Virginia - Darius und eine Hochzeit

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Für mich hieß das jetzt, ich hatte den Nachmittag kinderfrei. Leider musste ich ihn auch ohne meinen Mann verbringen, welcher sich in sein Arbeitszimmer zurückgezogen hatte. Er musste noch den Vertrag für den neuen, hier bald ansässigen, Gerber und Schlachter ausarbeiten. Wegen dieses Termins mussten wir auch bei den Cormacs zeitig aufbrechen, er stand schon eine Weile fest.
Die Gerberei sollte ein Stück von den Wohngebäuden entfernt errichtet werden, aber nahe am Fluss. Mit dem Architekten, welcher auch das Arbeitszimmer wieder hergerichtet hatte, hatte Haytham bereits eine Blaupause und Bauplan aufgestellt. In drei Monaten könnte die Familie dann hierher umsiedeln.

Zum ersten Mal seit Wochen wusste ich nicht so recht, was ich machen sollte und ging hinauf in mein eigenes Studierzimmer um mich mit den griechischen oder auch ägyptischen Göttern auseinander zusetzen. Entsprechende Lektüren hatten wir, auch wenn leider durch den Brand einige Exemplare verloren gegangen waren.
Als erstes las ich über Sachmet nach, weil mich diese Gestalt am meisten reizte. Außerdem las ich einiges über Bastet, wo ich jetzt wusste, dass sie Lady Melanie inne hatte. Dann kam noch Hathor weil sie ebenfalls wie Sachmet mit Faith verbunden war. Bei den ganzen Wesen konnte man schon mal den Überblick verlieren und ich begann nebenbei eine Liste anzufertigen, wer welchen Gott oder welches Wesen inne hatte.
Was mich etwas schmunzeln ließ, war die Tatsache, dass Shay einen ägyptischen Gott an seiner Seite hatte, obwohl er Ire war, wenn auch kein gebürtiger! Aber er passte alleine schon wegen des Adlerblicks von ihm! Horus war eigentlich perfekt für ihn.
So vertieft in meine Recherche bemerkte ich mal wieder nicht, wie spät es geworden war und dass ein grinsender Haytham vor meinem Schreibtisch stand.
„Mi sol, wir warten schon mit dem Abendessen auf dich. Du weißt doch, dass ich gleich noch einen Besucher bekomme." er trat hinter mich und sah mir über die Schulter. „Du meine Güte, diese Liste wird ja immer länger!" seine Hände legten sich links und rechts neben mich auf die Arbeitsfläche und ich fühlte seine warmen Lippen an meiner Halsbeuge. Ich konnte mir ein lautes Seufzen nicht verkneifen, weil mir mal wieder eine Gänsehaut über den Körper lief.
„Vielleicht sollten wir nur kurz hier oben bleiben und..." jetzt war es Haytham, welcher resigniert stöhnte.
„Würde ich zu gerne, aber wir haben leider keine Zeit."

Sachmet

Sachmet

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Bastet

Bastet

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Von schicksalhaften Zeitreisen und dem Ruf der NornenWhere stories live. Discover now