7. Life will never be the same

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"Aus einem kleinen Fünklein kann ein großes Feuer werden"

Der Tag an dem die anderen Schüler ankommen sollten verging schnell und wir wurden mit jeder Sekunde aufgeregter. Nachdem Unterricht brachten wir unsere Sachen weg und eilten in die Eingangshalle um uns dort aufzustellen. Wild spekulierend, wie die anderen wohl ankommen würden stellten wir uns vor dem Schloss auf und warteten auf die Ankunft der anderen Schulen. Wir mussten lange in der Kälte der Abenddämmerung warten, bis endlich eine pastellblaue Kutsche, welche von riesigen Pferden gezogen wurde heranschwebte und schließlich landete. Als die Kutsche sicher stand, sprang ein Junge in blassblauem Umhang heraus und öffnete eine goldene Treppe. Eine große Frau, viel größer als ich jemals eine gesehen hatte, stieg die Treppe herab und blieb vor der Kutsche stehen. Dumbledore begann zu klatschen und begrüßte die Frau, welche sich als Madame Maxime herausstellte. Sie und ihre Schüler waren von der Beauxbaton. Keine zehn Minuten später stieg dann auch das riesige und skelettartige Schiff der Durmstrang aus dem See und so stießen auch diese Schüler zu uns. Der Schulleiter der Durmstrang war ein gewisser Karkaroff, der auch von Dumbledore herzlich begrüßt wurde.

„Das gute alte Hogwarts!" sagte Karkaroff, als er leicht in das Schloss hinein trat. „Wie schön, wieder hier zu sein, wie schön...Viktor, komm doch rein in die Wärme...Sie haben nichts dagegen, Dumbledore? Viktor hat einen leichten Schnupfen..." Er winkte einen Schüler zu sich heran und als dieser Schüler an uns vorbei ging, zogen Ron und Harry scharf die Luft ein.

„Harry- das ist Krum!" stieß Ron begeistert aus, als wir ihnen in die große Halle folgten. Hermine und ich schüttelten nur die Köpfe, als auf einmal alle daraus eine große Sache machten. Die Schüler aus Beauxbaton hatten am Ravenclaw-Tisch platz genommen und die anderen setzten sich an den Slytherin-Tisch, was Ron mit einem enttäuschten Gesichtsausdruck quittierte. Das Essen war noch köstlicher als sonst und als Dumbledore dann begann alles für das Trimagische Turnier zu erklären war es Mucks Mäuschen still.

„Der Augenblick ist gekommen!" fing Dumbledore an. „Ich möchte einige erläuternde Worte sagen, bevor das Trimagische Turnier ganz anfängt." Danach stellte er Bartemius Crouch vor und Bagman. Beide hatten wir schon bei der Quidditch-Weltmeisterschaft kennengelernt. Er erklärte alles weitere und stellte dann den Feuerkelch vor. Einen Kelch in den jeder Schüler über siebzehn Jahre seinen Namen reinwerfen konnte und vielleicht ausgewählt werden würde. Danach schickte uns Dumbledore zu Bett. Doch anstatt ins Bett zu gehen, ging ich in den sechsten Stock, wo Julian und ich uns treffen wollten. Ich hatte beim verlassen der Halle gesehen, wie sich Julian mit den Zwillingen und Lee Jordan unterhalten hatte, also wusste ich, dass er etwas später kommen würde. So saß ich einfach in dem leeren Raum und starrte pfeifend Löcher in die Luft. Plötzlich öffnete sich die Tür und ich fiel demjenigen um den Hals. Da es aber dunkel war konnte ich nicht ganz genau sehen, wem ich da gerade angefallen hatte und ließ ihn sofort wieder los, als ich merkte, dass das nicht die Richtige Person war.

„Uppsala...Dachte du wärst jemand anderes!" verlegen fuhr ich mir durch die Haare und brachte Abstand zwischen mich und die Person.

„Bin ich dir denn nicht genug?" höhnte der Junge vor mir und kam einen Schritt näher auf mich zu. Ich lachte nur laut auf und schüttelte belustigt mit dem Kopf.

„Wenn du mich jetzt bitte wieder alleine lassen würdest, aber ich erwarte noch jemanden!"

„Wen denn?" fragte Malfoy interessiert und setzte sich auf einen der Tische. Ich setzte mich auch auf einen anderen Tisch und musterte ihn kritisch. Sein blondes Haar fiel ihm leicht in das markante, blasse Gesicht. Seine grauen Augen musterten auch mich auffällig und blieben immer wieder an meinem Oberkörper und meinem Gesicht hängen. Die Stille zwischen uns wurde plötzlich von einer anziehenden Spannung ersetzt und ich war mir sicher, dass auch Malfoy dies spürte. Verunsichert von diesem neuen Gefühl rückte ich auf meinem Tisch hin und her, während ich versuchte den blonden Jungen gegenüber von mir nicht weiter anzustarren, was mir aber nicht gelang. Nach einer halben Stunde des Schweigens, in der Julian nicht aufgetaucht war, beschloss ich einfach zu gehen. Gerade als ich vor der Tür war, packte Malfoy meinen Arm und drehte mich um. Dieser Blick, der in seinen Augen lag, machte mir leicht Angst, ließ die Spannung aber trotzdem größer werden.

Behind Green EyesWhere stories live. Discover now