25. Unvergessliche Gefühle

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„El?", ich klopfte an der halboffenen Tür und betrat zögerlich Elaines Zimmer. Etwas überrascht ließ ich meinen Blick über den leeren Boden und die aufgeräumte Einrichtung wandern.

„Hi."

Sie erschien munter an einer Tür, die wahrscheinlich in ihren Kleiderschrank führte, da sie sich hastig entschuldigte. „Warte eben, ich ziehe mich schnell um."

Nickend lief ich zu ihrer Couch und kramte mein Handy hervor. Lucien erzählte mir in einer Nachricht begeistert davon, dass Pia mich auch am Wochenende arbeiten lassen wollte. Zumindest habe sie so etwas angedeutet, war sich aber noch nicht sicher, wer genau nun die Schicht am Wochenende übernehmen sollte.

Die Arbeit hatte ich vollkommen verdrängt, aber es war ganz gut gelaufen. Hätte ja auch schlecht in die Hose gehen können mit Lucien an meiner Seite. Ich war eine Art Assistent für ihn und durfte noch keine Zahlungen entgegennehmen, aber er meinte, dass Pia mich schon bald auf sein Level steigen lassen würde.

„Ist Ethan denn schon da?", hörte ich Elaine gedämpft fragend rufen und steckte mein Handy wieder weg. Sie stolperte aus dem Schrank und lief lächelnd auf mich zu.

„Ich habe gerade angerufen, da war mein Dad fast Zuhause. Bis wir da sind, werden die schon lange warten."

In Jeans und Sweater gekleidet setzte sie sich mit einem Nicken zu mir. Ich wollte gerade aufstehen und verstand nicht ganz, weshalb sie es sich gemütlich machte, da kicherte sie plötzlich.

„Deine Haare sehen gut aus. Nicht mehr so, als wärst du gerade aus einem Albtraum erwacht."

Ich zog eine Augenbraue hoch und zuckte anschließend die Achseln. „Wenn du meinst. Danke."

„Darf ich mal anfassen?"

Mit einem Schmunzeln näherte sie sich mir und hielt sich an meinen Schultern fest, um sich hochzuziehen. Überrascht richtete ich mich auf und machte es ihr somit unabsichtlich noch schwerer, an mein Haar zu kommen.

„Hey", schmollte sie spaßend und kniff mir plötzlich in die Wange. „Ich will doch nur sehen, ob deine Locken genauso weich sind wie sie aussehen."

Anschließend beschloss sie mit allen zehn Fingern durch meine Haare zu fahren und somit meine Frisur zu zerstören. Ich hatte sie zwar nicht großartig hergerichtet, aber so wie sie kichernd fast schon auf meinen Schoß rutschte und sich an mich klebte, brauchte ich gar nicht den Geruch des Grases wahrzunehmen, um zu wissen, dass sie irgendwas genommen hatte.

„Kiffst du?", fragte ich ungläubig und griff nach ihren Handgelenken, um sie runterzunehmen. Elaine ließ die Schultern sacken und runzelte die Stirn.

„Nein...", sie unterdrückte ein Grinsen. „Nein, natürlich nicht." Ihre Augen waren nicht wirklich rot, aber schon etwas glasig. Sie kicherte erneut und warf dann plötzlich das eine Bein über meinen Schoß.

Ich ließ es geschehen, aber nicht weil ich verzweifelt war und das bekiffte Äffchen ranlassen würde, sondern eher weil mich der Schock erstarren ließ. Insbesondere, als sie merkte, dass sie ihren Hintern etwas zu weit oben hingepflanzt hatte und lieber wegrücken sollte.

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