttelnd will ich mich auf dem Heimweg machen als mich Adonis aufhält. "Ana.", sagt seine tiefe Dominate Stimme. Fragend drehe ich mich um. "Ja?" "Ruf an wenn du mal wieder Hilfe brauchst.", sagt er und reicht mir eine Visitenkarte.

Stirnrunzelnd gucke ich sie mir an. Sie ist einfach schwarz mit einer weiß geschriebenen Telefonnummer. "Ich brauche deine Hilfe nicht.", spucke ich ihm entgegen und weiß selbst nicht warum ich auf einmal so unfassbar wütend auf ihn bin. Irritiert guckt er mich an und hebet seine Augenbrauen. Ich drehe mich einfach um und gehe. Die letzten Jahre habe ich es auch irgendwie ohne Hilfe geschafft, da fange ich jetzt nicht an Hilfe anzunehmen.


Aiden


Fassungslos gucke ich der blonden Schönheit hinterher. Noch nie hat jemand so mit mir geredet. Aber irgendwie macht es mich geil. Ich drehe mich zum Wagen um und steige ein. "Hast du ihr geholfen?", fragt meine Schwester mich und hält ihr Kuscheltier fest in der Hand. "Ja.", sage ich kurz angebunden und gucke meine Schwester an. "Können wir jetzt Pizza essen gehen, ich habe so Hunger.", nervt Matti mich. Grinsend gucke ich sie an. "Vamos.", donnere ich in Richtung Fahrers, der auch sofort los fährt.

"Uznaite vse au miss ana. (Finde alles über Miss Ana heraus.)", befehle ich Alexander, der auf dem Beifahrersitz sitzt. Nickend holt er sein Handy raus und fängt schon an zu recherchieren. "Was hast du gesagt.", hangt Matti neugierig nach. "Lass dich überraschen.", sage ich schmunzelnd und streichle ihr über den Kopf.

Ana

Zuhause angekommen hole ich die Medikamente raus und gehe damit zu meiner Mutter. "Ich habe deine Medikamente.", sage ich und reiche ihr eine Pille. Schwach nimmt sie sie mir ab und steckt sie sich in den Mund. "Danke.", bringt sie husten hervor. "Ich muss jetzt zur Arbeit. Ruf mich an wenn was ist.", sage ich leicht besorget und richte mich wieder auf. Mit einem schlechten Gefühl verlasse ich die Wohnung und mache mich auf den Weg zur Arbeit.

Mittlerweile ist es schon 20 Uhr und das heißt in Russland es sind im Winter schon Minusgrade. Mit schnellen Schritten mache ich mich auf dem Weg in den Club, wo ich arbeite. Durch die Hintertür betrete ich den bereits gut gefüllten Club. Ich begebe mich zu den Umkleiden und binde mir meine Schürze um. Meine Haare binde ich mir zu einem Pferdeschwanz und verlasse die Umkleidekabinen. Ich begrüße meine Arbeitskollegen und mache mich dann selbst an die Arbeit. Heute bin ich hinter der Bar eingeteilt.





Gegen Mitternacht mache ich eine kleine Pause und gucke auf mein Handy ob meine Mum geschrieben hat. Gerade als ich mein Handy wegstecken wollte ruft mich mein Bruder an. Was hat er jetzt schon wieder gemacht? "Tino, alles in Ordnung?", nehme ich ab. "Nein.", haucht er leise. Sofort gehen bei mir alle Alarmglocken los. Er hört sich nicht gut an. "Wo bist du? Was ist los?", frage ich ihn und richte mich auf. "Keine Ahnung. So ein Typ bei dem ich schulden habe, verfolgt mich.", sagt er leise. "Ich bin unterwegs. Rühre dich nicht vom Fleck.", sage ich und lege auf.

Tino gerät immer in Schwierigkeiten. Ich mache mich auf den Weg zu den Umkleiden, sage meinen Kollegen das es bei mir einen Notfall gibt, und packe meine Sachen zusammen. Schnell verlasse ich durch die Hintertür den Club und renne auf die Straße. Kurz darauf stoße ich gegen jemanden und taumle zurück. Die Person hält mich glücklicherweise fest, sonst hätte ich eine Begegnung mit dem Boden machend dürfen.

"Wo hin so schnell?", fragt mich die Stimme die mir irgendwie bekannt vor kommt. Ich gucke nach oben und sehe Adonis von heute Vormittag vor mir. "Entschuldigung.", sage ich leise und richte meine Kleidung. "Ich muss los.", hänge ich noch an und drehe mich um. Weit komme ich aber nicht, weil mich Adonis am Arm packt. "Was ist los, habe ich gefragt.", sagt er ernst und guckt mich forschend an. "Nichts, bin nur müde.", lüge ich und versuche mich aus seinen Griff zu befreien. "Du lügst.", stellt er fest und zieht mich an sich. "Sag mir wohin du so schnell musst.", sagt er dominant. "Lass mich bitte los.", bitte ich ihn und deute auf meinen Arm.

"Wenn du mir sagst was los ist.", lässt er nicht locker. "Was interessiert dich das. Hast du keine eigenen Probleme?", werde ich schnippisch und versuche weiter mich von ihm zu befreien. "Ich will dir nur helfen.", sagt er ruhig und lässt endlich meinen Arm los. "Warum?", frage ich ihn skeptisch.

Er sieht nicht so aus als ob er Leuten freiwillig und gerne hilft. "Wegen meiner Schwester.", sagt er ernst und starrt mir in die Augen. "Lass mich doch einfach in Ruhe.", sage ich etwas lauter und höre die Männer, die hinter ihm stehen, die Luft ein ziehen. Jetzt erst nehme ich die Männer so wirklich war. "Warum nimmst du keine Hilfe an.", zischt er wütend und fährt mit seiner linken Hand über den Mund.

Kopfschüttelnd gucke ich ihn an. "Du hast mir doch schon geholfen. Wir sind quitt.", sage ich ebenfalls kopfschüttelnd und stecke meine Hände in die Jackentaschen. "Wenn wir's genau nehmen nicht. Erst hast du auf meine Schwester aufgepasst und dann noch vor dem Tod gerettet. Also hast du bei mir noch was offen. Dementsprechend hast du noch was offen bei mir.", erklärt er mir ernst. "Ich will aber nichts offen bei dir haben.", zische ich jetzt wütend und wende mich ab.

Bevor ich nur ein Schritt machen kann packt er mich wieder am Arm und zerrte mich zum Auto. "Lass mich los.", sage ich wütend, doch Adonis ignoriert mich einfach. Er schubst mich auf die Rückbank und verriegelt die Tür. Kurz drauf gehen die andren drei Türen auf und zwei Männer und Adonis steigen ein. Der Fahrer startet den Motor und fährt von Parkplatz.

Na super jetzt werde ich auch noch entführt.


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Eure Leni<3

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