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Überrascht legte Louis seine Hände an Harrys Hüfte, hielt ihn damit fest, als der Lockenkopf auf seinen Schoß kletterte und sanft, dennoch stürmisch seine Lippen auf die Seinen drückte.

Es war der zweite Kuss den sie teilten und er war so voller Sehnsucht, voller Trauer und gleichzeitig voller Liebe. Behutsam fuhr Louis mit seinem Daumen unter Harry's Augen entlang, versuchte die Tränenflut zu stoppen, versuchte ihm Halt zu geben, auch, als Harry sich schluchzend löste und eng an ihn kuschelte.

Fest hielt Louis ihn im Arm. Er flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr, so lange, bis Harry sich beruhigte und langsam und gleichmäßig gegen Louis' Schulter atmete. Er wurde schwerer in seinen Armen, so erschöpf und müde und endlich sicher genug um zur Ruhe zu kommen.

,,Ich will, dass du glücklich bist", flüsterte Louis und legte seine Lippen vorsichtig auf Harry's Schläfe. ,,Bin ich- bei dir", flüsterte Harry zurück.
,,W-Würdest du das auch wollen? A-Also eine- Beziehung?", fragte er unsicher. ,,Oh Harry", gab Louis gerührt von sich. ,,Seit ich dich das erste Mal gesehen hab, kann ich an nichts anderes mehr denken", flüsterte er und hielt beide seiner Hände nach wie vor um Harry's Gesicht gelegt.

Ein leichtes, ehrliches Lächeln zierte Harry's Lippen als er seine Stirn an Louis' legte. ,,Also- versuchen wir es?" Louis gab ihm ein Küsschen auf die Nasenspitze. ,,Wir versuchen es. Und wenn es nicht geht, oder zu schnell ist, dann machen wir langsam- wir haben alle Zeit der Welt okay?" Harry schloss die Augen, nickte, lächelte. ,,Okay"

Obwohl Louis das Auto extra nah am Haus geparkt hatte, wurden sie beim Aussteigen klatschnass, denn seit geraumer Zeit regnete es aus Strömen in Holmes Chapel. Harry war sich sicher, dass er an diesem Tag bei Louis bleiben wollte, also schrieb er schnell seiner Mum eine Nachricht und folgte dann Louis ins warme Haus.

,,Oh, Hallo ihr zwei", grüßte Jay fröhlich als sie die beiden Jungs sah, die gerade dabei waren ihre Schuhe auszuziehen. ,,Hallo Jay", sagte Harry leise und drehte sich beschämt weg, aus Angst sie würde an seinen Augen sehen wie doll er geweint hatte. ,,Wollt ihr mitessen? Dan hat gekocht." Louis sah schnell zu Harry der ein kaum wahrnehmbares Nicken von sich gab und lächelte dann seine Mum dankbar an. ,,Wir kommen gleich", sagte er und zog dann Harry sanft hinter sich her die Treppe hoch.

,,Magst du was von mir haben?", fragte Louis leise und sah besorgt die nassen Klamotten an, die an Harry's Haut klebten. Harry nickte leicht und nahm dankbar die Jogginghose und den weichen Hoodie an, den Louis ihm aus seinem Schrank zog. Noch bevor Louis fragen konnte, ob er schnell rausgehen sollte, fing Harry an sich aus seiner nassen Hose zu schälen. Zum einen freute Louis sich ungemein, dass Harry sich bei ihm so sicher fühlte, zum anderen ließ die Tatsache, dass Harry in wenigen Momenten nur in Boxershorts vor ihm stehen würde, sein Herz nicht gerade weniger schnell schlagen.

Harry war dünn- das wusste Louis, auch ohne ihn nur in Unterwäsche gesehen zu haben... aber dass er tatsächlich so dünn war, ließ Louis für einen Moment inne halten.
Nur leider machte das Harry nicht weniger attraktiv. Louis war es so scheiß egal wie viel er wog, er wollte einfach, dass er gesund war- nur wenn er daran dachte wie unfassbar gut ihm ein paar mehr Kilos stehen würden...

Oh Gott, dachte Louis und wand schnell seinen Blick ab, bevor das Blut, das ihm sowieso schon ins Gesicht geschossen war, nicht auch noch den Weg in seinen Schritt finden würde...

,,Können wir?", fragte Harry unschuldig lächelnd als er in den Hoodie geschlüpft war und Louis ein wenig belustigt zusah wie dieser knallrot versuchte von seiner Schwärmerei abzulenken und sich nervös räusperte. ,,J-Ja", krächzte Louis und schlug Harry empört auf die Schulter als dieser in schallendes Gelächter ausbrach.

Als sie unten ankamen setzten sie sich zu Jay, Dan und Fizzy, die schon den zweiten Tag mit einer Erkältung daheim geblieben war. Harry fühlte sich unheimlich wohl in dieser Umgebung. Es waren nur ein paar Menschen da, und die waren alle nett zu ihm. Es war eine gemütliche schöne und vor allem ruhige Atmosphäre, außerdem war Louis an seiner Seite und gab ihm ein wenig Sicherheit. Der Regen prasselte von außen gegen die Fensterscheiben, erzeugten den Klang, den Harry so sehr liebte.

Next to me║Larry Stylinson FanfictionWhere stories live. Discover now