77. Within the mistakes and tears, we just go

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Trotz der ganzen Aufregung, welche Dracos Worte mit sich brachten, drehte die Welt sich weiter. Der Unterricht wurde weitergeführt, meine Freunde lebten ihr Leben weiter, und alles lief langsam zurück zum normalen.

Normalität.

Fluch und Segen zu gleich.

Draco schien nach diesem einen Tag wie ausgewechselt zu sein. Obwohl er immer noch für Stunden, manchmal Tage am Stück verschwunden war, versuchte er Zeit zu schaffen, um mich zu sehen. Es funktionierte manchmal. Meistens kam er dazu, wenn Blaise und ich abends auf dem Astronomieturm saßen und blöden Stuss redeten.

Blaise kam als guter Freund zur Geltung in Zeiten, in denen meine Gryffindor-Freunde Abstand hielten.

Hermine und Ron redeten kaum noch mit mir. Es tat unglaublich weh in dieser Situation mit ihnen zu sein. Ich konnte sie irgendwie verstehen, auch wenn ich es nicht wirklich nachvollziehen konnte. Es war eine mehr als komische Situation. Harry versuchte mich ganz normal zu behandeln, jedoch fragte er immer öfter nach Draco und sprach es auch an, wenn er uns auf der Karte des Rummtreibers gesehen hatte. Ich gab ihm nie Auskunft, da ich selber nicht wusste, was mein Freund in der Zeit machte, in der niemand ihn finden konnte.

Ginny war die Einzige, die mich normal behandelte. Sie fantasierte sogar darüber, wie ich es irgendwann Molly und Arthur sagen könnte. Natürlich wusste, ich, dass dieser Tag kommen müsste, jedoch wollte ich nicht daran denken. Nichts bereitete mir mehr Angst, als die Reaktion meiner Familie. Sie waren mein Ein und Alles, genauso wie es Draco war, jedoch waren dies die Personen, die mich erzogen hatten und denen ich mein Leben zum verdanken hatte.

Jedoch war Dracos und meine Beziehung, welche dank allen Umständen nun mehr oder weniger öffentlich war, nicht der einzige Tratsch den Hogwarts im Augenblick zu diskutieren hatte.

Ginny's und Harrys Beziehung hatte schnell die Runde gemacht und war besonders bei den Mädchen ein großes Thema. So fragten sie Ginny die absurdesten Dinge.

„Stimmt es, dass Harry Potter ein Hippogreif Tattoo hat?"

„Kannst du bestätigen, dass er mehr als acht Sprachen kann?"

„Wie ist Harry Potter so im Bett, Ginny?"

Ginny verdrehte bei den meisten Fragen nur genervt die Augen oder gab sarkastische und kuriose Antworten. Wir lachten oft und viel über solche Situationen. Ich war noch nie so dankbar Ginny in meinem Leben zu haben. Sie gab mir so viel Freude, Hoffnung und Gelassenheit zurück.

„Wie kommen die überhaupt auf die ganze Scheiße?"

Ginny und ich standen nach dem Mittag vor dem Großen Saal und warteten auf Harry. Vereinzelt tropfte der Regen gegen die Fenster von Hogwarts und bildete die unruhige Hintergrundmusik des heutigen Tages. Seit Tagen regnete es nur noch und wir alle warteten auf besseren Wetter. Aber nun ja, so war das neunmal in diesen Regionen. Mehr Regen, als alles andere.

„Ich hab absolut keine Ahnung", lachte meine Schwester ausgelassen, während sie sich ihren Umhang fester um den Körper schlug und nach Harry Ausschau hielt. „Wie kommst du im Augenblick mit der ganzen Sache mit Malfoy klar? Oder sollte ich Draco sagen?" Sie runzelte fragend die Stirn.

„Es geht", antwortete ich ehrlich. „Die meisten Schüler interagieren plötzlich so anders mit einem. So, als hätten sie Angst oder so. Ich kann es nicht genau beschreiben. Aber auf der anderen Seite ist es auch großartig sich nicht mehr verstecken zu müssen." Meine Gegenüber nickte zustimmend. Ich wollte gerade zu einem weiteren Satz ansetzen und ihr von den Geschehnissen, welche sich in VGDDK neulich erst zugetragen hatten, als Ginnys Augen plötzlich groß wurden. Ich drehte mich mit der Erwartung um, Harry zu sehen.

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⏰ Última atualização: Aug 24, 2021 ⏰

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