Frankreich - Ein Bankett

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Und wieder einmal heiße ich euch herzlich Willkommen in Versailles!

Wir widmen uns heute einer weiteren Befragung im Bezug auf den eventuellen Mord an Madame Pompadour. Im Anschluss findet ein kleines aber feines Bankett statt, bei welchem Master Franklin wieder einmal in seinem Element ist.

Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen!

LG MrsHEKenway


Kapitel 15

*** EinBankett ***


Nach dieser Erkenntnis, traten Ludwigund seine neue Mätresse ein. Sie war eine kleine hübsche Frau,welche schüchtern von einem Herrn zum anderen sah und mich dannfragend musterte.

Wir stellten uns vor und wiebefürchtet, hatte der König bereits erste Fragen gestellt und siedarauf vorbereitet, dass dies hier eine Art Verhör werden wird. Siewar also schon unterrichtet, aber ich hoffte, dass Madame O'Murphyeine ehrliche Person war.

„Mein König hat mir bereits erklärt,worum es geht und ich bin entsetzt, dass man mich für den Tod vonMadame de Pompadour verantwortlich machen will!" ihre Stimme hatteeinen harschen vorwurfsvollen Ton und sie sah jetzt böse von einemzum anderen.

„Niemand sagt, ihr seid die Täterin.Wir sind auf der Suche nach einem möglichen Verdächtigen, Madame.Vielleicht könnt ihr uns einfach behilflich sein, die richtigePerson ausfindig zu machen. Ihr kennt euch ja hinreichend im Palastaus und hört auch das Gerede der andern Gäste und Bediensteten!"sprach mein Mann etwas ruhiger um sie zu besänftigen und es half!

„Natürlich kenne ich mich aus,Monsieur! Ich werde euch sicherlich bei der Suche nach dem wahrenMörder zu Diensten sein." bei diesen Worten sah sie Haytham mitleuchtenden Augen an und ich stellte mich demonstrativ neben ihn,nahm seine Hand und drückte zu. Wehe sie kommt meinem Mann zu nahe!


Aber leider konnte diese Frau uns keinStück weiterhelfen, auch sie hatte weder jemanden verdächtiges inoder aus dem Palast gehen sehen. Es waren die üblichen Personenhier. Auch konnte sie keine Auskunft darüber geben, ob es jemandpersönlich auf Madame de Pompadour abgesehen haben könnte. Etwas anihrer Stimme bei dieser Aussage ließ mich aber aufhorchen, auch weilihr Blick verstohlen Richtung König Ludwig ging! Nein, er war nichtdafür verantwortlich, aber... könnte es seine Frau gewesen sein,die den Mord in Auftrag gegeben hat? Wäre sie so kaltblütig? Ichhatte sie noch nicht zu Gesicht bekommen, geschweige denn wusste ichmehr als das übliche von ihr aus den Aufzeichnungen!

„Ich habe an dem Tag lediglich mitden Bediensteten noch gesprochen und ihnen Beistand geleistet. Allewaren sehr erschüttert durch diesen plötzlichen Tod." ihre Worteklangen ehrlich und auch ihre Stimme war fest!

Ich atmete tief durch und mir ging derAusdruck, welchen Ludwig vorhin auch schon angebracht hatte wiederdurch den Kopf. INTRIGEN! Jeder deckte jeden, oder man bestach dierichtigen Leute. Es war doch immer so und es würde sich auch nieändern.

Wir entließen Madame O'Murphy jetztund Benjamin bat den König um die Blaupausen des Palastes oderzumindest die der Lüftungsschächte. Außerdem möge doch bitte einentsprechender Experte hinzugezogen werden.


„Ihr glaubt, es war wirklich diesesGas in der Luft, welches auch in Paris schon Todesopfer geforderthat?" in sein Gesicht trat Entsetzen, weil er im Grunde auch umseine Wenigkeit bangen musste! Auch ihm war das Volk nicht zu 100Prozent wohlgesonnen.

Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt