Next to me║Larry Stylinson Fanfiction

Hurt

Behutsam strich Louis eine Träne von Harry's Wange, die sich nach seinen Worten aus den grünen Augen geschlichen hatte.

,,Okay?" flüsterte Louis, sah ihn nach wie vor sanft an.
Kurz war es still.
,,Okay", flüsterte Harry und dann- dann legte er ohne weiter darüber nachzudenken seine Lippen vorsichtig auf die von Louis'.

Der Kuss blieb sanft, ohne Zunge aber dennoch mit so so viel Liebe. Keine Sprache der Welt hätte zum Ausdruck bringen können, welches Gefühl durch die Körper der beiden rauschte. Harry's Lippen prickelten wie Erdbeerbrause und die Berührungen von Louis schickten ein angenehm warmes Gefühl durch seine kompletten Adern. Jegliches Zeitgefühl schien verloren zu sein und Harry konnte nicht mehr als es einfach zu genießen, als sich wohl und sicher zu fühlen- bei Louis.

Als sie sich sanft wieder lösten, strich Louis noch ein paar mal mit dem Daumen über Harry's Schläfe, ehe er ihm einen Kuss auf die Stirn drückte. Harry fühlte sich dadurch so wertvoll, so geliebt und er musste diese ganzen Gefühle erst einmal verarbeiten.

Er senkte den Kopf, als er merkte wie immer mehr Tränen seine Augen verlassen wollten- was sie schließlich auch taten, egal wie sehr er versuchte dagegen anzukämpfen.

,,Shh", flüsterte Louis während Harry nur schniefte und auf Krampf versuchte ihm nicht in die Augen zu sehen, weil er sich so sehr für seine Gefühle schämte.
,,Harry- sieh mich mal an." ,,T-Tut mir leid ich-...es ist nur bisschen v-viel auf einmal", sagte Harry schnell und wischte sich verzweifelt über sein Gesicht um die vielen Tränen zum Stoppen zu bringen.
,,Okay, hör mir mal zu. Bitte schäm dich niemals wegen deinen Gefühlen- vor allem nicht vor mir. Nichts was du fühlst ist dumm oder unnötig, okay? Gefühle haben alle einen Grund egal ob negativ oder positiv und Bitte Bitte Versteck sie nicht vor mir oder entschuldige dich für sie." Harry schluchzte leise auf als er Louis in die Arme fiel.

Fest drückte Louis ihn an seine Brust, streichelte ihm beruhigend über den Rücken und hauchte ihm so lange kleine Küsschen auf den Kopf , bis Harry sich wieder beruhigt hatte. ,,Danke Lou", flüsterte er. ,,Für alles, dass du da bist und- so toll bist", fügte er leise hinzu, ehe er ihn ehrlich anlächelte. ,,Du bist süß", schmunzelte Louis gerührt und küsste vorsichtig seine Nasenspitze.

Sie saßen noch ein Weilchen auf der Bank, genossen die Stille oder redeten über die Quallen, die nach wie vor friedlich durchs Wasser schwammen. Beide wussten, dass Redebedarf herrschte, vor allem nach dem Kuss, doch sie genossen einfach den wunderschönen Moment und schoben diese Gedanken ganz bewusst ganz weit weg.

Irgendwann standen sie tatsächlich langsam auf und wollten Hand in Hand den Raum verlassen, als Plötzlich eine kleine Frau in der Tür Auftauchte.
,,Harry? Hiii, ich hab dich ja Ewigkeiten nicht mehr hier gesehen!", sagte sie begeistert und stellte den Metalleimer auf dem Boden ab. Sie hatte eine Jacke an, auf der das Logo des Zoo's gestickt war, weshalb Louis schlussfolgerte, dass sie wohl dort arbeitete. ,,Hallo Maggie", sagte Harry freundlich lächelnd und entgegen Louis' Erwartungen lies er seine Hand nicht los, sondern drückte sie ein wenig fester und stellte sich schutzsuchend näher an ihn ran.

,,Wo hast du Jack gelassen?", fragte sie, immer noch viel zu euphorisch und ließ ihren Blick über die Beiden schweifen. Als sie die Verschränkten Hände sah, fiel ihr Lächeln. ,,Oh", sagte sie enttäuscht. ,,Ihr seid nicht mehr Zusammen?" Louis konnte spüren wie weh die Situation Harry tat- nicht nur an seiner Hand, die sich bei Jacks Namen sofort verkrampfte, sondern auch an dem Lächeln, das Harry aufgesetzt hatte- und keineswegs echt war...

,,Nein", sagte er (für Louis' Geschmack immer noch viel zu freundlich) ,,Wir sind nicht mehr zusammen." Maggie sah ihn traurig an- Louis hatte sie eh schon keines Blickes gewürdigt, obwohl auch er sie anfangs freundlich angelächelt hatte, also machte sich der Wuschelkopf sowieso keine großen Hoffnungen noch so etwas wie Respekt von ihr zu erhalten.