14. Perverses Flair

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Bitte check ob du die neue Version liest, indem du sicherstellst, dass der Titel des Kapitels auch wirklich im Kapitel vorkommt. X
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Ich bin obsessed, diese Frau heißt Amanda Arcuri und ab jetzt werdet ihr mit jedem Kapitel ein Bild von ihr bekommen, weil sie Elaine perfekt darstellt???????? Holy fuck
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Ich dachte echt, dass ich genug Spannung und Drama für diese Nacht gehabt hatte, aber das Schicksal spielte eindeutig gegen mich. Als ich nämlich gegen 6 Uhr morgens aufwachte, fühlte es sich an, als wäre es noch 3 Uhr. Ich brauchte definitiv mehr Schlaf. Draußen war es stockdunkel und obendrauf hatte ich auch noch einen unglaublichen Durst.

Widerwillig stand ich auf und schleppte mich in die Küche, wobei ich mich bemühte keinen Lärm zu machen. Gähnend goss ich mir etwas Wasser ein und ließ den Blick durch den Raum gleiten, während ich trank, bis ich am Fenster stoppte.

Für einen Moment glaubte ich einen Schatten wahrzunehmen, als plötzlich das Licht auf unserer Veranda aufleuchtete. Verwirrt runzelte ich die Stirn und trat näher ans Fenster, als ich sie dann entdeckte; Eine kleine, unsicher dastehende Person, welche sehr wahrscheinlich auf den Namen Elaine Scott hörte.

Sie erschrak und sprang weg vom Licht, den Kieselweg entlang, bis zum Ausgang unseren Vorgartens. Reflexartig sah ich zum Hausflur und entschied mich spontan, ihr zu folgen. Ohne groß zu überlegen flitzte ich zur Tür und öffnete sie. Meine Hand griff nach meiner Jacke, die am Ständer hing, und im nächsten Moment war ich schon in meine Schuhe geschlüpft. Ohne einen Mucks zu machen schloss ich die Tür wieder hinter mir.

Ich hatte zwar keinen Zweifel, dass es Elaine war, aber warum zur Hölle ging sie um 6 Uhr morgens nach draußen? Verwirrt und ohne eine Ahnung folgte ich ihr einfach, innerlich hoffend, dass sie mich nicht bemerken würde. Der Kies unter meinen Füßen knirschte blöd und - so kam es mir zumindest vor - ohrenbetäubend laut. Ich verlangsamte meinen Schritt, um weniger Krach zu machen, doch sie schien mich gar nicht zu hören. Nachdem ich auf normalem Boden angekommen war und mich etwas mehr beeilte, weil sie bereits um die nächste Ecke bog, wurde mir auch klar, wohin sie wollte.

Ich meine, es gab nur drei Optionen. Entweder, sie wollte zur Bushaltestelle, doch ich bezweifle, dass sie dort eine halbe Stunde lang auf den nächsten Bus warten wollte, denn bis um Neun kam der nur jede Stunde. Sonst würde ich darauf wetten, dass sie andere Freunde in der Nachbarschaft hatte, aber die würden ihr alle wahrscheinlich nur die Tür vor der Nase zuknallen, wenn sie jetzt klingelte.

Also konnte sie mit diesem Weg eigentlich nur noch zum Park. Der Park, dessen Gebüsch Amors dunklen Geheimnisse von vorletzter Nacht bewahrte. Mir war zwar schleierhaft, was sie da um diese Uhrzeit suchte, aber dann wiederum war sie die Überraschung in Person.

Ich hatte Glück, dass sie sich kein einziges Mal umdrehte. Beobachtet oder verfolgt fühlte sie sich also nicht, aber was ich hier tat, war noch blöder als ihr nicht vorhandener Reflex sich selbst zu schützen.

Ich wollte nach ihr rufen und fragen, was dieses Affentheater sollte, doch irgendwas in mir riet mir, das lieber nicht zu tun. Am besten hörte ich auf diese Stimme und sah mit eigenen Augen, was das Äffchen hier gerade abzog. Erzählen würde sie es mir sowieso nicht.

Drogen wollte sie wohl kaum kaufen, oder? Und eine heimliche Liebe hatte sie bestimmt auch nicht. Selbst wenn; die Uhrzeit verwirrte mich immer noch sehr.

Außerdem war es arschkalt, aber das schien sie kaum zu interessieren. Was ehemalig mal in meinem Kleiderschrank gehangen hat, schien sie offensichtlich viel eher warm zu halten, als mich. Es war wahrlich eine riesige Erleichterung endlich den Eingang des Parks zu sehen.

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