Panic

786 64 22
                                    

In den zwei Tagen, in denen Louis mit seiner Familie unterwegs war, fühlte Harry sich ein wenig alleine. Klar, er brauchte auch sonst immer mal wieder Pausen, Zeit, für sich alleine, aber zu wissen, dass Louis fast 200 Meilen entfernt von ihm war, gab Harry dennoch ein ungutes Gefühl.

Er versuchte sich so gut es ging abzulenken und doch schweiften seine Gedanken immer und immer wieder zu Louis ab.

Vor allem der Traum, den Harry gehabt hatte ließ ihn nicht los und eventuell war es nicht nur einmal vorgekommen, dass Harry direkt nach dem Aufwachen im Badezimmer verschwand... Aber das war nicht schlimm- ganz im Gegenteil. Es war schön, wirklich schön und Harry war der festen Überzeugung sich noch nie zuvor in seinem Leben so gut gefühlt zu haben.

Louis bekam davon allerdings wenig mit. Er saß mit seiner Verwandtschaft in London, beim Essen und schrieb heimlich unterm Tisch mit Harry, der ihm lustige Bilder schickte und Louis sich dann bemühen musste nicht zu auffällig zu lachen.

Sie erzählten sich was sie gerade taten, wie ihr Tag war und wie sehr sie sich vermissten. Wie froh Harry war, als seine Großeltern irgendwann wieder nach Hause fuhren, welche schönen Geschenke Louis von seinen Cousins bekommen hat und wie stolz Harry auf sich war als er mit Michal und Gemma Plätzchen gebacken und auch mehrere davon gegessen hatte.

𓆈

Am Mittwochabend kamen die Tomlinsons wieder in Holmes Chapel an und Dan fuhr gerade den Wagen auf die Einfahrt, da war Louis schon aus dem Auto gehüpft. Schnell ging er über die Straße, die Stufen der Veranda hoch und drückte vorsichtig auf die Klingel, sobald er sich vor der Tür der Styles' wiederfand.

Louis konnte es kaum erwarten Harry wieder zu sehen, ihn in den Arm zu nehmen, ihn zu küssen... Schon die ganze Fahrt über konnte er an nichts anderes mehr denken und zu wissen, dass er ihn jeden Augenblick wieder bei sich hatte, ließ sein Herz vor Freude fast aus seiner Brust springen.

Ein Hauch der Enttäuschung machte sich in Louis breit als nicht Harry sondern Robin ihm die Tür öffnete und ihn warm anlächelte.
,,Hallo Louis", sagte er sanft.
Louis sah ihn ein wenig perplex an. ,,Uhm, Hi Robin", sagte er, versuchte nicht allzu unfreundlich zu klingen. ,,Wo ist Harry?", fragte er direkt und sah wie sich Robins Blick änderte und er ihn entschuldigend ansah. ,,Er schläft schon, tut mir leid", sagte er leise und ging ein Stück beiseite, damit Louis einen Blick ins Wohnzimmer werfen konnte.

Er sah Harry, wie er zugedeckt auf dem Sofa, mit dem Kopf auf Michals Schoß lag und tief und fest am schlafen war.

,,A-Aber ich kann doch sicher zu ihm, oder?", fragte er ein wenig verzweifelt, denn Harry's verkrampften und ängstlichen Gesichtszüge waren ihm nicht entgangen.

,,Louis, ich denke es ist besser wenn du nach Hause gehst", sagte Robin so sanft wie es ihm möglich war. ,,W-Was? Aber H-Harry, er hat mir heute morgen noch geschrieben, dass ich direkt zu ihm kommen soll. E-Er hat gesagt er freut sich auf mich und-"

,,Louis, er hatte heute zwei Panikattacken."

,,Was?", hauchte Louis fassungslos und versuchte sich an Robin vorbei zu Harry zu drängen, doch der Mann hielt ihn sanft aber bestimmt an der Schulter fest.

,,Louis, geh nach Hause, ruh dich aus und komm morgen wieder, okay?"
Robin sah die Tränen in Louis' Augen und es tat ihm unfassbar leid ihn wegschicken zu müssen.
,,O-Okay", sagte Louis leise und wischte sich mit seinem Ärmel über die Augen. Robin strich ihm sanft über die Schulter ehe er sich von ihm verabschiedete und leise die Tür ins Schloss drückte.

Louis tat was Robin ihm sagte und ging zurück zu seiner Familie. Jay nahm ihn sofort in den Arm als sie sah wie aufgelöst ihr Sohn war. Louis schluchzte leise in ihren Armen, sein Körper bebte und immer mehr Tränen liefen über seine roten Wangen.

Next to me║Larry Stylinson FanfictionOn viuen les histories. Descobreix ara