P R O L O G

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Das Leben, ein Spiel das jeder verliert.

Ich lebte schon mein ganzes Leben in Chaos und furcht, mein Vater ist ein schwerer Verbrecher und hatte mich schon in meinem siebten-Lebensjahr dort mit reingezogen.

Ich hatte keine Wahl, ich hatte nie die Wahl. Und seitdem hatte ich Angst, Angst vor meiner Zukunft und meinem Leben.

Seit mehreren Jahren, raube ich für meinen Vater Banken und Läden aus und hatte irgendwann mal angefangen Drogen zu dealen - ich nehme sie häufig noch immer selbst zu mir. Es könnte jede Sekunde die Polizei bei uns hinein stürmen und uns festnehmen, obwohl ich das alles nicht einmal freiwillig machte.

Aber wie sagt man so schön: Mit gegangen, mit gefangen.

Wir leben in einem Club um uns etwas versteckt zu halten, es kommen tag, täglich die selben Leute ein- und aus. Ich sehe auch manchmal neue Leute, die wahrscheinlich niemals vermuten würden, dass sie in einem Gebäude stehen in dem mehrere Kriminelle wohnen. Es hatten mich auch schon oft genug versucht Mädchen anzusprechen, aber ich bin nie drauf eingegangen.

Ich habe in meinem Leben keine Zeit für eine Beziehung, ich habe schon genug zu tun und außerdem hält mein Vater davon auch nicht sonderlich viel. Er ist immer der Meinung das ich so eine nahe stehende Person in meinem Leben nicht brauchen würde, sie würde mich nur von meinen Pflichten, - seinen Aufgaben, die ich erledigen soll - abhalten weswegen ich auch nicht sonderlich viele Freunde habe.

Außer: Karl meinen einzigen Bruder, Alex mein Cousin und Tina eine Freundin.

Die drei sind in die gleiche scheiße gerutscht wie ich.

Und ich hätte schon längst aufgegeben, wenn diese drei Idioten nicht bei mir gewesen wären.

Ich bin meinem Vater so dankbar, das er mir wenigstens ermöglicht hatte, auf das nahe gelegene Collage zu gehen und das mit meinen Freunden. Wir werden dort wahrscheinlich nicht ganz so gut ankommen, denn es gibt sehr viele Gerüchte über uns in der Stadt. Aber ich interessiere mich schon lange nicht mehr für die Meinung anderer Leute, mein Vater hatte mein Leben zerstört, ich hatte als Kind viele Träume und sie sind von der einen auf die andere Sekunden einfach zerstört worden.

Mein ganzes Leben lang durfte ich nie selbst entscheiden, was mir gut tat und was nicht. Mein Vater, immer mein Vater, es ist so als ob er mein ganzes Leben bestimmen würde. Es ist, als wäre ich seine Marionette und er fände es lustig mit mir zu spielen.

Aber natürlich liebe ich ihn auf der anderen Seite, mit meinem ganzen Herzen. Er hatte mich groß gezogen natürlich auf eine andere Art und Weise, wie andere Eltern es taten, aber dennoch ist er mein Vater.

Mit meiner Mutter hatte ich noch nie Kontakt sie hatte meinen Vater, Karl und mich nach meiner Geburt verlassen, weil ihr das offensichtlich alles zu anstrengend war.
Mein Vater hatte mir dafür die Schuld gegeben, aber nur mir. Karl war schon immer ein bisschen besser als ich, aber das nehme ich ihm auch gar nicht mehr übel. Heute bin ich auch sehr froh darüber, dass mein Vater oft auf Karl hört - Karl ist knapp zwei Jahr älter als ich.

Mein Vater hatte mir damals schlimme Dinge angetan, er hatte mir zum Beispiel oft mit seinen Bierflaschen über den Schädel gehauen, weswegen ich auch eine Narbe an meiner rechten Schläfe habe. Heute finde ich es dementsprechend genau so wenig schlimm, denn sie ist ein Teil meines Lebens und meiner Geschichte.

Ich habe es verdient.

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