Virginia - Darius und eine Hochzeit

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Hallo ihr Lieben!

An diesem sonnigen Sonntag schauen wir mal, was der tierische
Nachwuchs auf der Plantage macht und was man sich für Namen
ausgedacht hat. Edward Junior ist, wie zu erwarten gewesen,
begeistert von seinem Pferd!

Außerdem findet noch eine Hochzeit auf der Williams-Plantage statt,
welche längst überfällig war.

Zudem werden die Stimmen der Kolonisten lauter, welche diese absurden
Steuern nicht länger so hinnehmen wollen. Langsam beginnt der
Kampfgeist in jedem sich zu erheben!

Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen, trinkt genug und bleibt gesund.

Liebe Grüße MrsHEKenway 

PS: Wie immer - sucht nach den entsprechenden Göttern, sie sind leicht zu finden xD


Kapitel 14

*** Mai 1765 ***


Als unser kleiner Schatz dann im Bett war, natürlich war die Hündin wieder hinterher getigert, ging ich hinüber zum Stall. Ich wollte nachsehen, wie es dem Nachwuchs meines Hengstes ging. Doch die Familie war mit den anderen Pferden auf der Koppel, welche sich in der Mitte der Auffahrt befand.
Für einen Moment lehnte ich am Gatter und sah ihnen zu. Es war schönstes Wetter und ich war versucht Fenrir satteln zu lassen um einen kleinen Ausritt zu machen.
„Ahhhh, Mistress Kenway! Habt ihr euch schon einen Namen für den Nachwuchs ausgedacht?" fragte mich Mr. Mackenzie und sah ebenso versonnen auf die Koppel.
„Nein, noch nicht. Aber wir wollten heute Nachmittag Master Edward verkünden, dass es sein Pferd sein soll. Vielleicht fällt ihm dann ja auch ein Name ein." überlegte ich. Was wäre passend für dieses Tier?
„Da wird er sich sicherlich freuen! Ich werde eurem Sohn dann nach und nach erklären, wie man ein Pferd an sich gewöhnt. Mit dem Reiten wird es eh noch etwas dauern, bevor das Jungtier nicht drei Jahre alt ist, rate ich mit dem Einreiten übrigens noch ab. Ich habe in meiner Laufbahn als Stallmeister schon die schlimmsten Dinge gesehen..." in seinem Blick lag plötzlich Trauer und ich hakte nach.
„Mistress Kenway, ich verabscheue es, den Pferden Gewalt anzutun, damit sie eingeritten werden können. Und wenn die Knochen oder auch Muskeln noch nicht richtig ausgebildet sind, kann es zu schweren Verformungen kommen und das bereitet dem Tier große Schmerzen. Ich habe sehr oft erlebt, dass man das Pferd nur noch mit einem Schuss von den Qualen erlösen konnte." seine Worte waren immer leiser geworden und mir trieb es die Tränen in die Augen.
„Ich bin froh, dass ihr hier angestellt seid und euch so gut um diese wundervollen Tiere kümmert, Mr. Mackenzie!" ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn an.
„Danke." sprach er leise und sah wieder auf die Koppel.

Am Nachmittag dann endlich konnten wir Edward die frohe Kunde überbringen und er freute sich natürlich lautstark.
So schnell konnten wir nicht schauen, als er auch schon hinaus rannte mit Walka im Schlepptau!
Unser Stallmeister nahm ihn in Empfang und beglückwünschte ihn auch noch einmal zu so einem wunderschönen Pferd.
„Habt ihr denn schon einen Namen im Kopf, Master Edward?" fragte Mackenzie unseren Sohn, welcher auf seinem Arm hing und scheinbar vor sich hin grübelte. Dann schüttelte er aber den Kopf und sah fragend in Haythams und meine Richtung.
Ehrlich gesagt, hatte ich mir gar keine Gedanken so wirklich gemacht, dafür aber mein Mann wie es schien.
„Darius! Das passt irgendwie." kam es mit schief gelegtem Kopf und er betrachtete das Fohlen eine Weile.
Ein paar Mal probierte Edward den Namen auszusprechen bis es klappte.
„Darius ist mein Ferd." und er klatschte in die Hände. Mir fiel auf, dass er einen leichten Sprachfehler hatte, aber ich mag mich auch täuschen. Edward war ja noch ganz am Anfang und bekam mehrere Sprachen beigebracht. Ich mache mir zu viele Gedanken...

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWhere stories live. Discover now