Das verschwundene Ass || Haikyuu

{ 81 } EPIC

!Sichtwechselkapitel part 1!
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Shoyo Hinata

Der letzte Punkt. Ich schluckte. Kageyama bekam den Ball und reduzierte endlich sein Tempo. Ich rannte an der Seite los und sprang, als ich aus dem Augenwinkel W/N sah. Sie rannte von der vorderen linken Ecke zur mittleren Linie. Ein Hinterfeldangriff? Der war doch verdammt schwer. Jeder Schritt stimmte als unsere Co-Trainerin sich vom Boden abstieß und auf einer unwirklichen Höhe in der Luft schwebte. Höher als je zuvor! Mir stand der Mund offen. Unmöglich! Wer war sie verdammt? Würde ich je auf ihr Niveau kommen? Heute hatte sie es uns bewiesen, was sie konnte und das mehr als deutlich. Im Volleyball war sie unschlagbar. Hatte ich es wirklich verdient, diesen letzten Punkt zu machen? Alles hatten wir ihr zu verdanken und ich sollte es beenden. Nein. Ich schluckte, dann führte ich die Bewegung aus, die Kageyama mir die letzten Wochen lang gezeigt und mit mir einstudiert hatte. Unter den entsetzten und verwirrten Blicken spielte ich W/N den Ball zu. Ihre zuvor ausdruckslosen Augen leuchteten bei dieser Entscheidung freudig auf und sie schien alle ihre Kräfte zu mobilisieren. Ich genoss das Bild, wie sie da mit funkelnden Augen in einer perfekten Form fast schon in der Luft zu stehen schien. Das Mädchen war unglaublich. Sie holte aus. Ungläubig verfolgte ich den Ball, der wie von einem Katapult abgefeuert mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit in das gegnerische Feld raste. Ein Knall, dann ein Splittern und ein dumpfes Geräusch ertönte. Alles drehte sich. Meine Knie wurden butterweich.
Wie erstarrt blickte ich auf das Feld. Dann bahnten sich heiße Tränen ihren Weg über mein Gesicht.
War das gerade wirklich geschehen? Hatten wir, die Karasuno gerade gewonnen? In Gedanken spulten sich all meine Erinnerungen an die Geschehnisse der letzten Wochen rasend schnell ab, um mich drehte sich alles. So viel hatten wir gegeben, so viel verloren und so viel gewonnen. Hysterisch begann ich zu schluchzen, fiel dem bewegungslosen Kageyama um den Hals und weinte mich an seiner Schulter aus. Gewonnen, gewonnen, wir hatten gewonnen, dröhnte es mir durch den Kopf und verursachten immer weitere Tränen, die an meinen Wangen in Wasserfällen herunter liefen.

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Keishin Ukai

Hinata! Beende es hier und jetzt. Das weiter hinauszuzögern, was es schon die ganze Zeit so dringend gebraucht hatte, wäre pure Folter gewesen. Wie in Zeitlupe verfolgte ich Kageyama, wie er den Ball zu Hinata passte, aber was machte der d... Entsetzt bemerkte ich W/N, die sich in der Mitte einen Weg durchgeboxt hatte und nun vor der Linie einen Wahnsinnssprung, höher als alle zuvor hinlegte. War sie eigentlich ein Mensch? Ihre Leistung in diesem Spiel, hätte sie für die Internationalen verwenden können und wäre unter den besten Assen immernoch die beste. Hinata schien mit sich zu ringen, doch dann wechselte er zu meinem Erstaunen von der Schlagposition zum Zuspieler und stieß den Ball überzeugt von sich weg. Ich riss die Augen auf. W/N schien sich unsagbar über diesen Ball zu freuen. Sie holte weit aus und schlug mit allem was sie hatte auf das Leder. Bei dieser Wucht musste ich schlucken. Was zum....

In einer atemberaubenden Geschwindigkeit raste der Ball auf den Hallenboden zu. Die Splitter flogen nur so, als der die Kugel mit einem ohrenbetäubendem Knacken und Knallen auf dem polierten Boden landete. Ich blieb stumm. Einfach stumm.

Man hörte die Regentropfen auf das Hallendach pladdern, das leise hüpfen des Balles, das geräuschvolle zerbrechen eines Glases, ja sogar das Geräuspere des Schiedsrichters.

Ich blieb stumm. Einfach stumm.

Hinata fiel Kageyama weinend in den Arm, die anderen regten sich nicht.

Ich blieb stumm. Einfach nur stumm.

Daichi starrte entsetzt auf den Ball.

Tanaka sah fassungslos zu den beiden überglücklichen Erstklässlern