Kapitel 18

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J O H N
W E S T

Am nächsten Morgen standen wir früh auf und machten uns wieder auf den Weg zur Wall Street.

Wir hatten uns schon eine Stunde durchgefragt, als Tiana und ich plötzlich ein bekanntes Gesicht sahen. Hakeem und Ivy konnten ihn nicht kennen. Tiana und ich warfen uns einen Blick zu, nur um sicher zu gehen, dass keiner von uns sich mit seinen Augen geirrt hatte.

Es war Michael Forbes, Miss Jordan's alter Geschäftspartner, der einer ihrer größten Investoren gewesen war und als Architekt das neue JORDAN Hotel in Dubai mitentworfen hatte. Mr Forbes wäre der nächste Manager des JORDANS in Dubai geworden.

 Mr Forbes wäre der nächste Manager des JORDANS in Dubai geworden

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Michael Forbes

„Michael Forbes!", rief ich.

Er zeigte keine Regung. Warum reagierte er nicht auf seinen Namen? Wahrscheinlich hatte er mich einfach nicht gehört.

„Mr Forbes!" Diesmal rief ich seinen Namen lauter.

Endlich drehte er sich um und sah uns erschrocken an. „John, Tiana, was macht ihr denn hier?"

„Das gleiche wollten wir Sie gerade auch fragen." Tiana verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Ich bin in meinen alten Job an der Wall Street zurückgegangen", antwortete er.

„Banker sind Sie also auch noch?", fragte ich.

Er schüttelte grinsend den Kopf. „Nein, ich bin hier Manager."

Tiana musterte ihn. „Warum sind Sie nicht bei JORDAN geblieben?"

„Mir gefällt der neue Boss nicht. Wie hieß noch gleich? Jack Curtis, oder? - Jedenfalls wollte ich dort nicht mehr arbeiten. Rachel - ich meine Miss Jordan - wollte nie, dass ihre Firma an die Börse geht, deshalb bin ich ausgestiegen."

Tiana sah ihn anerkennend an. Ich hätte das auch nicht erwartet. Mr Forbes war ein guter Mann. Ich denke, dass er Miss Jordan gut getan hatte.

„Wir sind auf der Suche nach Miss Jordan's Tochter - Brooke Jordan", warf ich ein. „Ist Ihnen zufällig etwas zu Ohren gekommen?"

Mr Forbes schüttelte den Kopf. „Tut mir leid. Ich gebe euch Bescheid, wenn ich etwas weiß." Er warf einen Blick auf seine teure Armbanduhr. „Also, ich muss dann wirklich los. Ich wünsche euch viel Glück."

Ich sah ihm nach, wie er eilig die Treppen empor hastete. Gab es denn niemand, der etwas gehört hatte? Wir waren jetzt schon knapp eine Woche in New York, aber so richtig vorangekommen, sind wir noch nicht.

◇◇◇◇◇◇◇

„Leute, was tun wir hier eigentlich? Wir kommen immer wieder in eine Sackgasse", meckerte Ivy.

NEW YORKS HIGH SOCIETYWhere stories live. Discover now