Bed-Time-Story

By MelR11

185K 4.6K 122

Mein Name ist Marco Reus und dies ist mein Leben. Ich liebe den Fußball! Ich liebe Partys! Ich liebe Fraue... More

Niemals 1
Jagt 2
Unsicherheit 3
Unbekannt 4
Erobert 5
Richtig oder Falsch 6
Ungewöhnlich 7
Danach 8
Schlechte Musik 9
Dankbar 10
Anruf 11
Gespielin 12
Sorry 14
Verwirrt 15
Notenvergabe 16
Gesehen 17
Jagtrevier 18
Bleib 19
Fehler 20
Viel Glück 21
Zur Rede gestellt 22
Die Nächste 23
Regen 24
Clara 25
Bereuen 26
Chat 27
Spontan 28
Unentschlossen 29
Im Dialog 30
Zukunft 31
Fans 32
Wo bist du? 33
Einsicht 34
Freunde 35
Gewinner 36
Vertrauen 37
An euch Leser!!!
Überwältigt 38
Silbertablett 39
Frauen! 40
Strip 41
Geständnisse 42
Herz 43
Ups
Begehren 44
Quittung 45
Schublade 46
Wahrheit oder Pflicht 47
Nicht Nachgeben 48
Fehlende Worte 49
Ganz oder gar nicht 50
Vergessen 51
Ablenken 52
Brechmittel 53
Shot 54
Im Geheimen 55
Aufgeräumt 56
Ferngesteuert 57
Reus, der Arsch 58
Lüge 59
Verloren und Gefunden 60
Katastrophe 61
Schwäche 62
Einmal mit Profis 63
Weddingplanerin 64
Kurze Info
The End 65

