17. Boys and the girls and the freaks in the middle

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"Takt und Würde lehrt das eigen Herz, nicht der Tanzmeister" ~ Dostojewski

Gemeinsam liefen wir drei durch die Gänge des Schlosses, welche alle Weihnachtlich gestaltet waren. Kurz vor der Eingangshalle verabschiedete sich Hermine von uns und meinte, dass sie jetzt zu ihrer Verabredung ginge. So wanderten Ginny und ich nur noch zu zweit zur Eingangshalle, in welcher schon viele Schüler standen. An der großen Treppe, die zur Halle runterführte, blieben wir stehen und sahen uns nach unseren Verabredungen um. Es dauerte eine Weile, aber irgendwann sah ich Julian bei Fred und George stehen und lief dann mit Ginny die Treppe runter. Unten angekommen fand sie auch Neville und blieb gleich bei ihm. Alleine bahnte ich mir meinen Weg durch die Massen, wobei ich dauernd angerempelt wurde. Warum müssen die auch alle im Weg rumstehen?

Irgendwann und mit wahrscheinlich hundert neuen Blauen flecken, kam ich dann bei Julian an. Er stand mit dem Rücken zu mir und nur Fred sah mich. Als sein Blick auf mich fiel formte sich sein Mund zu einem erstaunten O und er stupste Julian an, welcher sich dann zu mir umdrehte. Schüchtern ging ich zu ihm und begrüßte ihn mit einer kurzen Umarmung.

„Wow-du siehst-wow" stotterte Julian, der einen schwarzen Festumhang und einen Anzug trug.

„Ich glaube, er will sagen, dass du gut aussiehst" lachte George und klopfte Julian freundschaftlich auf die Schulter.

„Danke" ich machte einen kleinen Knicks und lachte die Zwillinge und Julian an.

Plötzlich trat Professor McGonagall aus der Menge hervor und bat die Champions zu sich. Ich streckte mich, um zu sehen, wo Hermine war. Und gerade als Krum an uns vorbei ging erkannte ich sie.

„Ist das?" fragte Julian fast sprachlos und ich nickte nur. „Ja, das ist Hermine mit Krum"

Ich war wirklich überrascht, aber gleichzeitig auch froh, dass sie so jemand tolles gefunden hatte. Die Champions stellten sich vorne rechts an der Tür auf, während die Professorin uns andere Schüler anwies, reinzugehen.

„Wenn ich bitten darf" Julian hielt mir seinen Arm hin und ich harkte mich ein. Gemeinsam liefen wir durch die großen Flügeltüren der Großen Halle, um diese dann zu bestaunen. Die normalen Haustischte waren verschwunden und an ihrer Stelle standen nun kleine, runde Tische. Die Wände der Halle waren mit funkelnden Eiskristallen geschmückt und Hunderte von Girlanden aus Mistelzweigen und Efeu überwucherten die gestirnte schwarze Decke. Julian und ich setzten uns an einen Tisch in einer der hinteren Ecken und beobachteten die anderen Schüler. Einige suchten immer noch ihre Partner, während andere sich einen Tisch suchten. Die ganze Szene in der Halle war aber nicht halb so spannend, wie das, was sich am Tisch neben uns abspielte.

„Setz dich doch einfach!" grummelte eine genervte Stimme und mir blieb mein Herz stehen. Das konnte doch nicht wahr sein. Warum konnte ich nicht einfach einen Abend von ihm frei haben und meine Zeit mit Julian verbringen?

„Ich will aber nicht an diesem Tisch sitzen!" maulte eine hohe Stimme und ich hörte Malfoy nur schnauben, bevor er sich an den Tisch setzte. Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und sah ihn an. Er trug einen schwarzen Festumhang aus Satin mit einem Stehkragen. Seine Begleitung trug einen stark berüschten blassrosa Umhang und ich erkannte sofort, dass es Pansy Parkinson war, die ihn begleitete. Mein Magen verkrampfte sich auf eine komische Art und ich wendete meinen Blick von den Beiden ab.

„Hey, alles ok bei dir?" fragte Julian besorgt und strich mir sanft über den Rücken.

„Jaja, alles bestens" beruhigte ich ihn und nahm seine Hand, um unsere Finger miteinander zu verkreuzen.

Plötzlich schwangen die großen Türen wieder auf und alle fingen an zu klatschen. Unter tobendem Beifall traten die Champions und ihre Begleitungen ein und steuerten den großen runden Tisch auf dem Podium, wo schon die Richter saßen, an. Mein Blick fiel sofort auf Harry, der nervös an der Seite von Parvati, einer Gryffindor, ging und seinen Blick durch die Menschen schleifen ließ. Irgendwie tat er mir schon leid und wenn ich Julian nicht gehabt hätte, dann wäre ich bestimmt mit ihm gegangen. Auch wenn der Tanz dann der größte Reinfall aller Zeiten gewesen wäre.

Behind Green EyesTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon