Kapitel 25

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Kapitel 25:
schwebende Federn
und ungewöhnliche Windzüge
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Völlig perplex starrte ich die Frau vor mir an, und wie aus dem Nichts stiegen plötzlich die Federn, die von meinem Kopfkissen stammten und die überall auf den Boden verteilt lagen, in die Luft und schwebten umher. Was ging denn jetzt ab?

Erstaunt blickte ich auf die weißen Federn, die vor meinem Gesicht umher flogen.

„Was meinst du? Und wer bist du überhaupt?"
Dass sie ein Geist sein musste, war mir schon klar..

Sie hatte helle Haut, die sogar einen ticken blasser war als meine, und lange schwarze Haare, die ihr in leichten Wellen über die Schulter fielen. Ihre Augen waren strahlend blau, und bohrten sich in meine.

Sie war wunderschön..

Wenn sie blonde Haare gehabt hätte, hätte ich fast behauptet, sie gleiche einem Engel.

Das sollte ich eher dich fragen.. immerhin hast du nach mir gerufen." Ihre Stimme  klang weich und hell. „Hä?" schoss es nur verwirrt aus mir.

Ihr Blick wanderte zu dem Amethyst, und langsam ratterte es in meinem Kopf.. „Bist du etwa der wahre Besitzer des Artefaktes?" Sie nickte und legte ihre Hände an den weiten Rock ihres braunen alt aussehenden Kleides.

Genau.. ich bin die Erschafferin des Artefaktes..
Mein Name ist Helena-Viktoria." stellte sie sich mir
höflich vor. „Verstehe.. ich bin Yuna. Freut mich, dich kennenzulernen." brachte ich hervor.

Sie verbeugte sich edel vor mir, und sah mich danach eindringlich an. „Was genau möchtest du denn von mir? Ich meine, es gibt sicher einen Grund wieso du bei mir bist.." flüsterte ich und biss mir auf die Lippe. Zumindest war es bei den meisten Geistern so, die ihren Weg zu mir fanden..

„Du hast nach mir gerufen, und hast mich schließlich gefunden.. also sollte ich das eher dich fragen." sagte sie und zog ihre dünnen dunklen Augenbrauen in die Höhe. Nun war ich noch verwirrter..

Was meinte sie mit „nach mir gerufen"?

„Ähm.. ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich weiß nicht so wirklich was du damit meinst.."
Sie seufzte, und trat neben mein Bett. „Du musst wissen, dass ich dieses Artefakt so geschützt habe, dass es nach meinem Tod nur Leute finden würden, die ein reines Herz, welches von reinen Absichten geprägt ist, haben, finden würden.. Du hast es also nicht ohne Grund gefunden, und aus dem Stein lösen können." erklärte sie mir. Ich nickte schnell.

Also, nehme ich an dass du mit dem Artefakt etwas bestimmtes vor hast." Ich nickte erneut. „Das ist richtig. Ich möchte es mit 4 anderen Artefakten vereinen, und damit meinen Vater besiegen, der die ganze Menschheit auslöschen will." Schweigend sah sie mich an. „Verstehe.. so sei es." nickte sie, und keine Sekunde später verschwand sie.

Verwirrt starrte ich auf die Stelle, an der sie eben noch gestanden hatte, und miteinmal fielen die Federn wieder zu Boden.

Es wurde wirklich Zeit für ein Schläfchen..

———

Gute 5 Stunden später, gestellte ich mich erholt zu Cyrena, Marlon und Adrik in den gut gefüllten Gemeinschaftsraum, wo die 3 grade Kartenspiele spielten. „Na ihr." grüßte ich sie, während ich mich neben Adrik auf den leeren Stuhl fielen lies.

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