Reizvoll 13

3.6K 82 0
By MelR11

Amelies Sicht

Viel zu spät dran, saß ich in meinem Auto auf dem Weg in die Innenstadt, da ich mit Clara zum Shoppen verabredet war. Nachdem ich am Wochenende von der Party gegangen war, hatten wir uns nicht mehr gesehen sondern nur telefoniert. Klar, dass ich ihr erzählt hatte was passiert war aber mal davon abgesehen, dass ich mit Marco wieder diesen phänomenalen Sex hatte, war ja eigentlich nichts Erwähnenswertes passiert. Ihre Worte halten immer wieder in meinen Ohren „Es ist nur Sex, das weißt du hoffentlich?!". Ich vertraute schon auf die Worte von meiner besten Freundin, schließlich kannte sie sich besser aus mit den Kerlen, die nur das eine wollten, während ich eindeutig mehr der Beziehungsmensch war. Eigentlich hatte ich mir selber ja gesagt, dass ein one-night-stand für mich nicht mehr in Frage kam, aber war es nicht in diesem Fall was anderes? Dennoch nagten die Selbstzweifel an mir und ein leichtes bereuen machte sich breit. In meinen Gedanken versunken, hätte ich fast verpasst in die richtige Straße einzubiegen, setzte in allerletzter Sekunde meinen Blinker und drängelte mich zwischen die fahrenden Autos. Die Parkplatzsuche gestaltet sich an diesen Mittwochnachmittag als nicht besonders schwierig und so beeilte ich mich, mit schnellen Schritten, zu dem Treffpunkt mit Clara zu kommen. „Sorry für die Verspätung. Ich bin einfach nicht von Arbeit los gekommen.", brachte ich ihr entgegen und umarmte sie. „Warst wieder mit deinen Gedanken bei ihm was?", haute sie mir direkt um die Ohren. Ich verdrehte aber nur die Augen und ließ es einfach unkommentiert. Wir gingen in unsere Lieblingsläden und ließen uns von den Klamotten inspirieren. Clara besaß wesentlich mehr Mut neue Sachen auszuprobieren, während ich meinem Stil, zum größten Teil, treu blieb und nur ab und zu mal was Ausgefallenes kaufte. Doch heute wollte mir irgendwie gar nichts gefallen oder passen. Zumal ich mich dabei erwischte, wie ich mich selber fragte, ob Marco das gefallen würde. Was so ziemlich der dümmste Gedanke war, denn ich jemals hatte. Dazu müsste er sich allerdings auch erstmal wieder melden, da ich ja seine Nummer nicht hatte. Clara hingegen schien Erfolg zu haben und ich stand etwas zerknirscht neben ihr an der Kasse, während sie gleich mehrere Teile einkaufte. „Das rote Top sah doch toll aus! Wieso kaufst du dir das denn nicht?", versuchte sie mich zu ermutigen. „Ne, ich fand es nicht so gut." – „Was denn los? Liegt es daran das er sich noch nicht gemeldet hat? Was ich dir nebenbei ja bereits Prophezeit habe. Der wird sich erst wieder melden wenn.... Du weißt schon." Mit den Schultern zuckend wartete ich darauf, dass sie bezahlt hatte, damit wir den Laden verlassen konnten. „Komm, lass uns noch einen Kaffee trinken gehen." Ich nickte zustimmend denn die Lust auf Shoppen war mir vergangen und wir gingen zu unserem kleinen Italiener, der zwar ein paar Schritte entfernt war, aber den besten Kaffee hatte. Da es bereits nach 18 Uhr war, war der Italiener gut besucht mit Leuten, die zu Abend aßen. Wir setzen uns rein, direkt an die große Fensterfront was eindeutig unser Lieblingsplatz war. Nachdem wir bestellt hatten sah mich Clara an und ich konnte ahnen das ihr was auf der Seele brannte. „Sag was du sagen möchtest." – „Ach Amelie....." – „Ja?" Sie lehnte sich nach vorne und stütze die Arme auf den Tisch und ich war gespannt was jetzt kam, denn sie hatte diesen Blick drauf denn sie nur machte wenn sie jemanden überzeugen wollte. „Du weißt dass ich mir nur Sorgen um dich mache." – „Das brauchst du aber nicht. Wirklich nicht." – „Amelie, ich sehe dir es doch an, dass da mehr ist." – „Was soll denn da mehr sein? Ich kenne ihn doch nicht, also als Mensch." – „Du kannst mir aber nicht erzählen das da kein kleines Herzklopfen bei dir ist?" Dass sie damit den Nagel auf dem Kopf traf wollte ich ihr aber nicht sagen. Natürlich hatte sie Recht, nur konnte ich für mich nicht entscheiden ob das Herzklopfen da war wegen dem Sex oder ob das wirklich wegen Marco war. „Ich war zweimal bei ihm und wie du weißt, haben wir da nicht viel geredet." – „Darum geht es auch nicht." – „Sondern?" – „Darum das du aufpassen musst das du da nicht zu viel hinein investierst." – „Werde ich schon nicht." – „Ja das sagen viele zum Anfang und dann Schwups, ist es zu spät. Ich finde es ja toll, versteh mich nicht falsch aber ich kenne auch deine kleine naive Traumwelt, in der du manchmal lebst Amelie." Ich musste grinsen bei dem was sie sagte, da wir das schon so oft hatten und es auch stimmte. Nur war das nie auf das Thema Männer bezogen sondern auf das Leben Allgemein. In meinen Kopf und in meiner Seele war ich sowas von Tiefgründig und bisher hatte es kein Mann geschafft dies gerecht zu werden. „Ich bin ja schließlich das zweite Mal einfach so gegangen, was meinst du was er da für einen Eindruck von mir hat? Richtig, und es ist auch okay so wie es ist. Glaub mir mal, ich hab alles unter Kontrolle." Bei diesem Satz zog Clara ihre Augenbraue weit nach oben. „Ich will dir wirklich gerne glauben, wenn ich dich nur nicht anders kennen würde und weiß, dass du so nicht drauf bist." – „Ich weiß, dass das nicht meine Welt ist aber du hast doch mir selber dazu geraten sowas mal Auszuprobieren, also und es ist ja jetzt nicht so, dass ich das immer wieder machen würde. Nein, also eigentlich habe ich vor sowas nie wieder zu machen.", versuchte ich es abzutun. „Gut! Eine von uns muss ja vernünftig bleiben.", grinste mich Clara an und wir schwiegen eine kurze Zeit. „Ich hab dir im Übrigen, wenn ich ehrlich bin, nicht zugetraut das du es wirklich machst." – „Ich mir ehrlich gesagt auch nicht aber es ist....", suchte nach dem passenden Worten, was annähernd dass beschrieb, was ich empfand wenn ich bei Marco war. „Aufregend. Spannend und sehr Reizvoll.", beendete Clara meinen Satz. „So lange er dich mit Respekt behandelt und dir deine Würde und deinen Stolz lässt habe ich ja auch kein Problem. Ihr müsst euch einfach einig sein und wer weiß was daraus wird." – „Das wir jetzt Sex hatten war ja auch nicht geplant. Wir wollten ja eigentlich Quatschen." - "Ja klar! Du glaubst doch nicht, dass er das nicht mit Absicht getan hat? Sich da nur, mit einem Handtuch bekleidet, hinzustellen?", Clara tippte sich dabei lachend an die Stirn. „Oh Amelie, du bist so süß Naiv. Das war doch die volle Berechnung." Die Erinnerung, wie er mich im Flur empfangen hatte, kam mir in den Kopf und ich musste grinsen. „Dich hätte ich mal sehen wollen! Wenn ein Mann dich so empfängt, in dem Aufzug und dabei mehr als heiß aussieht und dann sagst du Nein, lass uns Quatschen." – „Okay. Hast gewonnen.", gab sie zurück. Wir saßen eine Weile da und unterhielten uns darüber, dass Frauen eigentlich genauso gerne Sex hatten wie Männern. Vielleicht unter unterschiedlichen Voraussetzungen, nur durfte man das in der Gesellschaft nie öffentlich sagen, da diese einen direkt dafür verurteilte. Mein Handy, was auf dem Tisch lag, vibrierte und plötzlich wurde mir flau im Magen, so wie bei jedem Anruf der Anonym kam. Da war sie wieder, die Hoffnung, dass da jemand ganz bestimmtes am Telefon war. Ich blickte zu Clara und sie nickte ohne zu zögern, zu meinem Handy. „Ja geh ran." Ich tat was sie sagt und nahm das Gespräch an. „Ja hallo?" - „Hallo, spreche ich mit Frau Stein?" – „Ja, warum?" – „Schönen Guten Tag, wir sind eine Firma die eine Umfrage macht über...", da mit diesem Satz meine Hoffnung in Enttäuschung umkippte, beendete ich das Telefonat. „Danke kein Interesse", und legte einfach auf. „Wer war das denn?", fragte mich meine Freundin. „Ach, so ne Andrehfirma. Wollen wir noch was trinken?", nickte dabei auf unsere leeren Gläser, die wir in der Zwischenzeit ausgetrunken hatten als mein Telefon erneut klingelte. Ohne zu zögern ging ich wieder dran. „Ich hab doch gesagt ich hab kein Interesse!" – „Ach, das sah mir aber letztens anders aus." Es war Marco.


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