Das verschwundene Ass || Haikyuu

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Y/N N/N

Ich blickte auf die Uhr. So langsam dürfte es dann doch ernst werden. In einer halben Stunde war der heißersehnte Anpfiff. Kiyoko hatte mich auf dem laufenden gehalten und sogar gemeint, dass die Nekoma, die Inarizaki, die Aoba Johsai und die Shiratorizawa gekommen waren und nun auf den Tribünen saßen um ihnen zuzusehen. Bei den ersten beiden hatte mich das nicht weiter gewundert. Atsumu hatte mir schon vorher geschrieben, dass er auf jeden Fall dabei sein würde und die Nekoma hatte es ja nicht wirklich weit. Wahrscheinlich war die Fukurodani auch noch irgendwo im Getümmel. Bei den beiden anderen, der Seijou und den Adlern wunderte es mich tatsächlich und vor allem dem selbstverliebten Oikawa hätte ich es nicht zugetraut, dass er zu einem Spiel seiner Erzfeinde ging. Auch Ushijima sah sich auch nicht mal so nebenbei die Spiele, der Mannschaften an, die ihn besiegt hatten, an. Vielleicht wollten sie auch einfach nur sehen wie wir verlieren würde , aber diesen Gefallen würden ihnen meine Jungs hoffentlich nicht tun. Ich widerstand der Versuchung an meinen Laptop zu gehen, um zumindest noch den Anpfiff mitzubekommen und machte mich stattdessen schon auf den Weg zum Arzt. Vielleicht nahmen sie mich ja früher dran, als mein Termin eigentlich gedacht war und ich könnte noch beim letzten Punkt dabei sein. Außerdem hatte ich, da die Praxis in Richtung der Halle war, noch einen sehr weiten Weg vor mir, den ich, warum auch immer, zu Fuß bestreiten wollte. Hoffentlich würden die Ärzte mich nicht noch zu weiteren fünf Tagen Bettruhe verdonnern, denn das wäre mein endgültiger Untergang. Wenn alles gut aussah dürfte ich schon in zwei Tagen wieder alles machen was ich wollte, doch leider kam diese Erlaubnis zwei Tage zu spät und das Finale war für mich gestorben. Ich schmiss die Tür hinter mir ins Schloss und lief los. Eigentlich hatte ich keine Ahnung wieso ich mich überhaupt noch schonen musste. Meine Schmerzen waren seit gut ein und halb Tagen verschwunden und ich fühlte mich so fit wie noch nie. Wo lag das Problem? Ich wusste es nicht, aber diese Ärzte dachten sie schon und dagegen tun konnte ich auch nichts. Unser Trainer würde mich niemals ohne eine Gesundheitserklärung (A/N: gibt es das Wort eigentlich xD) wieder dem Training zusehen, geschweige denn teilnehmen lassen, von daher brachte mich eine Verweigerung kein Stück weiter. Seufzend ließ ich Gedanken Gedanken sein und folgte meinem Handy, welches wir immer im Gegensatz zu mir den Durchblick in dieser riesigen Stadt hatte.

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Keishin Ukai

Ich fühlte mich gerade wie ein Startrainer, der mit seiner Mannschaft davor war die Weltmeisterschaften zu gewinnen. Das hörte sich reichlich komisch an, beschrieb es aber am besten. Noch drei Minuten!

„Wir bitten die beiden Mannschaften sich aufzustellen." ertönte da auch schon in die verheißungsvolle Durchsage. Ich atmete tief durch. Jetzt ging es also los. Applaus ertönte von den Rängen als die einzelnen Spieler aufgerufen wurden. Bei uns in der Startaufstellung waren Kageyama, Nishinoya, Daichi, Asahi, Hinata und Tanaka. Tsukishima hatte ich erst einmal auf die Bank verfrachtet, um ihn später zum Blocken einzusetzen. Da wir heute wieder einmal ganze fünf Sätze lang spielten, würde der ein oder andere nach den ersten drei schon platt machen und könnte dann eingewechselt werden. Bevor ich mich weiter in mögliche Pläne und Strategien vertiefen konnte, ertönte der Pfiff. Es war wie Musik in meinen Ohren nur mit einem einzigen falschen Ton. Heute saß kein Volleyballtalent, dass zu uns stand, an meiner Seite.

