Kapitel 39

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J O H N
W E S T

Eine halbe Stunde vorher...

Grayson, Diana und ich hatten stundenlang geredet. Mit Brooke's Tante Riley und ihrem Cousin TJ hatte ich mich auch von Anfang an gut verstanden. Ich konnte einfach nicht glauben, dass Rachel tatsächlich eine jüngere Schwester hatte. Ohne Riley hätten sie Brooke nie finden können.

„Komm mal mit, Kumpel", sagte TJ.

„Komm mal mit, Kumpel", sagte TJ

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Tyrese Junior Harris

Wir erhoben uns vom Sofa und ich folgte ihm. Er wartete in einem Badezimmer auf mich.

„Nichts gegen dich, aber du stinkst wirklich krass nach Alkohol und na ja das da." Er zeigte auf meinen Bart. „Das steht dir nicht wirklich. Nehm's mir nicht übel, aber er sieht ungepflegt aus."

Ich nickte. „Danke für - die Ehrlichkeit."

TJ grinste und klopfte mir auf die Schulter. „Immer wieder, Kumpel."

◇◇◇◇◇◇◇

Das heiße Wasser fiel auf meinen verspannten Körper und ich atmete aus. Ich wusste nicht wie lange es dauern würde, aber ich würde Brooke wiedersehen. Vielleicht sogar noch heute. Ich konnte gar nicht beschreiben, wie ich mich fühlte. Was das für Emotionen in mir auslöste, war unbeschreiblich.

Ich hatte gar nicht bemerkt, dass TJ mir frische Klamotten hingelegt hatte. Meine alten Sachen hätte ich wirklich nicht mehr anziehen können.

Schließlich stellte ich mich vor den Spiegel und begann, mir meinen Bart zu rasieren, der mir über die letzten Monate in der Bar gewachsen war.

Gegenwart...
Music on

Nach einer Weile blickte ich mir wieder in die Augen und straffte die Schultern. Jetzt sah ich wieder aus wie - John... Und das machte mich so glücklich, sodass ich mich nach einer Ewigkeit wieder anlächelte.

Als ich aus dem Badezimmer kam, wurde gerade die Türe im Flur aufgemacht und - sie kam herein.

Brooke!

Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Riley sagte irgendetwas zu ihr, das ich nicht verstand. Doch dann zeigte Riley auf mich und Brooke drehte sich langsam um.

Ich erstarrte und atmete schwer. Da stand sie, etwa 15 Meter von mir entfernt. Sehnsucht pulsierte in meinen Adern und für einen kurzen Moment hatte ich vergessen, wie man atmete.

Schließlich rannten wir aufeinander zu und fielen uns in die Arme - endlich, nach über einem Jahr der Verzweiflung, Wut und Trauer.

„John", schluchzte sie in meine Schulter. „Es tut mir so leid."

Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände. „Mach so etwas nie wieder, hörst du? Nie wieder."

Sie nickte. Ihre Lippen zitterten und sie starrte mich an. Ich verlor mich in ihren braunen Augen und drückte sie wieder ganz fest an mich. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich würde sie nie wieder loslassen.

Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie schmiegte ihren Kopf an meine Brust. Mein Herz schlug so schnell, sodass ich glaubte, dass sie es hören konnte.

„Lass mich nie wieder los", hörte ich sie in mein T-Shirt flüstern.

„Das werde ich nicht", versicherte ich ihr.

Ich hatte das Gefühl, sie würde in meinen Armen zerbrechen, doch meine starken Armen verhinderten, dass ihre Beine nachgaben. Ich atmete ihren Geruch ein und spürte ihr rasendes Herz an meinem Oberkörper.

Die anderen hatten sich zurückgezogen. Wir standen nun alleine im Flur und ich sah sie wieder an. „Oh Gott, ich hab dich so vermisst. Es klingt verrückt, aber ich kann ohne dich nicht leben. Ich brauche dich, Brooke. Du kannst mich nicht mehr von dir wegstoßen. Wir gehören zusammen. Wenn du denkst, dass du nicht gut genug für mich bist, dann liegst du falsch. Keiner ist perfekt, aber wir sind perfekt füreinander."

Tränen liefen ihr über die Wangen. Ich nahm ihr Gesicht wieder in meine Hände. „Hey", sagte ich mit ruhiger Stimme. „Es ist alles gut." Ich wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht.

Sie starrte mich an und unsere Gesichter näherten sich langsam. Unsere Lippen berührten sich zärtlich. Ihre Lippen waren weich und mich durchströmte ein Gefühl von Wärme. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln. Irgendwann wurden unsere Küsse immer leidenschaftlicher, verlangender. Wir hatten uns so lange nicht gesehen und auch wenn wir wussten, dass jetzt alles wieder gut werden würde, hatten wir Angst, dass dieser Moment von der einen Sekunde auf die anderen wieder vorbei sein könnte. Dass man uns wieder trennte.

Aber es geschah nicht.

Irgendwann lösten wir uns voneinander und ich fuhr mit meinem Daumen über ihre Lippen. „Ich liebe dich."

Sie lächelte und es war das Schönste der ganzen Welt, unersetzlich. „Ich liebe dich auch - mehr als du dir jemals vorstellen kannst."

„Verspreche mir eins."

„Alles", hauchte sie.

„Dass wir uns nie trennen werden. Nie."

„Niemals. Für immer und ewig."

„Für immer und ewig."

◇◇◇◇◇◇◇

Oh Gott, ENDLICH! Ich denke, dass das jeder von euch gerade denkt. Ich bin auch richtig erleichtert, dass die zwei sich jetzt wieder haben. Ich hoffe, dass ich die Reunion hinbekommen habe.

Falls das aber für euch nach einem Happy End aussieht, kann ich euch jetzt schon mal sagen, dass es das nicht ist. Es geht weiter und uns steht das große Finale bevor. Ich kann euch nicht sagen, wie viele Kapitel es noch geben wird, aber ich hoffe, dass ihr nächsten Sonntag wieder am Start seid, wenn ich es schaffe.

Bis dahin bleibt gesund und passt auf euch auf!

PS: Hört ich euch den Song bei der markierten Stelle an, dann wird Brooke's und John's Wiedersehen noch emotionaler, weil der Text super gepasst hat :)

katherine_fields

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