Kapitel 24

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Kapitel 24:
Dunkle Mächte
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Da rannte ich nun.
Im dunklen der Nacht.

Durch den ziemlich schlecht beleuchteten Wald, und er war direkt hinter mir. Er war ziemlich schnell. Doch ich war das auch. Verdammt. Er kam immer näher..„Bleib endlich stehen!" rief Adrik hinter mir.
Wie er nach dem Eiertritt noch so schnell rennen konnte, war mir echt ein Rätsel..

Gleich würden wir an eine Weggabelung kommen. Das war meine Chance, denn der Weg geradeaus führte den Berg runter. Ich beschleunigte so sehr ich konnte, doch plötzlich begann der Weg vor mir in Flammen aufzugehen. Shit. Abrupt blieb ich stehen und drehte mich keuchend nach hinten.

Er war fast bei mir. Scheiße, wo lang jetzt?

Panisch schaute ich mich um, und beschloss dann, den rechten Weg, der direkt in den dichten Wald führte, zu nehmen. „Du spielst unfair!" rief ich Adrik zu, während ich abbog. „Das Leben ist auch unfair" rief er zurück. Äste und Blätter schlugen mir ins Gesicht, und schützend hielt ich mir die Arme vors Gesicht. Ich hörte seine Schritte direkt hinter meinen auf dem Boden aufschlagen, doch davon ließ ich mich nicht einschüchtern. Er würde mich nicht kriegen, oh nein. Doch plötzlich spürte ich etwas hartes gegen meine Fersen knallen, und ich fiel nach vorne auf den Boden. Adrik hatte mich mit Energie abgeworfen. Scheiße. Das war nicht gut..

Schnell rappelte ich mich wieder auf, doch sobald ich wieder stand, warf Adrik sich plötzlich von hinten auf mich drauf. Was zum-

Dabei hatte er so viel Schwung genommen, das wir beide schließlich gemeinsam bergab rollten. Ich versuchte mich an einem Ast fest zu krallen, doch bekam keinen zu fassen. Ich spürte nur den harten Boden unter mir, und Adriks schweren Körper, der immer wieder gegen meinen knallte.

Nach einer guten Minute, in der wir den Berg runter gekullert waren, waren wir schließlich unten angekommen. Ich fiel auf den Rücken, und Adrik flog schließlich volle Kanne auf mich drauf. Schmerz machte sich in meinem ganzen Körper breit, und ich biss mir keuchend auf die Unterlippe. Adrik rappelte sich hastig über mir auf und drückte meine Hände auf den Boden, damit ich mich nicht wehren konnte. Und so lagen wir nun da. Ich auf den kalten, harten Boden gepresst, und Adrik, der sich keuchend über mich beugte. „Hab ich dich endlich" raunte er atemlos. Sein Gesicht war meinem so nahe, dass ich alle seine Wimpern zählen konnte, und seinen warmen Atem auf meiner Haut spürte.

Meine vorderen Haarsträhnen, hatten sich aus meinem Zopf gelöst und hingen mir wirr ins Gesicht. Ich wartete einen Moment, bis sich mein Atem beruhigt hatte, und sah mich dann um.. Ich fand nirgends einen großen Ast oder Stein, den ich ihm mit Psychokinese hätte überziehen können.

Verdammter Mist.

Doch plötzlich begriff ich, was hier eigentlich gerade abging.. denn Adrik saß mehr oder weniger auf mir. Benommen starrte ich in sein Gesicht. „Ähm Adrik.. Wärst du so freundlich..?" stammelte ich und schaute ihn erwartungsvoll an. Zuerst schien er nicht zu begreifen, was ich von ihm wollte, denn er sah mich nur verwirrt an. Doch dann schien es ihm plötzlich bewusst zu werden.

Sein Gesicht verfärbte sich rötlich und er kletterte vorsichtig von mir runter. „Sorry" murmelte er. Langsam setzte ich mich auf. Mir tat alles weh. Meinen Arm hielt er trotzdem fest, wahrscheinlich hatte er Angst, dass ich wieder abhauen würde.

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