36. Nötiges Alkverbot

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UPDATES ab jetzt mittwochs und sonntags weil mein Ass dieses Buch vor 2018 beenden mUSS MANN ugh

Liebe euch bYe

„Hach, Kumpel... Ich will mich dir ja nicht aufdrängen, aber der Anblick von euch beiden, kuschelnd auf dem Cafeteriaboden, hat mich schon ziemlich wuschig gemacht", raunte Amor und strich mir schnurrend über den Oberschenkel.

Ich verdrehte die Augen, weswegen er kicherte und sich wieder zurücklehnte.

„Eigentlich war er mir bisher immer egal, aber mittlerweile hasse ich ihn", murmelte ich dann und legte den Kopf in den Nacken.

„Kann ich nachvollziehen", seufzte Amor. „Louis ist meine Beste, aber während seiner Periode ist er unerträglich."

Ich lachte leise auf. „Wandelnder Uterus."

„Genau! Ganz ehrlich, Manon merkt man nie an, wenn sie ihre Tage hat. Sie ist immer gleich drauf. Nur auf Klo braucht sie dann länger...", Amor kniff die Augenlider zusammen und blickte mich unsicher an. „Wolltest du nicht wissen, oder?" 

„Nicht wirklich. Mache mir aber Sorgen um dich, um ehrlich zu sein. In meinen 18 Jahren habe ich nicht einmal daran gedacht, Julies Zyklus zu analysieren."

Amor lachte peinlich berührt. „Apropos Julie... Wo steckt sie überhaupt?"

Ich zuckte die Achseln und legte den Kopf in den Nacken. „Schule, du Idiot. Und danach wahrscheinlich Nachhilfe geben, wie immer mittwochs."

„Ah", Amor stupste mich leicht an. „Und was ist eigentlich mit deiner Nachhilfe?"

Ich seufzte leise und dachte an das gestrige Telefonat mit Ava zurück. Es war sogar unangenehmer verlaufen als ich es mir vorgestellt hatte, aber jetzt war ich mir wenigstens sicher, dass wir beide zugestimmt hatten und kein Baby auf dem Weg war. Manchmal hasste ich mich schon ziemlich. Insbesondere meine Verantwortungslosigkeit. An dieser Eigenschaft musste ich echt mal was ändern.

„Nichts. Wir haben geredet und ab dem Wochenende bis zur Klausur wird Klaudia mir helfen."

„Hmm...", Amor spitzte die Lippen. „Vielleicht sollte ich dankbar sein, eine Freundin zu haben, die mich von ihrem Bett so gut wie möglich fern hält."

An seiner Stelle wäre ich wahrscheinlich nur frustriert, aber den Optimismus wollte ich ihm jetzt nicht wegnehmen. Nachdenklich blickte ich auf mein Handy und runzelte die Stirn. „Wie gern ich mich jetzt bekiffen würde..."

„Steht irgendwas an?"

„Ich werde mich gleich mit Ava treffen, um meine Unterlagen abzuholen."

„Schade. Sonst hätten wir eben zu mir fahren können", Amor grinste breit und drückte plötzlich meine Hand. „Endlich habe ich jemanden, der mit mir schwänzt."

Ich hob eine Augenbraue und sah ihn skeptisch an. „Warum schwänzt du überhaupt so exzessiv? Also, ich bin jetzt auch seit gefühlten Jahren nicht mehr zum Dramakurs gegangen, aber du übertreibst ja schon ein wenig."

„Ich bin dreimal die Woche da", widersprach er schulterzuckend. „Immer zum Sportunterricht. Aryn weiß, wenn ich schwänze, weil ich Geschichte auch bei ihr habe, aber ich komme nicht für sie in die Schule sondern für den Sport. Und Musikunterricht mag ich auch. Kunst ist mindestens genauso cool, weil Elaine in meinem Kurs ist, aber sonst hasse ich den ganzen Text- und Zahlenscheiss."

„El ist in deinem Kurs?", fragte ich verwirrt und ignorierte vollkommen, dass er von Miss Morgan sprach. Es war schwer, sich an den Gedanken von den beiden als Paar zu gewöhnen. „Warum denn das?"

BorderlineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt