Prolog

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BAM BAM BAM
Harry hörte die schweren Schritte seines Onkels in seine Richtung kommen.

Er war gerade in der Küche gewesen, um das Abendessen für die Dursleys vorzubereiten, als ihm ein Ei aus der Hand gerutscht und auf dem Boden kaputt gegangen ist. Bevor er den Dreck beseitigen konnte stand sein Onkel Vernon auch schon im Türrahmen. „Freak! Was denkst du wer du bist einfach unser Essen fallen zu lassen? Dafür wirst du bestraft werden!", brüllte dieser auch schon in Harrys Richtung. Da Harry weiß, dass er solche Situationen nicht noch schlimmer machen wollte antwortet er nur mit einem leisen „Ja, Sir"

Angsterfüllt machte er danach das Abendessen fertig, sodass es pünktlich um 19 Uhr angerichtet war. Er selber durfte davon natürlich nichts essen. Das war eine der Lektionen, die er schon als kleines Kind gelernt hat: Das gute Essen ist nichts für Freaks, Freaks kriegen nur die Überreste. Sobald er alles angerichtet und die Küche aufgeräumt hat machte er sich schnell auf dem Weg in das kleinste Zimmer des Hauses, sein Zimmer, um dort auf seinen Onkel zu warten.

Dieser kam auch schon nach wenigen Minuten zu ihm und der Blick in seinem Gesicht lies Harry erschaudern. In diesem Moment wusste er, dass heute etwas schlimmeres als sonst passieren würde.

Vernon kam auf ihn zu und befahl Harry in strengen Ton: „Bursche, zieh dein Tshirt aus!" Mit zittrigen Händen kam Harry dem nach und zog sein viel zu großes tshirt, welches früher seinem Cousin Dudley gehörte, aus. „Dreh dich zur Wand!", kam auch schon die nächste Anweisung von Vernon. Langsam drehte sich Harry zur Wand und stand somit mit dem Rücken zu seinem Onkel. Lange passierte nichts, aber Harry wagte es nicht, sich umzudrehen, um zu schauen, ob Vernon noch da steht. Diesen Gedanken verlor er auch, als er ein kaltes Metall an seinem Rücken fühlte, welches ihm eine Gänsehaut brachte.

„Ich will das du dich für immer dran erinnerst was du bist: ein FREAK und mehr nicht!" hörte er seinen Onkel sagen. Kurz darauf spürte Harry einem starken Schmerz am Rücken, als das Metall, welches sich als Messer herausstellte, anfängt in seine Haut zu Ritzen. Er würde am liebsten schreien oder sich wehren, hat jedoch zu große Angst was die Folgen sein könnten. Also bleibt er still stehen während ihm leise Tränen über die Wangen laufen.

Nach einer Zeit, die sich unendlich anfühlte, merke Harry wie Vernon mit dem letzten Schnitt fertig ist und mit den Worten: „bleib ja hier drin, ich will dich in nächster Zeit nicht sehen" sein Zimmer wieder verlässt und absperrt. Aus seiner Starre erlöst geht Harry zum Spiegel und sieht seinen Rücken an. Dort ist in großen Buchstaben das Wort FREAK eingeritzt. Vergeblich versucht er mit einem Taschentuch die Wunden zumindestens ein wenig vom noch laufenden Blut zu befreien, bevor er es aufgibt, sein T-Shirt wieder anzieht, sich auf seine Matratze legt  und merkt wie er langsam ohnmächtig wird.

Als er das nächste Mal wach wird hört er eine leise Stimme, welche er im ersten Moment nicht zuordnen kann, die Stimme sagt: „heute wird er 17, sollen wir ihn wirklich mitnehmen" Harry versteift in seinem Bett, als ihm der Gedanke kommt, dass Todesser in seinem Zimmer sein könnten. „Wir müssen ihn mitnehmen Luc hält es nichtmehr lange aus" antwortet eine andere Stimme. 'Luc?' Fragt sich Harry und kann den Namen nicht zuordnen. Gegen seinen Willen spürt er wie ihm auf Grund der fehlenden Nahrung und des Blutverlustes wieder schwindlig wird, bis ihn die bekannte schwärze der Ohnmacht erneut willkommen heißt. Das letzte, was er spürt, sind Hände, die ihm aus seinem Bett tragen.

~601 Wörter~

A.N: danke, dass ihr den Anfang meiner Geschichte gelesen habt. Lasst mich doch in den Kommentaren wissen, wie es euch gefallen hat.

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