Virginia - Edward Juniors Taufe und eine Hochzeit

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Ich wünsche euch einen wundervollen ersten Mai!

Das heutige Kapitel beschäftigt sich ausschließlich mit Familienangelegenheiten,
wie Taufen und Hochzeiten. Wer feiert nicht gerne solche Ehrentage,
gerade in der Frühlingszeit wo alles beginnt zu blühen!

Ich habe ein paar Links bzw. Bilder eingefügt, damit ihr eine Vorstellung
von der Kleidung der Protagonisten bekommt. Wem das noch nicht
reicht kann hier meine Inspirationen auf Pinterest
(* Link in der Beschreibung!)
mitverfolgen.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

LG MrsHEKenway


Kapitel 8

*** Edward Juniors Taufe und eine Hochzeit ***


Im Februar konnten wir die letzten Arbeiten bei den Lagerhäusern abschließen und hatten auch gleich ein paar Verbesserungen einbauen lassen. Die Tore waren mit Eisen gesichert und die Schlösser waren massiver und größer.
Im Grunde verbrachten wir diesen Monat mit kleineren Reparaturarbeiten, auch an meiner Brig waren einige Winterschäden zu beheben.
Außerdem erhielten wir Nachricht, dass man die Schatulle in Europa gesichtet hatte. Doch wie es jetzt um sie bestellt war, wussten wir nicht. Der Informant hatte lediglich berichtet, dass man sie noch nicht sichergestellt hätte. Vermutlich waren Faith und Shay noch hinter ihr her. Zum gefühlten tausendsten Male versuchte ich eine Verbindung zu ihr herzustellen, doch es klappte nicht.
Selbst der Allvater fand keine Erklärung. Ich verstehe das ebenso wenig, jemand scheint sich zwischen uns zu stellen und alles abzuschirmen. In seiner Stimme konnte man den Frust deutlich heraus hören. Also hieß es einfach weiter abwarten!

Haytham hatte, wie er es zugesichert hatte, die Eheringe für Magda und Michael nach ihren Vorgaben fertigen lassen. In einer kleinen Holzkiste lagen diese Schmuckstücke gesichert in meiner Stahltruhe.
Unsere Arbeiter, Angestellte und die Pächter hatten sich ebenfalls zusammengeschlossen um die Feier auszurichten. Jeder trug etwas dazu bei und immer öfter sah ich, wie meine Kammerzofe nervös wurde, wenn man sie auf ihre bevorstehende Hochzeit ansprach.
„Mistress Kenway, jetzt weiß ich, wie ihr euch damals bei Master Kenway gefühlt habt. Aber warum ist man so nervös?" auch sie brach oft einfach in Tränen aus und wusste nicht wohin mit ihren Gefühlen.
„Magda, glaubt mir. Dieses Gefühl ist ein Zeichen, dass ihr füreinander bestimmt seid." versuchte ich sie zu beruhigen.

Ende Februar hatten wir einen Neuzugang in unserer kleinen Siedlung zu verzeichnen. Es gab nun eine Schneiderin mit ihrem Mann und Sohn. Ich hatte damals einmal Frau Fischer angesprochen, ob sie sich vorstellen könne, sich hier niederzulassen. Sie müsse aber erst ihr Geschäft verkaufen und alles regeln, doch sie würde sich freuen, in unseren Diensten zu stehen. Gerade auch, weil wir hier dringend jemanden benötigten, der sich in diesem Bereich auskannte. Wir hatten alle nicht immer die Zeit ganz nach Richmond zu fahren um die Garderobe richten zu lassen oder neue Kleidung zu kaufen. Die Stoffe für ihre Arbeiten konnten wir über den Seeweg mit unseren anderen Geschäften bekommen. Mr. André hatte mir ein gutes Angebot diesbezüglich unterbreitet und würde uns regelmäßig mit allem beliefern.

Jetzt Ende März brach die Saatzeit an und mein Mann war oft auf den Feldern unterwegs. Wie immer war er lieber selber dabei und überzeugte sich, dass alles nach Plan verlief.
„Papa ist weg?" fragte mich Edward oft traurig, wenn sein Vater nach dem Frühstück aufbrach.
„Er muss doch sehen, dass alles richtig wächst, min lille skat. Zum Mittagessen wird er wieder da sein und dann kannst du ihm wieder zeigen, was du unseren Hunden alles beigebracht hast." diese Aufmunterung klappte jedoch nicht immer und ab und an nahm ich mir Fenrir und wir ritten Haytham hinterher.
„Edward, ich bin doch nicht aus der Welt. Aber die Arbeit muss getan werden. Du bleibst solange zuhause und passt auf deine Mutter auf. Außerdem hast du ja auch die Aufgabe, die Hunde richtig zu trainieren." sagte mein Mann stolz und drückte seinen Sohn an sich.
„Walka kann Sitz machen, Pa... Vater." im letzten Moment verbesserte er sich und ich sah diese Erleichterung in Edwards Augen, dass er keine Schelte bekam.
„Na, siehst du. Das ist großartig, mein Sohn. Und jetzt reite mit deiner Mutter zurück, ich komme zum Mittagessen wieder."
Ich saß auf und Haytham reichte mir Edward. Für einen kurzen Moment verdunkelten sich die Augen meines Templers und er ließ seine Hand über mein Schienbein streichen. Dann gab er Fenrir einen Klaps und wir ritten zurück.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWhere stories live. Discover now