Virginia - Warum einfach, wenn es auch schwer geht?

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Herzlich Willkommen zu einem entspannten Start ins Wochenende!

Leider ist es den Kenways nicht vergönnt ein paar entspannte Tage zu verbringen. Kaum hat man sich von einem Kampf erholt, eilt die nächste Katastrophe in Windeseile auf sie zu. Die Götter lassen einfach nicht locker und fordern auch Familie Cormac alles ab!

Viel Vergnügen bei dieser mal wieder etwas turbulenten Lektüre und bleibt gesund!

Liebe Grüße MrsHEKenway

(* auch heute greife ich in einer noch nicht veröffentlichen Geschichte vom Todesengel222 vor. Zu gegebener Zeit werde ich den Link dazu nachreichen!)


Kapitel 15

~~~ Sachmet und Mars ~~~

September 1765


Schon ein paar Tage später wurde Haytham gebeten einen Konvoi nach Richmond mit zu überwachen, weil wieder einmal irgendwelches Gesocks die Lieferungen und Händler überfiel.
„Hört das eigentlich nie auf?" maulte Haytham, als er seine sieben Sachen packte.
„Nein, leider nicht. Es wird immer Menschen geben, die sich ungerechterweise an dem Eigentum anderer bereichern wollen." seufzte ich und nahm ihm sein Rasierzeug aus der Hand, bevor er es vor Wut auf den Boden werfen konnte. Ja, nicht immer war er der disziplinierte Mann.
Als wir ihn verabschiedeten, begann Edward zu weinen.
„Papa, hierbleiben. Ich war auch brav..." sein Schluchzen war vermutlich bis zu den Nachbarn zu hören.
„Edward, ich bin ja nicht lange weg. Wenn ich wieder bei euch bin, dann zeige ich dir wieder, wie man klettert. Versprochen!" Haytham strich über die nasse Wange seines Sohnes und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, dann wendete er seine Stute und ritt die Auffahrt hinunter.
Immer noch schniefend winkte mein kleiner Schatz ihm hinterher.

Ich saß mit Sybill und Edward den Vormittag im Garten unter der Weideneiche und wir bauten eine Festung mit ihm auf.
Immer wieder nahm er mir einen Soldaten ab und platzierte ihn woanders.
„Mama, nein, nicht da!" diesen tadelnden Unterton hatte er definitiv von seinem Vater mitbekommen.

Plötzlich stieß Mrs. Wallace einen spitzen Schrei aus, als eine hellgraue Eule im Sturzflug auf uns zuhielt und sich dann auf der Decke neben mir niederließ. Athene! Mein Herz krampfte sich zusammen! War etwas passiert? In Windeseile hatte ich die Nachricht von ihrem Bein genommen und... konnte erleichtert ausatmen.


Meine liebste Preußin,

wie wäre es, wenn du mir und Cadan in den nächsten Tagen mit Edward ein wenig Gesellschaft leistest? Die Herren sind unterwegs und wir hätten ein wenig Zeit für uns. Außerdem wartet ein entspannendes Bad noch auf dich. Ich hatte es ja versprochen!

Schreibe einfach eine Nachricht und schicke Athene wieder zurück. Sie findet den Weg.

Ich liebe dich!

Faith"


DAS ließ ich mir ja nun wirklich nicht zweimal sagen und eilte in mein Arbeitszimmer. In wenigen Worten versuchte ich meine Überraschung kundzutun, dass wir wie bei Harry Potter Nachrichten in Zukunft austauschen würden. Natürlich sagte ich zu, versteht sich von alleine!
Die Nachricht war schnell an Athenes Fuß gebunden und schon erhob sie sich wieder in die Lüfte. Diese Intelligenz solcher Tiere fand ich immer wieder beeindruckend!
„Mrs. Wallace! Wir haben eine Verabredung mit Lady Cormac." mit Schwung nahm ich meinen kleinen Schatz auf den Arm und sah grinsend zu seinem Kindermädchen.
„Dann sollte ich ein paar Sachen für Master Edward packen. Ich freue mich darauf." auch sie war beschwingt und ging ins Haus.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenDove le storie prendono vita. Scoprilo ora