Anxious

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Harry spürte sein Herz pochen und sein Blut durch seine Adern Rauschen. Er wusste nicht was er sagen, denken oder fühlen sollte. Er sah einfach nur geradeaus in die wundervollen blauen Augen von Louis, der ihm eine lange Locke hinters Ohr strich. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast und es kam ihnen vor als würde die Zeit stillstehen, so wie sie in dem schmalen Bett lagen und sich unglaublich nahe waren. Louis musterte jedes noch so kleine Detail von Harry und kam zu dem Entschluss, dass er unfassbar schön war.
Er verlor sich in den müden grünen Augen, sah sie so lange an, bis der junge in seinen Armen eingeschlafen war. Louis konnte sich nicht zurückhalten, drückte ihm einen sanften Kuss auf die warme Stirn und zog ihn noch ein Stück näher an ihn ran, bis er schließlich selber einschlief.

𓅮

Durch ein Zucken wurde Louis aus dem Schlaf gerissen. Er sah auf den Wecker, der ihm anzeigte, dass es mitten in der Nacht war. Das kleine rote Licht des Weckers spendete ihm so viel Licht, dass er die verkrampften Gesichtszüge von Harry erkennen konnte. Seine Atmung ging flach und er hatte die Augenbrauen so weit zusammengezogen, dass sich mehrere tiefe Falten über seine Stirn zogen. Immer mal wieder murmelte er unverständliche Dinge und zuckte am ganzen Körper zusammen, warf den Kopf leicht hin und her.

Vorsichtig richtete Louis sich auf und beugte sich ein wenig über Harry. Ganz sanft fuhr er mit seinen Fingern über Harry's verschwitzte Stirn. ,,Shhh", flüsterte er leise und strich ein paar wirre Strähnen aus seinem Gesicht. Vorsichtig küsste er ganz sanft seinen Kopf und hoffte, dass er sich so ein wenig beruhigte.

Harry's Atmung ging wieder etwas langsamer aber er schien dennoch nicht ganz zur Ruhe gekommen zu sein also legte Louis sich wieder hin und zog ihn auf seine Brust. Immer wieder zuckte Harry's kompletter Körper zusammen und er wimmerte unverständliche Dinge in Louis' T-Shirt. ,,Shh, ich bin da Harry, ich bin da", flüsterte Louis und nahm ihn fest in den Arm, streichelte mit der Hand vorsichtig über seinen Rücken und hauchte kleine Küsschen in seine Haare.

Das tat er so lange, bis Harry sich weniger bewegte, nicht mehr so oft zusammenzuckte und keine Dinge mehr murmelte. Er wurde immer schwerer in Louis' Armen und schien immer tiefer in den Schlaf zu finden.
Erst als Harry wieder fest und ruhig schlief traute Louis sich seine Augen zu schließen und ebenfalls wieder einzuschlafen.

𓅮

Das nächste Mal wurde Louis von Harry's Wecker aus dem Schlaf gerissen, der mal wieder einen ohrenbetäubenden Lärm von sich gab. Schnell lies er das Piepen verstummen und widmete sich dann wieder dem Jungen in seinen Armen.
,,Harry?", flüsterte er und strich ihm sanft über den Rücken. Louis konnte beobachten, wie sich eine leichte Gänsehaut über die Haut des Braunhaarigen zog und musste leise schmunzeln. Harry grummelte ein paar unverständliche Wörter und vergrub sein Gesicht wieder in Louis' T-Shirt. ,,Guten Morgen", lachte Louis leise und strich ihm eine Strähne hinters Ohr. Zögerlich legte er seine Hand auf Harry's Hüfte und fuhr langsam auf und ab. ,,Morgen", murmelte Harry und bekam rosige Wangen, als er Louis' Hand wahrnahm.

Sie brauchten noch eine halbe Ewigkeit bis sie sich durchringen konnten, aus dem warmen und kuschligen Bett aufzustehen und nach unten zum Frühstücken zu gehen. Eigentlich wollte Louis bei sich Zuhause was essen, um Harry's Familie nicht zur Last zu fallen, doch als Harry ihn fragte, ob er bei ihm bleiben könnte, da konnte und wollte Louis nicht nein sagen.
Nach dem Essen ging er aber doch noch schnell nach Hause, zog sich was frisches an und nahm seine Schulsachen mit.

So kam es, dass sie nur wenige Stunden später das große Schulgebäude betraten. Es war Freitag, das bedeutete, dass sie die ersten Stunden gemeinsam hatten und Louis dann aber für seinen Musikkurs länger in der Schule blieb, während Harry nach Hause gehen konnte.

Next to me║Larry Stylinson FanfictionWhere stories live. Discover now