Kapitel 31

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Kapitel 31:
Die erste Prüfung
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Es war gegen 23 Uhr, als ich wieder in den Gemeinschaftsraum trat. Mittlerweile waren die meisten schon auf ihren Zimmern, und ich steuerte auf Adrik zu, der alleine in einer Ecke saß, und mich freudig angrinste, als er mich erblickte.

„Hi." entgegnete er mir, als ich vor ihm stehen blieb. „Hey." schoss ich zurück.

Das Feuer im Kamin tauchte den Raum in eine wunderschöne Atmosphäre, und ich lächelte ihm entgegen. Im Hintergrund ertönte eine leise Musik, und ich ergriff Adriks warme Hand. „Lass uns tanzen." raunte ich ihm zu, und zog ihn zu mir hoch. Überrascht sah er mich an, doch grinste danach. „Wieso nicht." stimmte er schulternzuckend zu.

Ich legte meine Hände auf seine Schultern, und er seine an meine Taille. Langsam bewegten wir uns hin und her, und Adrik prustete laut los. „Ich kann immer noch nicht tanzen." „Ich auch nicht." entgegnete ich ihm kichernd. Aber das war egal.

Der Moment war perfekt, so wie er war.

Verliebt starrte ich in seine wunderschönen blauen Augen, und er starrte zurück. Mein Herz wurde schwer, beim Gedanken daran ihm vielleicht nie wieder so in die Augen blicken zu können..

Ich schluckte schwer, und sah schnell wieder nach unten. „Alles okay?" fragte er mich aufmerksam und zog mein Kinn wieder nach oben, so dass ich gezwungen war, ihn anzusehen.

Nachdenklich starrte ich ihn an.
Ich konnte es ihm nicht sagen..

„Klar." lächelte ich schnell. „Schön." entgegnete er mir zufrieden, und legte seine Hand wieder an meine Taille. Gänsehaut überkam mich, und sah ihn wie hypnotisiert an. Ohne weiter drüber nachzudenken, zog ich ihn zu einem Kuss zu mir herunter. Ich drückte meine Lippen fest auf seine, und er legte seine Hand vorsichtig an meinem Hinterkopf. Gänsehaut überkam mich am ganzen Körper, und ich genoss diesen Moment der Stille.

Plötzlich löste er sich wieder von mir, und grinste mich schief an. „Wofür war der?" „Einfach nur so." entgegnete ich ihm lächelnd, und legte meine Hand an seine glatte Wange. „Aha." entgegnete er mir grinsend, und zog mich fest an sich. Ich vergrub meinen Kopf an seiner Brust und Tränen traten mir in die Augen. Schnell blinzelte ich sie weg, und atmete tief durch. Ich sog seinen Geruch in mir auf, und genoss die Wärme, die von ihm ausging, und die sich wie eine Hülle um mich legte..

„Ich liebe dich Adrik.." murmelte ich leise.
„Ich liebe dich auch, Yuna."

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Am nächsten Morgen stand ich nervös vor meinem Spiegel. Ich hatte die Nacht endlich wieder in meinem Zimmer schlafen können, da Almina und die Ältesten das Gebäude nebenan ausgebaut hatten, und somit neue Zimmer frei wurden. Jedoch hatte ich fast kein Auge zubekommen..

Angespannt fuhr ich mir mit meiner Bürste ein paar mal durch meine glatten Haare, und kramte seufzend mein Make up aus meiner Kommode.

Ich zauberte mir ein leichtes rosafarbenes Augen Makeup ins Gesicht, und strich etwas Lipgloss auf meine weichen Lippen. Zufrieden begutachtete ich mein Werk im Spiegel, und beschloss danach, frühstücken zu gehen. Langsam schlenderte ich in den Gemeinschaftsraum, der mal wieder gut gefüllt war. An jedem Tisch saß jemand, und stopfte Brötchen und Croissants in sich rein.

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