Firework

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,,Was ist dann passiert?", flüsterte Louis und streichelte wieder durch Harrys weiche Haare.

Sie lagen nach wie vor in Harrys schmalem Bett, mitten in der Nacht und Harry erzählte, was in den letzten Tagen bei ihm los war.

,,Ich hab nochmal von dir geträumt", sagte er leise während er kaum aufhören konnte zu lächeln. ,,Ich bin halt auch toll." Louis grinste eingebildet woraufhin Harry seine Augen verdrehte und ihm ein kleines Küsschen auf die Lippen drückte.

,,Es- hat sich so so gut angefühlt." Harry biss sich bei dem Gedanken daran grinsend auf die Unterlippe. ,,Ich war so erleichtert, weil ich dachte, dass wir endlich einen Schritt weiter gehen können. Ich war mir so sicher, dass das alles jetzt vorbei ist und ich nur noch von dir träumen werde und dass wir Sex haben können und dass es schön ist und-" Harry schluckte. Ein paar Tränen sammelten sich in seinen grünen Augen.

,,Ich bin so dumm Lou", sagte er und schniefte leise. ,,Hey", flüsterte Louis und strich ihm ein paar Tränen weg die sich aus seinen Augen geschlichen hatten. ,,Du bist überhaupt nicht dumm." Louis nahm ihn fester in den Arm.

,,Ich hab wieder von Jack geträumt, Lou."

Louis nickte leicht und flüsterte leise ,,Ist okay" in seine Locken. ,,I-Ich war so enttäuscht. Von mir selber und- und allem anderen auch. Ich weiß nicht wieso, es- fühlt sich einfach so an als wäre alles meine schuld." Louis schüttelte leicht mit dem Kopf. ,,Ist es aber nicht..."

,,Ich wurde irgendwie so plötzlich wieder von der Realität eingeholt und ich war- wütend und- und enttäuscht und traurig." Louis fing an mit seiner Hand sanft über Harrys Rücken zu streicheln als er merkte wie schwer es ihm fiel darüber zu sprechen.

,,Robin meinte auch du hattest Panik?", fragte er er behutsam, woraufhin Harry nickte. ,,Jede Sekunde in der ich meine Augen zu hatte hab ich ihn wieder auf mir gesehen. Ich dachte ständig er- ist bei mir und- und fasst mich an." Eine einsame Träne löste sich aus Harry's Auge und lief ihm über die Wange, wo sie behutsam von Louis weggeküsst wurde.

,,War Jemand bei dir?", fragte Louis leise. Harry nickte mit dem kopf. ,,Gemma und Michal waren da." ,,Okay", flüsterte Louis erleichtert. ,,Du hättest mich auch anrufen können, das weißt du oder?" Wieder nickte Harry leicht mit dem Kopf. ,,Danke", flüsterte er und drückte vorsichtig seine Lippen auf die von Louis.

,,Und alles andere schaffen wir auch okay?" Harry schluckte und sah ihn unsicher an. ,,Gemeinsam, ja? Wir haben alle Zeit der Welt Harry." ,,Ich weiß, ich- würde dir nur einfach so gerne das geben was du...brauchst?"

,,Das will ich auch, und momentan ist Zeit das was du brauchst und das ist okay. Ich liebe dich- und ich kann mir nichts schöneres vorstellen als mit dir Sex zu haben, dich glücklich zu machen. Aber wir machen es nicht so... nicht, wenn du nicht bereit dafür bist. Nicht, wenn du dich nicht komplett fallen lassen kannst und nicht wenn du dich nicht wohl damit fühlst."

Harry hatte wieder angefangen zu weinen und schniefte leise in Louis' Schulter. ,,Ich hab dich gar nicht verdient", schluchzte er leise.

,,Du hast die Welt verdient Harry", lächelte Louis sanft, küsste seine Schläfe.

,,Du bist meine Welt", nuschelte Harry ins Kissen kurz bevor der Schlaf ihn übermannte.

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Es war der Abend des 31.Dezembers und Harry saß mit Gemma und Michal auf dem warmen Teppich im Wohnzimmer vor dem Kamin. Er musterte nachdenklich seine Handkarten, legte schließlich eine rote +2 auf den Stapel und grinste Michal frech an.

