Von schicksalhaften Zeitreise...

Mrs_H_E_Kenway által

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~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais... Több

Einleitung
Frankreich - Ein kleines Dorf in Aufruhr!
Frankreich - Mrs. Wallaces wahre Gestalt!
Frankreich - Das Chateau in Compiègne
Frankreich - Alex' Paradies und ein geheimer Raum!
Frankreich - Die Liste und der Frosch
Frankreich - Bragi und Idun
Frankreich - Neue Erkenntnisse
Frankreich - Wieviel Wissen ist gut für uns?
Frankreich - Wir lernen die de Gooijers kennen
Frankreich - Geistige Konversation und Erkundung
Frankreich - Darf ich vorstellen? Monsieur de la Sèrre!
Frankreich - Geduld und Missgunst!
Frankreich - Lasst die Befragung beginnen!
Frankreich - Ein Bankett
Frankreich - Der Anschlag
Frankreich - Neue Ränge!
Frankreich - Der Ball, die Wollust und das Eigentum!
Frankreich - Bellecs Verhör!
Frankreich - Eine Lange Liste!
Frankreich - Wer bin ich eigentlich?
Frankreich - Mein Mann - ein Gott?
Frankreich - Ein alter neuer Bekannter und Geldverschwendung!
Frankreich - Eine Hinrichtung
Frankreich - Ein Wohlfühlnachmittag
Frankreich - Loki muss eingreifen!
Frankreich - Moral und Ethik über Bord werfen?
Frankreich - Das Piercing und eine Aussprache
Frankreich - Kirchliche Geldwäscherei?
Frankreich - Aufbruch nach Paris!
Frankreich - Mit Wissen überflutet
Frankreich - Tomb Raider 1764
Frankreich - Der Opferraum unter der Kaserne
Frankreich - Au revoir, Frankreich!
Virginia - Vom Lernen und Predigen
Virginia - Der Prediger, seine Frau und ein Bad
Virginia - Edward Juniors Lektion
Virginia - Der Einbruch
Virginia - Bestandsaufnahme und Geburtstage
Virginia - Wir müssen darüber reden
Virginia - Hundetaufen, Hochzeits- und Kindsweihenplanung
Virginia - Edward Juniors Taufe und eine Hochzeit
Virginia - Von Geburtstagen und Kindsweihen
Virginia - Edward Juniors Weihe
Virgninia - Eine Einladung mit Überraschungsgästen
Virginia - Frühstück mit Kampfansage!
Virginia - Noch mehr göttlicher Beistand!
Virginia - Darius und eine Hochzeit
Virginia - Warum einfach, wenn es auch schwer geht?
Wir werden auf die Probe gestellt!
Virginia - Bettruhe und Eifersucht
Virginia - Erste Unruhen und viele Schwangerschaften
Virginia - Florence Tessa erblickt das Licht der Welt
Virginia - Die ersten Stunden mit Florence
Virginia - Ein Empfang und ein neuer Nachbar
Virginia - Ablenkung, Ungehorsam und wollüstige Nächte
Virginia - Nachwuchs und Haytham kehrt zurück!
Virginia - Das wollte ich nicht!
Virginia - Der Spuk ist jetzt vorbei, oder?
Virginia - Das Training
Virginia - Waffentraining der besonderen Art!
Virginia - Heimkehr und Geburtstage
Virginia - Taufen, Weihen und Erziehungsratgeber
Virginia - Besuch aus New Orleans
Virginia - Einladung nach Richmond
Virginia - Hinrichtungen mit Folgen
Virginia - Geburtstage und Ausflugplanungen
Virginia - Immer Ärger mit den Lieferanten
Virginia - Hickey, der Verräter?
Virginia - Balders Liebling
Virginia - Sightseeing und ein Bordellbesuch
Virginia - Pläne, Lehrstunden und ein großer Bruder
Virginia - Test auf hoher See!
London - Ankunft in London
London - White's und Trauerbewältigung
London - Mrs Jennifer Scott-Mormon
London - Geschenke und seltsame Träume
London - Geburtstage mit Schnee
London - Die Hausbesetzer
London - Das missglückte Verhör
London - Sein Wille geschehe - NICHT!
London - Das etwas andere Training
London - Das ist Thyra!
London - Die Ehe mit Sigtryggr
London - Verrat und Untreue
London - Die endgültige Schlacht
London - Genesung und Tod
London - Die Barriere hält nicht für die Ewigkeit!
London - Master Lees Lehrstunde beginnt!
London - Marquis de Sade würde vor Neid erblassen!
London - Verhör mit Überraschungen
London - Die große Wunderheilung
London - Wie schließt man ein Portal?
London - Immobilienzuwachs
London - Einbruch in den Tower
London - Der Stoff aus dem die Märchen sind
Niederlande - Goodbye London, welcome Netherlands!
Deutschland/Preußen - Die Heimat und schlechte Nachrichten
Deutschland/Frankreich - Königin Marias Beisetzung
Deutschland / Frankreich - Unfaire Methoden
Frankreich - Von Gentlemen und dem Abschied aus Frankreich

Frankreich - Aufbruch nach Versailles!

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Mrs_H_E_Kenway által

Willkommen im Leben von Mistress Kenway!

Heute steht der Aufbruch nach Versailles an, wie der Titel des Kapitels unschwer erkennen lässt.

Die dortigen Zustände, ob moralisch oder politisch, sind mitunter schwer mit den Ansichten von Alex und Haytham zu vereinbaren. Dennoch werden sie am Hofe König Ludwigs XV. einige besondere Erfahrungen machen und auch Abenteuer erleben.

Hier nun das erste Kapitel zum Start in Versailles und ein letztes Kapitel im alten Jahr! Ich wünsche euch schon mal einen guten Rutsch und alles Gute für das neue Jahr!

LG MrsHEKenway


Kapitel 9

*** Wirbrechen auf nach Versailles ***

8. August1764


Am3. August, machten wir uns auf den Weg gen Paris, naja, ein Stückweiter außerhalb, muss ich korrekterweise schreiben! Ich war schonganz gespannt, wie das Schloss Versailles heute aussah, weil ich esnur von späteren Bildern kannte.

DieFahrt war die reinste Hölle für mich, wie befürchtet hatte ichmeine Blutung und fühlte mich einfach elend. Leider hatte ich dieKräuter für Faiths Tee nicht mitgenommen und fluchte tagtäglichüber meine Schusseligkeit!

„Alex,bitte. Edward übernimmt deine Flüche sonst noch!" mahnte michmein Gatte immer wieder, doch das war mir egal.

„Soller doch, fluchende Menschen sind sehr intelligent!" dabei streckteihm in meiner auf Krawall gebürsteten Laune die Zunge heraus.

„DeineIntelligenz werde ich dich bald spüren lassen, verlass dich darauf.Dein Pensum an Lektionen steigt mal wieder ins Unermessliche, misol." seine Stimme war so dunkel und rau, dass ich für einenkurzen Moment meine Krämpfe vergaß und stattdessen ein wohligesKribbeln in meinem Unterleib verspürte.

„Werdenwir vielleicht in Versailles Zeit für einander haben, mi amor?"hauchte ich ihm ans Ohr und strich über seine Halsbeuge.

„Daswill ich hoffen, ansonsten weißt du ja... du bist so klein, dichverschleppe ich einfach ungesehen!" seine Lippen waren die reinsteWohltat, doch schon hatten wir die angesabberte Hand unseres Sohneszwischen uns.


Heuteam späten Vormittag fuhren wir auf das Schloss zu und überVersailles hingen Wolken, die schon fast die hohen Tannenspitzenrundherum zu berühren schienen. Ein kalter Wind fegte uns beimAussteigen entgegen und ich erschauerte leicht. Meinen Umhang schlangich auch gleich um Edward, weil auch er zitterte, was aber auch daranlag, dass er gerade erst wieder wach geworden war.

UnserTross wurde nun aufgeteilt, die Diener bekamen ihre Quartierezugewiesen und als man Sybill auch in einem anderen Teil desSchlosses unterbringen wollte, bat ich einfach darum, sie nebenunseren Gemächern wohnen zu lassen. Das brachte mir rollende Augendes hiesigen Hausdieners ein und ein entnervtes Schnalzen mit derZunge. Die Arroganz in Person, sag ich nur.

UnserSchlafzimmer, oder sollte ich eher sagen Schlafsaal, war... jariesig. Hier könnte man den Salon aus Virginia zum Vergleich ziehen!Edward bekam ein Zimmer, welches auf dem Korridor zwei Zimmer von unsentfernt war. Das sogenannte Kinderzimmer, weil noch weitereKleinkinder erwartet wurden. Entsetzt sah ich meinen Mann an, dochkonnte da nicht auf sein Verständnis hoffen, wie ich an seinemGesichtsausdruck bemerkte.

„Sybill,tut mir einen Gefallen. Bleibt bei meinem Sohn, lasst ihn nicht mitden anderen alleine und wenn ihr vor seinem Bett schlafen müsst.Aber ich will nicht, dass er in einer ungewohnten Umgebung ohne einbekanntes Gesicht schläft!" flüsterte ich ihr zu.

„MistressKenway, meine Kammer ist direkt daneben. Als Kindermädchen bin ichdort mit den anderen Frauen untergebracht. Keine Mutter, odervielleicht auch nur sehr wenige, würden ihre Söhne oder Töchtersich selbst überlassen! Seid unbesorgt!" ihre Hand auf meinem Armberuhigte mich ein wenig.


Edwardwurde nun zu den anderen Kindern gebracht und ich wurde für dasMittagessen eingekleidet. Laurette hatte uns noch entsprechendeingewiesen, wann was zu tragen war, wie oft man überhaupt umgezogenwurde, wann welche Aktivitäten anstanden und so weiter. Hierherrschte ein wohldurchdachter Tagesablauf, auch wenn er für michvöllig absurd klang. Gefühlt alle Stunde musste ich neue Kleideranziehen und war jetzt dankbar, dass ich so viele zur Auswahl hatte!

Fertigausstaffiert wurden wir zum Essen in den großen Speisesaal geleitet.Der Ball stand erst in ein paar Tagen an, doch man könnte meinen,ALLE Gäste seien schon da.

„MaîtresseKenway, es sind nicht mal annähernd alle geladenen Damen und Herrenangereist. In den nächsten zwei Tagen werden es noch mehr werden."meinte eine junge Frau neben mir und stellte sich als Comtesse Sophiede Montpellier vor. Und mein erster Gedanke war, dass ich schonwieder zig neue Menschen traf, von denen ich nie wieder etwas hörenwürde.

DieSpeisen waren unsagbar lecker und ich hätte gerne alles gekostet, eswar aber einfach zu viel Auswahl. Mit Schrecken stellte ich dann auchfest, dass die Reste so üppig waren, aber einfach abgeräumt wurden.Aus den Aufzeichnungen wusste ich, dass sie einfach entsorgt wurdenoder den Tieren gegeben wurden. Was für eine riesige Verschwendung.


DerNachmittag bestand aus Gesprächen und dem ersten Kennenlernen derhier Anwesenden Damen und Herren. Durch die Bank weg waren es allesHochwohlgeborene, reiche Händler oder aber Generäle der Armee. DieHerren zogen sich wie gewohnt zurück und überließen uns Damen sichselbst.

Ichbegann ein Gespräch mit einer Dame, welche in meinem Alter war, alsomeinem eigentlich richtigen meine ich. Sie hatte 4 Kinder, davonwaren die beiden kleinsten 1 Jahr und 2 einhalb Jahre mit angereist.„Ich werde gleich mal nach ihnen sehen, wer weiß was unserKindermädchen wieder treibt. Sie ist die Unzuverlässigkeit inPerson, mein Liebe. Sie schäkert mit allem was nur Ansatzweisemännlich aussieht herum und vernachlässigt ständig ihre Pflicht!"flüsterte sie mir verschwörerisch zu. „Dieses Weib steigt sogarmit meinem Gatten ins Bett, aber was soll ich machen." in ihrerStimme schwang eine große Traurigkeit plötzlich mit und ichverspürte ein tiefes Mitleid für sie.

„Habtihr schon einmal daran gedacht, euren Mann darauf anzusprechen? Oderdieses Frauenzimmer zu entlassen?" für mich war das die einfachsteLösung und auch die logischste.

Entsetztsah sie mich an. „Und dann? Muss ich mich nach einem neuenKindermädchen umsehen, welches nicht einfach nur hinter unserem Geldher ist. Es ist nicht so einfach, Maîtresse Kenway, einezuverlässige Angestellte zu finden! Und mein Gatte, nun ja, er hatda auch seine Vorlieben was das Aussehen angeht, also käme für ihnauch nicht jede in Frage, wenn ihr versteht was ich meine!" dieRegeln des 18. Jahrhundert, da waren sie wieder und dieses mal sodeutlich, dass ich hätte kotzen mögen.

„Alsomüsst ihr sprichwörtlich das hinnehmen, was euch euer Mannvorsetzt? Ohne Murren müsst ihr alles geschehen lassen?" meineStimme war zickig geworden und ich wäre dem besagten Mann gerne anden Hals gegangen.

„MeinGatte mag es halt etwas ... ausgefallener... ihr wisst schon... ichhabe oft wachgelegen und auf ihn gewartet, weil er im Nebenzimmernoch nicht mit ihr fertig war." diese Worte kamen schon fast wieeine Belehrung rüber!


ZumEinen hatte ich verstörende Bilder von wilden Orgien im Kopf und aufder anderen Seite war ich wütend, dass eine Ehefrau das einfach sohinnehmen musste. Doch es dauerte nicht lange, da brachten mich zweiandere Damen auf andere Gedanken. Sie waren nämlich das genaueGegenteil, sie hatten sich reiche ältere Adelsmänner gesucht undsich nebenbei einen jungen Geliebten zugelegt.

DieseFreizügigkeit in diesen Kreisen war erschreckend und ich war draufund dran mit Haytham hier wieder zu verschwinden. Wer weiß, welchesWeib sich ihm an den Hals werfen würde, weil ihr Gatte eine Niete imBett war oder mich umgekehrt ein alter knittriger Herr mit sichzerrte.


Vordem Abendessen hatte ich einen Moment für meinen Sohn, welcher imKinderzimmer mit den anderen 6 Jungen und Mädchen mit Spielenbeschäftigt war. Das besagte unzüchtige Kindermädchen saßgelangweilt auf einem Stuhl und hatte ein Glas in der Hand in welchessie mit glasigen Augen starrte. Sybill sah mich nur kopfschüttelndan, nahm ein kleines Mädchen hoch und begann sie zu wickeln. Indiesem Moment war ich für Mrs. Wallace, oder auch Snotra, unendlichdankbar und konnte mit einem ruhigen Gewissen, nachdem ich ausgiebigmeinen Sohn geknuddelt hatte, zum Essen gehen.

Vorhernatürlich der obligatorische Kleiderwechsel und sogar Magda meinte,es sei total überflüssig, tat aber ihre Arbeit. Weil es auch nochbei den Haaren besondere Vorschriften gab. Im Grunde graute mir sogarschon vor dem eigentlich Ball oder der Audienz beim König selber!

Nachdem Essen ging man in den Garten und auch die Kinder wurden nun nocheine Weile dazu geholt, was mich unendlich freute und auch Edward warbegeistert uns zu sehen.

Gegenneun wurde der gesamte Nachwuchs aber eingesammelt und zu Bettgebracht. Leider hatte ich hier nicht die Möglichkeit, unser Zu Bettbring Ritual mit dem Lied zu machen. „Keine Sorge, ich habe einpassendes Lied für den Kleinen. Und wenn wir wieder daheim sind,dann holt ihr das alles einfach nach!" Sybills Hand legte sichwieder beruhigend auf meinen Arm und ich gab unserem Nachwuchs nocheinen dicken Kuss.

„Mama...nat" und ich bekam einen Schneckenkuss, ebenso wie Haytham vondiesen nassen Zuwendungen seines Sohnes nicht verschont blieb.

Dannwaren sie in Richtung Schloss und Kinderzimmer verschwunden. MeineGefühle konnte ich nicht so richtig verbergen, weil ich es nichtertragen konnte, dass Edward, na ja, soweit weg war!

„Misol, er ist in guten Händen und wenn etwas ist, probiere docheinfach in seinen Geist einzudringen, dann kannst du dich von seinemWohlergehen auch überzeugen." Du meine Güte, was war ich füreine dumme Kuh! Natürlich, mir war noch gar nicht dieser Gedankegekommen!


Glücklichumschlang ich meinen Mann und drückte ihm einen langen Kuss auf!„Danke, mi amor. Ich hätte selber drauf kommen müssen! Danke!"und meine Lippen blieben an seinen hängen, weil auch er mit einemMale in etwas anderer Stimmung war. Sein Atem ging schwerer und seinKuss wurde verlangender, genauso wie seine Finger über meinen Rückenglitten und an meinem Hintern hängen blieben.

„Ähäm...Mistress Kenway? Master Kenway?" sprach uns ein Herr mitholländischen Akzent an und wie ertappte Teenager ließen wirvoneinander ab.

„Ähm...ja? Und mit wem haben wir die Ehre?" fragte ich höflich und imselben Moment fiel mir dieser Händler wieder ein!

Unnötigerweisestellte er sich nun vor, es war tatsächlich Jon de Gooijer, welchenwir auf dem Empfang bei den Pritchards kennen gelernt hatten. Ichmeinerseits entschuldigte mich für mein Unwissen, doch er nahm esmir nicht übel.

ImGegenteil, er kam auch gleich auf den Punkt, weil er sich mit diesemAmulett anscheinend nicht wohl fühlte.

„Verstehtmich nicht falsch, ich bin kein abergläubischer Mann, aber es gehteine Art Schwingung von diesem Schmuckstück aus, welche ich mirnicht erklären kann. Wenn es eure Zeit erlaubt, würde ich gernemorgen alles weitere besprechen. Meine Räumlichkeiten habe ich mitmeiner Gattin im Gästeflügel bezogen, unweit eurer Gemächer, wiemir mein Kammerdiener mitteilte. Ach, da muss ich noch gratulieren,dass ihr einen so guten anständigen Mann habt, welcher seinerAngebeteten einen Antrag macht, bevor er sie... ihr wisst schon."dieser Holländer war wie das Klischee es immer sagte, offen,redselig und irgendwie immer fröhlich. Er war mir gleich sympathischund wir verabredeten uns für morgen nach dem Frühstück.

DerRest des Abends war mit ein bisschen „Smalltalk" versehen, hinund wieder ein Glas Champagner, welcher wirklich ausgezeichnetschmeckte und diversen Erzählungen und Gerüchten über den Königgespickt.


GegenMitternacht zerstreuten sich die Gäste und auch wir machten uns aufden Weg zu unserem Schlafzimmer, wo uns Michael und Magda schonerwarteten. Woher wussten sie, wann wir hier erscheinen würden?

„Esgibt einen Diener, welcher uns Bescheid gibt, dass die Herrschaftensich jetzt zu Bett begeben wollen. Somit können wir rechtzeitiganwesend sein." kam es erklärend von Michael. Regeln, Ordnung undStruktur. Der Templerorden lässt grüßen und ich schmunzelte inmich hinein.

DenGedanken hatte ich auch schon, mi sol. Aber ich denke, wir solltenjetzt an deine Regeln und deine Lektionen denken! Hörte ichHaytham in meinem Kopf, als Magda und Michael gegangen waren und erschritt langsam auf mich zu. Seine Augen ruhten dunkel auf mir, aberer sagte kein Wort mehr, sondern schob mich so immer weiter auf dasBett zu.

Washast du vor? Fragte ich vermutlich unnötig, dennoch war ichverunsichert.

Drehdich um und beuge dich über das Bett. Wir waren am Fußendeangekommen und jetzt wusste ich, was mich erwarten würde. Hierhatten wir Platz, Ruhe und konnten uns ein wenig austoben.

MeineHände stützte ich auf dem Bett ab und mein Mann stand direkt hintermir, fuhr mit seinen warmen Fingern über meinen Rücken, hinab zumeinem Hintern und an den Seiten der Oberschenkel entlang. Er bekamden Saum meines Nachthemdes zu packen und hob es Stück für Stück,wie in Zeitlupe hoch, über meinen Po.

Weißtdu eigentlich, dass das ein fantastischer Anblick ist, mi sol?Sogar in meinem Kopf klang seine Stimme leicht atemlos und auch ichwurde immer unruhiger. Der einfache Gedanke „Nimm mich endlich"formte sich unweigerlich.

Nichtso schnell, ich musste wieder einige Zeit auf deinen Körperverzichten, lass es mich einfach genießen. Und seine Fingerwanderten über meine Haut und fanden ihren Weg zwischen meineSchenkel, wo sie in mich eintauchten und mir ein leises Stöhnenentlockten. Sagte ich nicht gerade, nicht so schnell? Du bistschon wieder viel weiter!


Ichspürte, wie Haytham sein Hemd auszog und sich hinter mich drängte.

„Duwillst, dass ich mir nehme was ich will?" seine Stimme hallte indiesem großen Raum regelrecht und sein kühler lauernder Ton ließmich erschauern.

„Ja,das will ich." mein gesamter Unterleib zog sich zusammen undpulsierte regelrecht bei dem Gedanken was jetzt kommen würde.

SeineHand griff in meine Haare, zog mich zu sich heran und seine Lippenwaren an meinem Ohr zu spüren.

„Dannwerde ich deinem Wunsch nachkommen, aber beschwere dich nachhernicht!" Haytham klang anders, aber es ließ die Lust in mir weiterwachsen und ich begann nach ihm zu betteln.

Dienächsten Minuten, wie viele genau kann ich nicht mehr sagen, warenwie in einem anderen Körper oder einem anderen Leben. Dieses Gefühlausgehungert zu sein, breitete sich wieder aus und wir ließen unsganz darauf ein.

Nichtnur seine Hände hinterließen dieses Mal ihre Spuren auf meinerHaut, sondern auch ein Gürtel zu meinem eigenen Erstaunen. Dieserlag wie aus dem Nichts plötzlich auf dem Bett neben mir!

Eswar einfach ein Rausch und ich vergaß alles um mich herum, nahm nurnoch die Gegenwart meines Mannes wahr und wollte am liebsten indiesem Taumel bleiben!

Miteinem lauten Aufstöhnen sackte Haytham an meinem Rücken mit einemMale zusammen und krallte sich in meiner Hüfte fest.

Docher ließ es sich nicht nehmen, mir ebenfalls über die Schwelle zuhelfen und ich war über seine geschickten Finger sehr dankbar.


Kurzdarauf lag ich neben ihm und strich über seine Brust. „Was ist dasplötzlich zwischen uns?" fragte ich leise. Natürlich waren wiruns über das Machtgefälle im Bett im klaren, doch so intensiv wares völlig neu für mich und auch Haytham schien sich noch ein wenigdaran gewöhnen zu müssen.

„Ichbin ehrlich gesagt etwas überfragt. Es fühlt sich wie etwas an, waseigentlich immer da war, aber man es nie wahrgenommen hat. So alshätte ich es seit dieser Vision mit Idun und Bragi ausgegraben undkönnte nun erst darauf zurückgreifen. DU fühlst dich an, als hätteich nie jemand anderes in meinem Bett gehabt... ich kann es nichterklären." ein wenig klang er verzweifelt, was aber verständlichwar, weil auch ich es war.

„Wennich jetzt sage, dass ich es aber liebe, wie du mich dann nimmst undnicht diese Rücksicht wie sonst an den Tag legst, dass mich das nochmehr erregt, ist das falsch oder bin ich nicht ganz richtig? Weil...eigentlich sollte ich so etwas nicht gut finden, gerade auch wegen...den Katakomben!" mir lief es bei dem Gedanken eiskalt den Rückenrunter.

„Alex,es ist doch eine Sache zwischen dir und mir. Was wir in unserem Bettmachen, bleibt bei uns und... ich muss gestehen, dass ich diese neueHingabe von dir wahnsinnig genieße. Das lässt auch mich darübernachdenken, ob ich vielleicht in meinem Kopf nicht ganz richtigfunktioniere. Es... gehört sich nicht, eine Frau zu schlagen oderihr wehzutun, aber ich... liebe es bei dir. Ich genieße dein Windenunter mir, wenn du zusammen zuckst." seine Stimme war immer ruhigergeworden und ich spürte, dass auch Haytham sich gerade frei geredethatte und sein Geist zur Ruhe kam.


„Wirwissen, wo wir stehen in unserer Beziehung, das ist das wichtigste!Und ich weiß, dass ich dich unendlich liebe und dir vertraue, egalwas wir noch miteinander im Schlafzimmer oder auch woanders,anstellen werden." bei diesem Gedanken musste ich kichern, weil esso schmutzige Dinge waren, welche mir wieder durch den Kopf gingen.

„Dachteichs mir doch, dass wir uns einig sind, mi sol." sein Mund fandmeinen und wir verloren uns ein weiteres Mal, doch dieses Malfriedlich, liebevoll und einfach nur genießend.

DieserMann brauchte nur mit den Fingern schnipsen und ich wäre sein. Dochdas ging sonst niemand anderen etwas an. 


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