Next to me║Larry Stylinson Fanfiction

Tired

Das schrille Leuten der Klingel beendete den zähen und langen Geschichtsunterricht. Während die Ersten schon mit ihren gepackten Taschen das Zimmer verlassen wollten, notierte sich Harry gerade noch die Seitenzahlen, die sie bis zur nächsten Stunde lesen sollten. Louis hatte schnell seine Sachen zusammengepackt und lehnte sich an seinem Tisch an, gab Zayn und den anderen ein Handzeichen, dass sie schon ohne ihn vor in die Cafeteria gehen sollten. Kurz beobachtete er Harry wie er in aller Seelenruhe die Sachen in seinen Rucksack packte, während andere es kaum erwarten konnten zum Essen in die Pause zu gelangen.

Er bereute es kein bisschen, sich am Anfang auf den Platz neben Harry gesetzt zu haben. Immer mal wieder während dem Unterricht wechselten sie lächelnde Blicke aus und wenn einer von den beiden etwas nicht verstand war der jeweils andere sofort bereit es ihm flüsternd zu erklären.
So gingen also die Stunden vorüber. Harry, der in Louis' Augen unfassbar niedlich aussah, wenn er sich so sehr konzentrierte, dass er die Zunge ein Stückchen rausstreckte, und Louis, der oft genug damit beschäftigt war seinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen, nachdem Harry ihm ein wundervolles Lächeln schenkte und er ihm so nahe war, dass er seinen bezaubernden Duft einatmen konnte.

,,Soll ich dich nachher mitnehmen?", fragte Louis und kratzte sich schüchtern am Hinterkopf, während er versuchte die schnulzigen Gedanken loszuwerden.
,,Danke Louis, aber Mum kommt mich nachher abholen", antwortete Harry und machte gerade den Reißverschluss seiner Tasche zu. ,,Ach so- uhm und allgemein? Ich könnte im Auto ein wenig Gesellschaft gebrauchen und dann muss Anne nicht mehr fahren", schlug Louis vor und spürte die Hitze in seine Wangen kriechen. Kurz sah Harry ihn überrascht an. ,,Ich hab keinen Führerschein, bist du sicher, dass du mich mitnehmen kannst auch wenn du dann immer fahren musst?" ,,Es wäre mir eine Ehre", lachte Louis und auch Harry konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

,,Uhm- könnte ich deine Nummer haben?", fragte Louis und zupfte nervös an seinen Shirt rum. ,,Nur falls mal was sein sollte", schob er hinterher, um es nicht allzu merkwürdig klingen zu lassen. Harry sah ihn amüsiert an. ,,Klar", sagte er dann, weil er sah wie unangenehm es Louis war nach seiner Nummer zu fragen. Während sie zur Tür liefen tauschten sie die Handy's und tippten ihre Nummern ein. ,,Danke", sagte Louis und sah ihn ehrlich an.

,,Ich muss los, kommst du mit zur Cafeteria?", fragte Louis als sie vor der Tür auf dem Gang standen. ,,Ich- muss noch zu meinem Spind", sagte Harry leise und deutete in die entgegengesetzte Richtung. ,,Okay, dann sieht man sich ja nachher vielleicht."

,,Louis?", fragte Harry, woraufhin sich der braunhaarige umdrehte. ,,Ja?"
,,Wäre es für dich in Ordnung wenn wir morgens früher losfahren?"
,,So einer bist du also", lachte Louis ,,-möchtest nicht zu spät kommen hm?" Nervös biss sich Harry auf die Lippe, versuchte ihn anzulächeln. Er wollte nicht als Obersteber rüberkommen aber es war besser als der Typ zu sein, der Angst vor vollen Gängen hat, also war es Harry nur recht, dass Louis so über ihn dachte und nicht anders.
,,Ist um acht früh genug?", fragte Louis, der ihn noch immer angrinste. ,,Ich steh um zehn nach draußen ja?" ,,Geht klar, dann kann ich zehn Minuten länger schlafen", lachte Louis, woraufhin Harry schmunzelnd seinen Kopf schüttelte.
,,Danke, Louis", sagte er dann etwas ernster. ,,Gerne", erwiderte Louis und schenkte ihm ein ehrliches Lächeln. Sie verabschiedeten sich knapp voneinander und gingen dann getrennte Wege.

𓃬

Louis saß mit Zayn, Liam, Niall und ein paar Freundinnen von den Jungs, die auch in seine Stufe gingen, am Tisch. Er war wirklich froh, dass sie ihn so lieb aufgenommen haben und er bereits nach wenigen Stunden schon nette Leute an seiner Seite hatte. Vor ihm lag ein Stück Pizza, das er aber noch nicht angerührt hatte, weil er viel zu beschäftigt damit gewesen war Harry zu Beobachten. Der hübsche Junge, der zu Louis' Glück auch noch sein Nachbar war, hatte sich mit seinem kleinen Buch in eine ruhige Ecke verzogen. Er hatte Kopfhörer in den Ohren, schien also Musik zu hören und schrieb nebenher mit einem schwarzen Stift irgendwas in sein Buch. Nebenher kaute er auf einem Apfel rum, von dem er immer mal wieder winzig kleine Stücke abbiss.