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Toruu Oikawa

Jetzt würden sie also gleich im Finale spielen. Allein wenn ich die Worte Karasuno und Finale nur in Verbindung setzen musste, wurde mir schlecht. Wie gerne wäre ich an ihrer Stelle gewesen? Ich hatte alles gegeben und alles verloren, ja sogar meine Gesundheit gefährdet um an Ushijima Wakatoshi vorbeizukommen und es hatte alles nichts gebracht. Jetzt stand diese Mannschaft, die alles andere als solide und normal spielte auf dem orangenen Feld und kämpfte um meinen Titel und unter ihnen dann auch noch Tobio Kageyama, das unangefochtene Nachwuchstalent der Zuspieler. Wie mich das aufregte. Verbittert sah ich auf die Mannschaft in den heute wieder schwarzen Trikots mit den orangenen Nummern herab, die sich gerade aufstellten und ein gutes Spiel wünschten. Sie hatten es ein einziges Mal versucht an der Shiratorizawa vorbeizukommen und es auf Anhieb hinbekommen. Das war nicht fair. Meine einzige Hoffnung war dann noch gewesen, dass sie gegen die Inarizaki scheitern würden, aber Fehlanzeige. Natürlich hatte diese Mannschaft auch noch eine Co-Trainerin die hin und wieder dann für Verletzte einsprang. Wie konnte man so viel Glück haben? Allerdings hatte ich vorhin auf dem Weg aufgeschnappt, dass diese krank oder so war und auf jeden Fall heute nicht anwesend war. Ob sie es schaffen würden gegen die Kamomedai zu gewinnen stand nicht zur Debatte. Schon gegen die Itachiyama hatten sie gezeigt, dass sie keineswegs aufgeschmissen waren, wenn sie, ihre Nummer sechzehn, einmal fehlte, aber wenn sich jemand verletzen würde hätten sie dann doch kein Problem. Ich hatte noch nie einen vielseitigeren Spieler als W/N N/N getroffen und war mir fast sicher, dass es vergleichbar gute Spieler nur in den Nationalmannschaften gab. Woher sie kam war mir immernoch ein Rätsel. Ein einfaches Mädchen vom Lande, dass seit drei Jahren Volleyball spielte war sie sicherlich nicht. Um so gut spielen zu können benötigte es schon seine Zeit.

„Oikawa?" Iwalein sah mich fragend von der Seite an.

„Ja Iwa-Chan?" fragte ich ihn gespielt fröhlich. Er seufzte.

„Tu nicht so Toruu." Toruu?! Er hatte mich Toruu genannt?! Das war fast die Weltpremiere. Fassungslos sah ich ihn an.

„Schau mich nicht so an Shittykawa. Ich weiß dass du neidisch auf die Karasuno bist und du Kageyama am liebsten auf der Stelle vom Feld schubsen und dich auf seinen Platz stellen würdest. Glaub mir: mir geht es nicht anders."

Ertappt sah ich weg.

„Na ja. Es ist schon fies." meinte Iwa nachdenklich.
„Da versuchen sie es ein einziges Mal zu den Nationalen zu kommen und stehen dann zwei Monate später im Finale. Du weißt hoffentlich dass wir das nie hinbekommen hätten oder?" fragte er mich und sah mich an.

„Sag nie nie!" protestierte ich schwach.

„Ach Shittykawa. Das glaubst du doch selbst nicht oder?" Er hatte recht. Einfach recht. Wir spielten gut, aber berechenbar und normal. Wir hatten keine Spieler, die alle drei Minuten eine neue Technik erfanden und dann auch noch den Mut hatten sie in einem offiziellen Spiel zum ersten Mal auszuprobieren. Eigentlich waren wir einfach langweilig. Gut aber langweilig war etwas was man von der Karasuno keineswegs behaupten konnte. Der Klang des Pfiffes schnitt mir ins Herz. Das Finale begann. Aber nicht mit mir auf dem Feld, sondern als unbedeutender Zuschauer.

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Danke für die 40Tsd Reads und über 3,8k Votes. Ich kann es immer noch nicht so recht glauben, dass wir die 200 Follower geknackt haben. Das kommende Finale ist für mich das wichtigste Spiel aller wichtigsten, ich denke man weiß wieso. Es soll einfach perfekt werden und deshalb bitte ich dich: wenn euch auch nur Kleinigkeiten auffallen die man besser machen könnte: sagt es mir. Nur so und nicht anders kann ich das verbessern. Das wär wirklich cool. Wir lesen uns morgen<3