Kapitel 27

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Kapitel 27:
Sternschnuppen
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Nervös stand ich neben Firion und Luvon vor dem großen Hauptquartier des dunklen Zirkels, und hüpfte von einem Bein auf das andere. Wir hatten es jetzt 22:15 Uhr, und in einer viertel Stunde sollten sie, wenn der Plan aufging, nach draußen kommen. Mir war speiübel, und das nicht nur wegen meiner Nervosität, nein..

Es war viel eher wegen dem, was Miriel mir erzählt hatte. Denn wenn ich gewaltiges Pech hatte, überlebte ich die Verschmelzung nicht. Und falls ich Glück hatte, und sie doch überlebte, war die Chance relativ hoch, dass ich nach Anwendung der Kräfte und des Wunsches, meine eigenen Kräfte und Fähigkeiten für immer verlor.. Also egal wie es kam, das ganze brachte aufjedenfall Opfer mit sich.

Stumm starrte ich auf eine Stelle, und gab keinen Ton von mir. Der Schock saß immer noch tief, und meine Hoffnung war wieder erloschen. „Alles okay?" fragte Luvon mich verwirrt, der mit einem Fernglas neben mir stand. Schnell schaute ich zu ihm hoch.

Hoffentlich hatte er meine Gedanken nicht gelesen..

„Ja, ich bin nur nervös. Ich hoffe, es klappt alles.."
Das war nicht gelogen. Er nickte eifrig. „Ja, geht mir auch so." Plötzlich räusperte Firion sich laut.
„Ihr müsst ein bisschen mehr Vertrauen haben Leute." entgegnete er und grinsend, und drängte sich zwischen uns, um seine Hände auf unsere Schultern abzulegen. Seufzend nickte ich.

„Jaja, du hast ja recht."

„Okay, kommt alle mal her." wies Jared uns an, der mit Mr.Williams etwas weiter von uns entfernt stand. Wir nickten und gingen auf sie zu.

„Es ist jetzt 5 Minuten vor halb, wird also Zeit die Portale zu öffnen." „Yuna, hol den Portalstein raus." wies er mir an, und ich nickte. Mit schwitzigen Händen kramte ich ihn aus meiner Jackentasche hervor, und drückte ihn Mr.Williams in die Hand.

Dieser nickte Jared eifrig zu, und keine Sekunde später öffnete sich vor uns ein riesiges helles Portal.
Begeistert sah ich es an.

„Okay, jetzt das nächste." stammelte Mr.Williams und legte den Stein auf den Boden. Er murmelte etwas unverständliches vor sich hin, und es erschien ein weiteres Portal, welches direkt aus dem Stein kam. Ich öffnete meine Jacke ein Stück, denn trotz der typischen Februar Kälte wurde mir ziemlich warm, was wahrscheinlich an der Aufregung lag.
Ich wurde von Minute zu Minute ungeduldiger, und starrte auf das riesige Tor vor uns.

Plötzlich bekam ich Flashbacks von meiner gescheiterten Flucht, und schluckte schwer.

Bitte lasst sie mehr Glück haben..

Ich schickte mehrere Stoßgebete in den Himmel, und ging nervös hin und her. Jetzt hätte ich mir Cyrena neben mir gewünscht, die mir meine Nervosität abzog.

Das wäre wirklich hilfreich gewesen..

„Keine Sorge, sie werden es alle schaffen." versuchte Firion mich zu beruhigen, als er in mein besorgtes Gesicht blickte. Ich nickte schnell.

Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass wir es 22:28 hatten. Nur noch 2 Minuten..

Ich atmete tief durch, und richtete meinen Blick in den fast komplett klaren Sternenhimmel. Beim Anblick der leuchtenden Sterne, beruhigte ich mich sofort etwas. Ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit, und auf einmal konnte ich mehrere Sternschnuppen erkennen, die vom Himmel fielen. Schnell schloss ich meine Augen, und wünschte mir etwas.. Bitte lasst sie unversehrt herauskommen..
oh bitte bitte..

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