63. The only thing standing between you and me is reality

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"Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann." ~ Mahatma Gandhi

Hermine hatte sich am Abend kurz vor dem Essen wieder etwas beruhigt und half mir nun das passende Kleid zu finden. Nach einigen hitzigen Diskussionen, den Meinungen von Ginny und einem anderen Mädchen aus ihrem Jahrgang schaffte es Hermine, dass ich mich in ein rotes Kleid mit Spagettiträgern stopfte. Allerdings konnte ich der ganzen Sache mit dem Makeup entgehen, da wir so oder so schon zu spät dran waren. Zu Hermines Zorn warf ich mir beim Verlassen des Zimmers eine schwarze Strickjacke über, die mir bis zu den Kniekehlen reichte.

Slughorn begrüßte uns mit einem viel zu großen Lächeln und erkundigte sich, ob Harry nicht doch noch kommen würde, was wir verneinen mussten, da dieser Unterricht bei Dumbledore hatte. Wir setzten uns an einen großen runden Tisch, an dem auch schon die übrigen Mitglieder saßen. Alle Jungs bis auf Neville waren im Anzug gekleidet und versuchten sich während des Essens bei Slughorn einzuschleimen. Nun ja, alle Jungs bis auf Neville, welcher still vor seinem Teller saß, und Blaise, der einfach nur gelangweilt aussah.

Während des Essens erzählte Slughorn von seiner Schulzeit und den ganzen bekannten Persönlichkeiten, die er schon unterrichtet hatte. Ich musste mich zwischendurch zusammenreißen nicht laut zu gähnen, da diese Geschichten langweiliger waren, als der Unterricht von so manchen Professoren. Hin und wieder versanken Hermine und ich ins Gespräch, doch sobald Slughorn dies bemerkte, zog er uns mit in seine Erzählungen. So zog der Abend sich über Stunden hinweg und ich fürchtete schon, dass die Zeit nie vergehen würde. Doch als dann das Dessert gebracht wurde, atmete ich erleichtert auf. Nur noch das Eis essen und dann konnte ich abhauen. So dachte ich das jedenfalls.

In Wahrheit brachte uns Slughorn noch Getränke und unterhielt sich mit uns. Ich wusste nicht wie es Hermine und Ginny geschafft hatten, aber sie gingen schon früher. Natürlich wollte ich mitkommen, doch Slughorn überredete mich noch zu bleiben, da ich die letzten Male verpasst hatte.

So war ich irgendwann das einzige Mädchen und saß gelangweilt herum, während Slughorn sich mit einem gewissen einem gewissen McLaggen unterhielt.

„Na, Victoria, auch so gelangweilt von diesem Abend?" Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich Blaise neben mir auf und ich verschluckte mich fast, da ich mich ziemlich erschrocken hatte. „Woah, immer ganz ruhig. Ich weiß, dass ich fantastisch bin, aber das ist kein Grund zu ersticken."

„Ich hab dir schon mal gesagt, dass du deine Fresse halten sollst, Zabini!", hustete ich und beruhigte mich langsam wieder. Blaise lächelte nur arrogant, bevor er kurz zu Slughorn guckte und sich dann wieder mir zuwendete.

„Wollen wir diese Party nicht lieber woanders hin verlegen?", fragte Blaise. Angewidert guckte ich ihn an. Der war doch komplett durchgedreht.

„Iiihh, nicht mit dir, Zabini!", sagte ich woraufhin angesprochener seine Augen verdrehte.

„Nicht in diesem Sinne – außer du willst." Energisch schüttelte ich meinen Kopf und versuchte bei dem Gedanken nicht zu brechen. „Dann nicht. Was ich eigentlich meinte: Du, ich, Feuerwhiskey und der Astronomieturm. Mh, wie klingt das? Besser als diese Party hier, oder?"

„Und warum sollte ich mit dir mitkommen?", fragte ich und stellte mein leeres Glas auf dem Holztisch ab.

„Feuerwhiskey. Das ist der einzige Grund." Ich dachte kurz nach und zuckte dann mit den Schultern. Warum eigentlich nicht. Vielleicht würde ich ja so die Gedanken an Draco, welche mich den gesamten Abend geplagt hatten, loswerden.

„Bin dabei", antwortete ich und Blaise fing an zu lächeln. Wir verabschiedeten uns bei Slughorn, welcher auf Grund der gemeinsamen Verabschiedung, ziemlich komisch guckte und gingen hoch zum Astronomieturm.

Behind Green EyesWhere stories live. Discover now