Der arme hatte schon fast zwanzig Karten auf der Hand- und das nur weil Harry überaus spaß daran hatte, ihm permanent +2 und +4 Karten rein zu drücken.

Wenigstens wurde Harry somit ein wenig abgelenkt von allem anderen, auch wenn er immer mal wieder heftig zusammenzuckte, wenn ein lauter Knall von den Straßen in ihr ruhiges Haus schallte. Harry versuchte so gut es ging zu verdrängen was für ein Tag es war- oder besser gesagt was an diesem Tag vor ein paar Jahren passiert war.

Harry wurde allmählich immer müder und wäre beinahe im sitzen eingeschlafen, wäre Gemma nicht mit ihm nach Oben gegangen und hätte ihn ins Bett gebracht.

Harry's Schlaf allerdings war alles andere als ruhig. Ständig wurde er von lauten Knallen der Raketen aus dem Schlaf gerissen, denn einige Leute aus seiner Straße meinten schon vor zwölf Uhr mit dem Feuerwerk beginnen zu müssen.

Als es dann aber tatsächlich Mitternacht war, kam seine Mum leise ins Zimmer und setzte sich zu ihn an den Bettrand. Sie fragte ihn ob er mit raus kommen wollte und Harry überlegte einen Moment. Mit einem schwachen nicken setzte er sich auf uns wickelte sich seine Decke um die Schultern. Seine Mum sah ihn sanft an und begleitete ihn auf dem Weg nach unten.

Ängstlich sah Harry durch den Spalt der großen Haustür. Er sah Gemma, Michal und Robin, die am Straßenrand standen und gerade eine Flasche Sekt öffneten. Es war unheimlich laut und Harry versteckte seine zitternde Hand hinter der Decke, als er vorsichtig einen Schritt nach draußen auf die Veranda wagte.

Die Straße wurde von hellem, buntem Licht durchflutet und Harry sah geradeaus- versuchte einen gewissen Wuschelkopf mit blauen Augen ausfindig zu machen, denn er wusste, dass allein das ihm Sicherheit geben würde. Als er ihn allmählich gefunden hatte und ihre liebevollen Blicke sich kreuzten formte er mir seinen Lippen ein 'Ich liebe dich', was augenblicklich von Louis mit einem Lächeln und einem unfassbar kitschigem Luftkuss erwidert wurde.

Harry tat so als ob er den Kuss durch die Straße fliegen sehen könnte, auf ihn zu, und er hüpfte ein Stück hoch, fing ihn mit beiden Händen auf und steckte ihn sich in die Hosentasche, ehe er zu seinem Freund sah, der sich lachend am Geländer festhielt.

,,Hier", sagte Gemma plötzlich und gab Harry lächelnd ein Sektglas mit Orangensaft in die Hand.

Schnell waren sie alle beisammen, stießen gemeinsam an, ehe sie sich einzeln in den Armen hielten, sich ein frohes neues Jahr wünschten und sich sagten wie lieb sie einander hatten.

Harry sah hoch in den Himmel.

Er sah die Raketen, wie sie hochflogen und sich anschließend in den bunten Lichtern verloren, die zwischen den hellen Sternen leuchteten.

Er sah das Funkeln in Louis' Augen und er spürte dessen Lippen an seiner Stirn.

Zum ersten Mal seit Jahren dachte Harry, dass er weiter machen wollte.

Er wollte weiter leben und er wollte glücklich werden- denn er glaubte daran, dass es gut werden würde.

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Hey ._.

das Kapitel ist seehr kurz und es hat auch seeeehr lange gedauert bis überhaupt was kam i know :,)

Ich war in letzter Zeit zum einen ziemlich unmotiviert was diese ff angeht, zum anderen viel unterwegs... Hab Harry in Hamburg gesehen :,,,) und Billie in Frankfurt (istg she looked me in the eye an saw her future wife...)

Dieses Kapitel ist btw nicht das letzte, sondern eher ein Lückenfüller, weil das nächste nen Zeitsprung braucht :)

Ich hoffe wiiiirklich, dass das hier irgendjemandem wenigstens ein bisschen gefällt lol und ihr immer noch hier seid

Oh und danke für 11k reads <3

Ich schreib jetzt das nächste Kapitel whoop whoop

Next to me║Larry Stylinson FanfictionWhere stories live. Discover now