77. Within the mistakes and tears, we just go

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„Ich liebe dich, Victoria Moon."

Die Stille im Raum war Ohrenbetäubend.

Liebe.

Er liebte mich?

Draco's kalte Hände an meinem Gesicht wirkten beengend und, obwohl sein Blick so sanft war, wie noch nie, stieg Panik in mir auf. Das konnte nicht wahr sein. All das hier konnte gerade nicht passieren, das war so nicht möglich. Es bestand in meiner Welt nie eine Chance, dass Draco Malfoy mich liebte. Dieser Moment hier erschien wie ein Traum.

„Nein", antwortete ich komplett außer Atem. Draco ließ plötzlich mein Gesicht los und trat einige Schritte zurück. In seinem Blick lag Verwirrung und Zorn. Ich konnte ihn verstehen.

„Nein", wiederholte ich. Meine Hände fuhren aufgeregt durch meine Haare, welche wahrscheinlich schon sonst wie zerzaust waren. „Bitte sag das nicht, wenn du es nicht auch meinst." Denn das war, was ich befürchtete. