Von schicksalhaften Zeitreise...

By Mrs_H_E_Kenway

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~~~ (Fortsetzung zu "Even when your kind appears ... Part4") Im Juli 1764 trifft die Familie Kenway in Calais... More

Einleitung
Frankreich - Ein kleines Dorf in Aufruhr!
Frankreich - Das Chateau in Compiègne
Frankreich - Alex' Paradies und ein geheimer Raum!
Frankreich - Die Liste und der Frosch
Frankreich - Bragi und Idun
Frankreich - Neue Erkenntnisse
Frankreich - Wieviel Wissen ist gut für uns?
Frankreich - Aufbruch nach Versailles!
Frankreich - Wir lernen die de Gooijers kennen
Frankreich - Geistige Konversation und Erkundung
Frankreich - Darf ich vorstellen? Monsieur de la Sèrre!
Frankreich - Geduld und Missgunst!
Frankreich - Lasst die Befragung beginnen!
Frankreich - Ein Bankett
Frankreich - Der Anschlag
Frankreich - Neue Ränge!
Frankreich - Der Ball, die Wollust und das Eigentum!
Frankreich - Bellecs Verhör!
Frankreich - Eine Lange Liste!
Frankreich - Wer bin ich eigentlich?
Frankreich - Mein Mann - ein Gott?
Frankreich - Ein alter neuer Bekannter und Geldverschwendung!
Frankreich - Eine Hinrichtung
Frankreich - Ein Wohlfühlnachmittag
Frankreich - Loki muss eingreifen!
Frankreich - Moral und Ethik über Bord werfen?
Frankreich - Das Piercing und eine Aussprache
Frankreich - Kirchliche Geldwäscherei?
Frankreich - Aufbruch nach Paris!
Frankreich - Mit Wissen überflutet
Frankreich - Tomb Raider 1764
Frankreich - Der Opferraum unter der Kaserne
Frankreich - Au revoir, Frankreich!
Virginia - Vom Lernen und Predigen
Virginia - Der Prediger, seine Frau und ein Bad
Virginia - Edward Juniors Lektion
Virginia - Der Einbruch
Virginia - Bestandsaufnahme und Geburtstage
Virginia - Wir müssen darüber reden
Virginia - Hundetaufen, Hochzeits- und Kindsweihenplanung
Virginia - Edward Juniors Taufe und eine Hochzeit
Virginia - Von Geburtstagen und Kindsweihen
Virginia - Edward Juniors Weihe
Virgninia - Eine Einladung mit Überraschungsgästen
Virginia - Frühstück mit Kampfansage!
Virginia - Noch mehr göttlicher Beistand!
Virginia - Darius und eine Hochzeit
Virginia - Warum einfach, wenn es auch schwer geht?
Wir werden auf die Probe gestellt!
Virginia - Bettruhe und Eifersucht
Virginia - Erste Unruhen und viele Schwangerschaften
Virginia - Florence Tessa erblickt das Licht der Welt
Virginia - Die ersten Stunden mit Florence
Virginia - Ein Empfang und ein neuer Nachbar
Virginia - Ablenkung, Ungehorsam und wollüstige Nächte
Virginia - Nachwuchs und Haytham kehrt zurück!
Virginia - Das wollte ich nicht!
Virginia - Der Spuk ist jetzt vorbei, oder?
Virginia - Das Training
Virginia - Waffentraining der besonderen Art!
Virginia - Heimkehr und Geburtstage
Virginia - Taufen, Weihen und Erziehungsratgeber
Virginia - Besuch aus New Orleans
Virginia - Einladung nach Richmond
Virginia - Hinrichtungen mit Folgen
Virginia - Geburtstage und Ausflugplanungen
Virginia - Immer Ärger mit den Lieferanten
Virginia - Hickey, der Verräter?
Virginia - Balders Liebling
Virginia - Sightseeing und ein Bordellbesuch
Virginia - Pläne, Lehrstunden und ein großer Bruder
Virginia - Test auf hoher See!
London - Ankunft in London
London - White's und Trauerbewältigung
London - Mrs Jennifer Scott-Mormon
London - Geschenke und seltsame Träume
London - Geburtstage mit Schnee
London - Die Hausbesetzer
London - Das missglückte Verhör
London - Sein Wille geschehe - NICHT!
London - Das etwas andere Training
London - Das ist Thyra!
London - Die Ehe mit Sigtryggr
London - Verrat und Untreue
London - Die endgültige Schlacht
London - Genesung und Tod
London - Die Barriere hält nicht für die Ewigkeit!
London - Master Lees Lehrstunde beginnt!
London - Marquis de Sade würde vor Neid erblassen!
London - Verhör mit Überraschungen
London - Die große Wunderheilung
London - Wie schließt man ein Portal?
London - Immobilienzuwachs
London - Einbruch in den Tower
London - Der Stoff aus dem die Märchen sind
Niederlande - Goodbye London, welcome Netherlands!
Deutschland/Preußen - Die Heimat und schlechte Nachrichten
Deutschland/Frankreich - Königin Marias Beisetzung
Deutschland / Frankreich - Unfaire Methoden
Frankreich - Von Gentlemen und dem Abschied aus Frankreich

Frankreich - Mrs. Wallaces wahre Gestalt!

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By Mrs_H_E_Kenway

Willkommen bei Familie Kenway!

Heute zeigt sich das Kindermädchen von einer ganz anderen Seite, welche niemand erahnen konnte. Um Edward Junior braucht man sich also nicht mehr sorgen, Sybill bleibt an seiner Seite!

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und einen schönen zweiten Adventsonntag!

LG MrsHEKenway

PS: Am Ende habe ich eine überarbeitete "Götterliste" angefügt!


Kapitel 2

*** Mrs. Wallaces wahre Gestalt ***


Diese Wand umschloss uns, die wir gerade erst in diesem Dorf aufgetaucht waren und schützte uns. Unsere Wachen waren zwar schon in Gefechtsstellung gegangen um uns zu verteidigen, doch das war nicht nötig.

Dann hörte ich ihre Stimme! Frigg sprach zu uns...

Ich muss nun doch in das irdische Geschehen eingreifen, obwohl ich es nie tun wollte. Mein Gatte hat es ja sonst in der Hand... und in diesem Satz konnte man den vorwurfsvollen Blick Richtung Odin förmlich sehen! ... Ihr werdet euch nun mit den Wächtern langsam von hier entfernen und seht nicht mehr zurück. Ihr werdet nichts ändern können!, die letzten Worte waren an mich gerichtet mit einem befehlenden Unterton!

„Wir können doch nicht zulassen, dass diesem jungen Mann ..." weiter kam ich aber nicht!

Du gehst jetzt, Kind! Sie werden sich wie an eine alte Legende an diesen Tag erinnern!

Und ich fühlte, wie wir regelrecht aus einem Bild geschoben, ausradiert wurden.

Als ich wieder klar sehen konnte und meine Sinne beieinander hatte, sah ich mich um und wir standen auf einem Feldweg. Die Kutschen, die Wachen, Monsieur Martineau ...einfach alles war da ...


Adrien ergriff als erster das Wort. „Maîtresse Kenway, ich wusste, wir können uns auf euch verlassen. Loki sprach lobend von euch und eurem Gatten!" verwirrt sah ich diesen kleinen Mann an.

„Entschuldigt, aber... ihr wisst..."stammelte ich vor mich hin, weil ich noch nicht realisiert hatte, was gerade passiert war.

„Ich bin ein Diener Freyrs, man nennt mich Skirnir*!Ich habe Fenrir, verzeiht mir Loki, mit einer Kette gebunden! Ich weiß, wer und was ihr seid und nicht ohne Grund hat man mich ausgewählt, an der Seite von Bragi und Idun zu stehen. Auch ihnen diene ich in dieser Welt. Wir wollen die Menschheit vor sich selberschützen!" wieder hörte ich diesen Satz, doch wie wollte man das schaffen?

Ich hatte selber eine Pandemie erlebt, in welcher es kaum möglich war, alle an einem Strang ziehen zulassen.

War es aber möglich, wenn wir allesvereinen, jedwede Katastrophe abzuwenden? Ein völlig utopisches Ziel, nur Verrückte und Geisteskranke... auch Phillippe hatte diese Gedanken, aber niemand glaubte ihm, auch nicht seine Geliebte! Deswegen wurde er ausgelacht und verstoßen! Und sie? Sie konnte nicht weiter leben, mit dem Gedanken, so tief gefallen zu sein. Die Schande war einfach zu groß, also hat ihr Vater dem ein Ende gesetzt!

Dann hatte ich tatsächlich recht mit meiner Vermutung!

Jetzt wo wir hierauf diesem Weg standen, fühlte es sich an, als wäre man aus einem Märchenwald herausgetreten und blicke der Realität wieder in die Augen.

Edward hatte sich beruhigt und ich mich langsam auch!


Es war Mrs. Wallace welche uns aus all den wirren Gedanken riss.

„Mistress Kenway, ich glaube... mir ... ist nicht..." Michael konnte sie gerade noch halten und sanft auf den Boden legen, als sie schon ohnmächtig war. Erst jetzt sah ich diesen Schweißfilm auf ihrer Stirn!

„Sybill ist ganz warm und sie zittert...." hörte ich Magda ängstlich sagen.

Haytham, Michael und einer der Kutscher verbrachten das Kindermädchen in unsere Kutsche und wir beschlossen nun weiter zu reisen. Der nächste Ort wäre nur 2 Stunden entfernt, erklärte Adrien.


Edward hingegen war wieder völlig nervös und jammerte leise vor sich hin. Immer wiedersah er zu seinem Kindermädchen, streckte seine Hand nach ihr aus und wollte zu ihr.

„Edward, Mrs. Wallace ist krank, sie muss sich ausruhen. Wenn es ihr besser geht, dann kannst du wieder zu ihr." sprach Haytham leise und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.

„NEIN! MEIN!" brüllte er auf einmal und wir alle sahen ihn entsetzt an! Es wurde heute nicht besser mit den Neuigkeiten, den Erkenntnissen und der Lehrstunden wie es schien. WAS war auf einmal in unseren Sohn gefahren?

Ich konnte ihn kaum auf dem Schoß halten, so zappelte er herum. Erst als ich ihn zu Michael gab, welcher den Kopf von Sybill hielt, gab er Ruhe und schniefte angelehnt an Haythams Kammerdiener herum.

Seine kleine Hand fuhr kontinuierlich und bedächtig über die Wange von Mrs. Wallace und hinterließ eine leichte goldene Spur. So ging es einige Zeit, bis sein Kopf einfach zur Seite kippte und Edward eingeschlafen war. Er hatte sich zu sehr verausgabt!, ging es mir durch den Kopf, doch gerade als ich ihn zu uns nehmen wollte, riss er die Augen auf und schrie „NEIN!"

Resigniert saß ich da und ließ ihn bei Sybill, es dauerte nicht lange, da war er wieder eingenickt.


Als wir nun an unserem nächsten Reiseziel angekommen waren, brachte man, unterlautem Protest von Edward, Sybill als erstes ins Haus und wir folgten der Truppe. Haytham klärte mit Adrien alles für die Übernachtung, während uns eine ältere Dame die Zimmer oben zeigte.

Die übermüdeten Wachen wurden hier unten und in einigen Zimmern untergebracht. Man versprach uns aber noch Frühstück am nächsten Morgen, leider wäre vom Abendessen nichts mehr übrig. Ichvermutete, niemandem war mehr nach Essen nach diesem Tag. Aber ich könnte jetzt etwas alkoholisches vertragen und zwar etwas starkes!

Ich muss es wohl nicht erwähnen, aber diese Nacht war alles andere als erholsam für uns. Sybill hatte neben uns eine Kammer, doch Edward wollte nicht von ihrer Seite weichen. Immer wieder leuchteten seine Augen und seine Hände berührten ihre Wangen, die Arme... es war, als würde er wie ein Reiiki-Lehrer agieren.

Er nimmt ihr ihren Schmerz, Kind! Edward bringt sie wieder zurück, langsam und erholsam, damit sie nicht überfordert ist. Ein Mensch könnte sonst großen Schaden nehmen, würden wir es wie bei uns angehen!, hörte ich Iduns Stimme plötzlich!

Wie aufs Stichworttrat ein wahres Leuchten in Edwards Gesicht! „Ich kann das schon!" hörte ich ihn stolz sagen und Haytham neben mir zitterte plötzlich. Ich sah zu ihm auf und seine Augen hatten sich mit Tränen gefüllt!

„Was sind wir nur für eine eigenartige aber faszinierende Familie geworden?" flüsterte er und sah gebannt zu seinem Sohn.


Magda und Michaelblieben genau wie wir hier, wir wechselten uns im Stundentakt mit Wache halten ab, damit nichts mehr passieren konnte.

Ein paar Stunden später dann plötzlich, legte sich mein Sohn auf die Brust seines Kindermädchens und kuschelte sich an sie mit einemseligen Lächeln.

„MEIN!" hörte ich noch und ich brach in Tränen aus, ob nun aus Übermüdung odereinfach nur, weil es ein göttlicher Anblick war... ich weiß es nicht!

Und wir alle wurden Zeuge von einer sprichwörtlichen Eingebung!


Endlich ist es soweit. Ich kann mich ganz meiner Bestimmung widmen! Diese Stimme kannte ich nicht, sie war aber sanft, melodisch und meine Armeüberzogen sich mit einer wohligen Gänsehaut!

Und dann sah ich die goldene Gestalt einer Frau vor mir, welche sich vor mir verbeugte. Ihr kennt mich nicht, aber ich war die ganze Zeit bei eurem Sohn und werde es auch bei eurer späteren Tochter und eurem anderen Sohn sein! Ich wache über die Tugend, die Sittsamkeit und bin eng verbunden mit meiner Freundin Freya! Es ist jetzt an der Zeit, dass ihr wisst, ihr seid alle beschützt. Freya und ich werden eine Brücke zu EURER Freundin schaffen, welche uns ebenfalls zur Seite stehen wird. Und nun lasst uns meine menschliche Gestalt wieder genesen!

Ich starrte diese Silhouette immer noch an, doch es war Haytham welcher recht schnell wieder Worte fand, oder aber auch nicht, je nachdem wie man es sah.

„Ich... weiß gar nicht... was ich sagen soll." Sybill war schon eine gefühlte Ewigkeit in seinem Haushalt, war auch das schon von den Göttern erdacht? Sollte es so sein?


Was glaubt ihr denn? Nichts passiert ohne Grund! Und diese Worte schienen von allen Göttern der Erde gleichzeitig zu kommen und ließen mich erzittern. Das ging einfach alles zu schnell, selbst für meine Begriffe und ich hatte Probleme diesen Übergang zu verstehen und zu verinnerlichen.

Sybill schlug plötzlich die Augen auf, sah Edward auf sich ruhen und brach ebenso in Tränen aus. „Ich habe es nicht nur geträumt, er ist wirklich hier." sanft strich sie meinem Sohn über die dunklen Haare und sah ihn liebevoll an.

In mir keimte eine gewisse Eifersucht auf! Es war MEIN Sohn! Nur ich konnte ihn wie eine Mutter lieben...

„Alex! Beruhige dich..." kam es sanft von Haytham und er hielt meine Hand.


Plötzlich stand ich mit dieser leuchtenden Gestalt Snotras*  in einem grell erleuchteten Raum, genauso wie damals bei Odin oder eben Elias... mir dröhnte mein Kopf mit einem Male und ich sah mich fragend um. Erst jetzt bemerkte ich meinen Mann, welcher neben mir stand und auch nicht so recht wusste, was er davon halten sollte.

Ich sah, ihr habt viele Fragen. Haytham, als erstes beantworte ich dir die Frage, warum ich schon so lange an deiner Seite stehe. Erinnerst du dich an den Tag, als du mich eingestellt hast? Oder besser Sybill, welcher ich bis dahin noch nicht wirklich erschienen war. Doch das ist eine andere Geschichte und sie wird sie sicherlich noch erzählen. Erwartungsvoll sah sie ihn an und er grübelte mit gerunzelter Stirn.

Es war direktnach meiner Ankunft in Boston, als ich dort das kleine Haus gemietet hatte. Sie kam aufgrund meines Aushangs zu mir und bat um eine Anstellung..." sprach er leise und überlegte weiter. „Wir waren uns sofort einig und, wenn ich es jetzt recht betrachte, war es als würde sie mich schon mein Leben lang kennen!" In sein Gesicht trat ein erstaunter Ausdruck, als ihm klar wurde, WER sie geschickt haben muss. Sein Vater!

Genauso war es, Haytham. Heimdall hat mich zu Mrs. Wallace geschickt, damit wir ein Auge auf dich haben können. Und wie ich sehe, hat das wunderbarfunktioniert. Ihr Strahlen wurde noch intensiver, als sie nun mich ansah.


Alexandra, auch du siehst jetzt, wie die Fäden oder wie du es genannt hast, die Puzzleteile zusammengeführt werden! Deine Aufgabe bestand schon immer darin, diese Reiseanzutreten! Wir haben bereits vor mehreren hundert Jahren kleinere Einflüsse und Ereignisse in das Leben deiner Vorfahren einfließen lassen. Aus diesem Grunde besitzt du tatsächlich fast reines Wikinger-Blut, dass war entscheidend, damit du deine Bestimmung erfüllen kannst. Du musst diesen Glauben an uns Götterverinnerlicht haben, uns und unsere Bräuche verstehen und ebenso unsere Riten!

Ich stand immer noch reglos dort und sah sie an.

Warum hat man mich nicht schon früher eingeweiht? Warum wurde ich damals mit dem Armreif ins kalte Wasser geworfen? Es hätte doch auch alles ganz anders verlaufen können... Und warum beherrsche ich dänisch oder einige gälische Ausdrücke? Warum erst JETZT????" ich wurde lauter, weil auch diese Eifersucht noch nicht abgeklungen war.

Die Erklärung was die Sprachen anging, war einleuchtend! Ich beherrschte sie, weil wir mittlerweile enge Bindungen eingegangen sind. Außerdem waren wir im Besitz der Artefakte und der Schmuckstücke.

Vergiss auch nicht, es ist nicht das reine dänisch, sondern eine Mischung aus der alten Sprache. Du singst deinem Sohn abends immer ein Lied vor, welches den alten Wortstamm nutzt. Und ja, eure Enkelin hat dieses Talent der Sprachen mit bekommen, weil sie es in der Zukunft sein wird, die dein Werk fortsetzt! Es klingt alles noch neu für euch beide, aber ihr werdet euch daran gewöhnen. Jedoch darf ich dir noch nicht alles kundtun, Alexandra, weil deine Schwester im Geiste deine Geschichte ebenso miterleben wird. Es ist aber noch nicht an der Zeit, so leid es mir tut. Ihre Stimme wurde immer sanfter und ich hatte den Eindruck, ihre schimmernde Silhouette würde sich festigen.


Eine Frage brannte mir aber noch unter den Nägeln. Warum hatte Sybill nie etwas zu Haytham oder mir gesagt. Es gab nicht einmal Andeutungen oder den kleinsten Hinweis, woran wir bei ihr sind!

Nenne es eine Absicherung! Es war ausschließlich für euren Schutz gedacht, solange ihr beide euer Schicksal noch nicht kanntet. Zudem wollte ich euch nicht beunruhigen, weil ich auch nicht wusste, ob ich euch nicht doch überfordere. Das kam tatsächlich entschuldigend über ihre Lippen und ein warmes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.

Plötzlich schoss mir der Satz in den Kopf, dass sie auch für unsere Tochter und den weiteren Sohn da sein würde! Wir würden noch weitere Kinderbekommen? Aber auf meine Frage WANN, erhielt ich keine befriedigende Antwort, lediglich, wir würden es dann wissen, wenn es soweit ist.

Langsam drifteten wir aus diesem hellen Raum und ich musste mich an Haytham festhalten, weil mir wahnsinnig schwindelig wurde.


Als ich jetzt auf Edward sah, welcher immer noch an sein Kindermädchen gekuschelt lag, liefen mir Tränen über die Wangen. Es verband die beiden wirklich eine Art Familienbande. Edward Senior in seiner Funktion hatte Snotra geschickt, um seinen Sohn und die Enkelkinder beschützen zu können und das so unauffällig wie nur möglich!

„Mi sol, ich bin immer noch sprachlos. Aber nun verstehe ich auch, was mich mit dieser Frau so verbunden hat und warum ich sie nicht gehen lassen würde." uns beiden fiel wieder ein, dass wir ja eigentlich noch eine Unterstützung für Mrs. Wallace einstellen wollten und ich sah meinen Mann fragend an.

„Nur zur Sicherheit sollten wir eine weitere Aufsichtsperson haben..." doch weiter kam Haytham nicht, weil Sybill ihn mit leuchtenden Augenansah.

„Master Kenway, dagegen ist nichts einzuwenden! Ich werde das neue Kindermädchen sicherlich gut und nach euren Wünschen einarbeiten." und dann veränderte sich etwas an ihr. Es war als würde sie... jünger werden...

Neben mir hörte ich ein Flüstern „Es ist wie bei dir ..." Idun hatte auch hierein paar Jahre verschenkt, damit uns Sybill noch lange erhalten bleiben wird.

Bevor wir uns versahen, schlug Edward die Augen auf, sah von Sybill zu seinem Vater und dann zu mir. Hellwach auf einmal setzte er sich auf und meinte laut „Sisi... daaaa... min" Ja, sie war sein ein und alles wie es schien. Gerührt nahm ich ihn auf den Arm und lächelte auf die noch etwas erschöpfte Sybill hinab.

„Es war eine gute Entscheidung, euch diese Anstellung zu geben. Ich bin sehr dankbar, Sybill!" heulte ich und drückte meinen Sohn an mich!


Mittlerweile war es kurz vor Sonnenaufgang, aber wir alle waren uns einig, dass wir noch ein wenig Schlaf finden sollten! Sogar Edward ließ sich ohne Meckern hinlegen und schloss lächelnd die Augen, nachdem ich ihm noch etwas Tinktur verabreicht hatte.

Sybill hatte Magda bei sich im Zimmer, Michael und Adrien teilten sich ein Nachbarzimmer. Als ich endlich neben Haytham im Bett lag, schniefte ich immer noch. Meine Gefühle waren kaum zu bändigen!

„Mi sol, wie es scheint, sind wir von Anfang füreinander bestimmt gewesen. Und wenn ich so darüber nachdenke, vielleicht war ich einfach als Test für dich angedacht gewesen, um zu sehen, ob wir uns irgendwann annähern können. Wer weiß das schon..." ich spürte sein Zucken, als er in sich hinein lachte.

„Ja, du warst die reinste Herausforderung für mich! Und du weißt ja, du warst wirklich ein süßer Fratz damals... und jetzt? Wer könnte da schon widerstehen?" und auch ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen!

„Wie es scheint, DU nicht..." und seine Lippen verschlossen meinen Mund, bevor ich noch etwas erwidern konnte.


(*) Snotra ist die Göttin der Klugheit, der Tugend und der Sittsamkeit. Sie gilt als kluge, zierliche Asin und schützt tugendhafte Menschen, besonders die edlen und sittsamen Jungfrauen und Jünglinge. Sie ist eine Freundin der Freyja und hält sich in deren Gefolge auf.

(*) Skirnir (eigentliche Schreibung Skírnir) ist in der nordischen Mythologie Freyrs Freund und Diener. Er wirbt in im Namen Freyrs um die Riesin Gerda. Als Lohn dafür erhält er Freyrs Schwert und sein Pferd. Skirnir wird von den Göttern als zuverlässiger Vasall angesehen und mit Botschaften oder Aufträgen in andere Welten geschickt. Ein weiteres Mal wird Skirnir, im Auftrag Odins, zu den Zwergen nach Schwarzalbenheim geschickt um die unverwüstbare Kette Gleipnir zu holen, um damit den Fenriswolf zu binden.

Liste der Götter und Artefakte

Edward James Kenway (Heimdall)
Gjallarhorn (Das Horn, mit welchem die Ragnarök angekündigt wird!)

Tessa Kenway (Fulla)
Hüterin des Schmuckkästchens der Göttermutter Frigg

Elias Lestrange (Odin!) (Duke of Ironside)
Speer und Schwert - Odins Thron befähigt ihn, alle 9 Welten zu sehen, weswegen Elias in seinem Studierzimmer einen reichverzierten Stuhl hat. Dieser begleitet ihn auf jeder Reise!

Mistress Lestrange (Frigg)  (Odins Gemahlin!)
Spinnrad (sie soll laut Überlieferung, die Wolken gewoben haben!) Frigg gehört zum Götter-Geschlecht der Asen. Sie ist die Gemahlin des Göttervaters Odin und Mutter des Lichtgottes Balder, des blinden Gottes Högur, von Hermor und Bragi, Gott der Dichtkunst und auch die Mutter der Walküren.
Frigg ist die Göttin des Hausstandes, der Sippe und der Familie. Sie ist Hüterin und Bewahrerin der göttlichen Ordnung, greift jedoch nicht, wie ihr Gatte Odin, in das irdische Geschehen ein.

Finley Bradshaw (Loki)
Ring der die Midgardschlange darstellt.
Loki ist eine der vielschichtigsten Gestalten des nordischen Pantheons: Einerseits hilft er den Göttern, andererseits spielt er ihnen auch Streiche und hintergeht sie. Dabei macht er von seiner Fähigkeit als Gestaltwandler Gebrauch und erscheint zum Beispiel in der Gestalt eines Lachses oder einer Fliege. Aufgrund dieser ambivalenten Rolle wird er häufig als Trickster-Figur interpretiert. Es gibt viele Geschichten in der Edda, in denen Loki eine Rolle spielt:

- Loki, Thjazi und die Entführung Iduns
- Loki und der Bau von Asgard
- Loki und Thor
- Loki und die Kleinode der Götter
- Loki als Räuber des Brisingamens
- Loki und Andvari
- Loki und Balders Tod
- Loki und Ragnarök
- Loki und Celty

Francis Bradshaw (Sigyn) (Lokis Ehefrau)
Eine goldene Schale, mit welcher sie das Schlangengift auffing, damit ihr Mann nicht leiden musste! Sie ist das Sinnbild der ehelichen Treue!

Artem Alexeeva (Ymir)
~kein Schmuck~ Ein Riese, welcher als das erste Lebewesen gilt in der nordischen Mythologie. Später wird er von Odin und seinen Brüdern zerrissen! Und aus seinem Körper entsteht die Welt!

Eugene Avdeyev (Hrymr)
~kein Schmuck sondern sein Schiff ist besonders~ Naglfar, das Totenschiff, mit welchem er durch die Welten reisen kann! Hrymr(altnordisch),auch Hrym oder Hrymir, ist in der nordischen Mythologie ein Riese, der in deRagnarök auftritt. Nach der Prosa-Edda steuert er das Totenschiff Naglfar, nach der Völuspá kämpft er in Waffen gegen die Götter.(Nicht zu verwechseln mit der Naglfar aus „The Witcher 3"!!! Man hat sich dort nur der nordischen Mythologie bedient!!!!)

Mrs. Wallace
Snotra ist die Göttin der Klugheit, der Tugend und der Sittsamkeit. Sie gilt als kluge, zierliche Asin und schützt tugendhafte Menschen, besonders die edlen und sittsamen Jungfrauen und Jünglinge. Sie ist eine Freundin der Freyja und hält sich in deren Gefolge auf.

Monsieur Jomphe (Kontakthändler Frankreich und Niederlande!)
Bragi gehört zum Götter Geschlecht der Asen. Er ist ein Sohn von Odin und Frigg. Bragi ist der Gott der Dichtkunst.
Beiden Germanen, hatte die Dichtkunst eine sehr hochgeschätzte Bedeutung: Dichtkunst war heilig. Alles Wissen sowie alle historischen Ereignisse, ja ganze Familienchroniken wurden so weitervermittelt. Was der Nachwelt erhalten bleiben sollte, musste in Gedichtform gebracht werden.
Magie ist ein anderer Aspekt der Dichtkunst. In der germanischen, magischen Tradition sind Zaubersprüche, welche direkt auf das Unterbewusstsein einwirken und nur durch gezielte Anwendung der Dichtkunstfunktionieren ein wichtiger Angelpunkt. Dies alles müssen wir wissen, wenn wir den Bereich des Gottes Bragi verstehen wollen. Seine Gemahlin ist Idun.

Madame Laurette Jomphe (Kontakthändlerin Frankreich und Spanien)
Idun wird dem Götter Geschlecht der Asen zu gerechnet, obwohl sie die Tochter eines Zwerges sein soll. Sie ist die Gemahlin des Dichtergottes Bragi. Ihr Zuständigkeitsbereich ist Jugend und Unsterblichkeit. Mit ihren goldenen Äpfeln versorgt sie die Götter und verhilft ihnen zu ewiger Jugendlichkeit.
Als Loki die Göttin Idun samt ihrer goldenen Äpfel dem Frostriesen Thiazi ausliefert, altern die Götter sofort. Treffsicher haben die Götter sofort Loki in Verdacht und befehlen ihm, Idun zurückzubringen. Das tut Loki denn auch. Er verwandelt sich in Falken, verwandelt Idun in eine Nuss und fliegt mit ihr zurück nach Asgar. Thiazi bemerkt den Raub und verfolgt den flüchtenden Falken Loki in Gestalt eines Adlers.
So können die Götter von Asgard den Frostriesen töten, indem sie über den Mauern von Asgard seine Flügel verbrennen.
Als Ragnarök sich ankündigt, sinkt Idun von Asgard in die Unterwelthinab. Ihr Gemahl Bragi folgt ihr.

Monsieur Adrien Martineau (Diener der Eheleute Jomphe)
Skirnir ist in der nordischen Mythologie Freyrs Freund und Diener. Er wirbt in Jötunheim im Namen Freyrs um die Riesin .Als Lohn dafür erhält er Freyrs Schwert und sein Pferd. Skirnir wird von den Göttern als zuverlässiger Vasall angesehen und mit Botschaften oder Aufträgen in andere Welten geschickt. Ein weiteres Mal wird Skirnir, im Auftrag ,zu den Zwergen nach Schwarzalbenheim geschickt um die unverwüstbare Kette Gleipnir zu holen, um damit den Fenriswolf zubinden.



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