Virginia - Hundetaufen, Hochzeits- und Kindsweihenplanung

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Hallo ihr Lieben!

Heute geht es organisatorisch und strukturiert ans Werk für die
anstehende Hochzeit zweier lieber Menschen und Master Edward
soll in die Familie aufgenommen werden. Dieses besondere Ritual,
welches für viele Christen seltsam erscheinen mag, ist für
Mistress Kenway und ihren Glauben besonders wichtig.

Hoffen wir, dass die Vorbereitungen reibungslos klappen.

Und wer hätte es gedacht, auch Hunde brauchen Namen!
Die Auswahl war nicht leicht.

Ich wünsche euch viel Vergnügen beim Lesen, bleibt gesund
und kommt gut ins Wochenende!

Liebe Grüße MrsHEKenway


Kapitel 7

*** Von Hundetaufen, Hochzeitsplanung und Kindsweihe ***


In den nächsten Wochen wurde das Arbeitszimmer meines Mannes wieder in Stand gesetzt und die Deckenbalken wurden ausgetauscht. Was eine ziemliche Sauerei war, aber Odin sei Dank musste ich nicht putzen, auch wenn ich schon in Gedanken den Wischmop und das Putzzeug bereit hatte.
Haytham erholte sich immer weiter, nutzte aber seine Immobilität um Edward mal wieder im Englischen zu unterrichten oder ihm sogar schon Mathematik näher zu bringen. Oft schüttelte ich nur den Kopf, wenn ich mal wieder im Wintergarten stand und die beiden diskutierend vorfand. Naja, Haytham diskutierte und Edward sah ihn fragend an.

Dann endlich kamen die Bassiters und brachten unsere Hunde. Mittlerweile war es schon Ende Januar, durch einen erneuten heftigen Schneefall war es einfach nicht möglich, mit den kleinen Welpen zu reisen. Diese Fürsorge rührte mich, weil kaum jemand in dieser Zeit auf das Wohl von Tieren aus war. Hauptsache sie brachten Profit. Aber ich schweife schon wieder ab.
Im Stall bei den Kühen und Schweinen wurden unsere tierischen Wachen untergebracht. Aufgeregt rannte Edward in die Richtung, aus der er das Gebell hörte und rief immer wieder „Hundi!". Dafür dass er noch nicht ganz standfest war, hatte er eine ordentliche Geschwindigkeit drauf.
Als ich dazu kam, war es einfach ein so schöner Anblick. Inmitten von dunkelgraubraunen Fellhaufen saß klein Kenway und ließ sich abschlabbern, begrüßen und vor allem schien er überhaupt keine Berührungsängste zu haben.
Mittlerweile wussten wir auch, dass es 4 männliche Tiere waren und 2 Weibchen. Über die Namen hatte ich mich mit Haytham auch schon unterhalten und mir widerstrebte es, diese klassischen Hundenamen zu nehmen. Zu ausgefallen sollten sie auch nicht sein, aber auch nicht zu langweilig.
„Das ist ja schlimmer, als wenn man den Namen für sein Kind aussuchen muss. Da wird einem erst klar, wen man mag und wer einem den Buckel runterrutschen kann." lachte ich immer wieder, wenn wir uns einig waren, dass dieser oder jener Name nicht passte.
Wir waren nun stolze Besitzer von Bella, Walka, Floki, Herkules, Wolpe und Azrael! Eines kann ich sagen, sie haben alle eine Bedeutung, ob nun geschichtlich oder persönlich.

Am Abend stießen wir mit unseren Nachbarn noch auf die Taufe der Hunde an und wie ich es erwartet hatte, jammerte Edward herum. Er wollte die Hunde bei sich haben, mit ihnen kuscheln. Es dauerte eine geschlagene Stunde bis wir ihn überzeugt hatten, dass er gleich morgen früh wieder in den Stall durfte.
Wir waren mit dem Frühstück am nächsten Tag noch nicht fertig, als es Klein Kenway nicht mehr auf seinem Stuhl hielt und er mit seinem Kindermädchen schon vorging. Die Bassiters und wir folgten dann, weil sie sich verabschieden wollten. Es wäre ja auch noch eine längere Rückfahrt, aber zum Glück lag nicht mehr ganz so viel Schnee.
Gegen Mittag mussten wir unseren Sohn praktisch von den Tieren losreißen, damit er zum Essen kam. Auf dem Weg ins Haus plapperte er die Namen seiner Spielgefährten vor sich hin und grinste dabei.
„Floki lieb, Mama!" Edward erklärte mir nun in seinem Kauderwelsch, welcher Hund wie lieb war oder was er alles konnte. So ging es während des Essens auch weiter und zum ersten Male mussten wir unseren Sohn daran erinnern, dass er die Kartoffeln auch aß.
Ich war froh, als diese kleine Plaudertasche dann endlich in seinem Bett lag und für einen Moment Augen und Mund geschlossen hatte.
Seufzend ließ ich mich im Wintergarten auf das Sofa vor dem Kamin fallen und griff nach meinem Kaffeebecher.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWhere stories live. Discover now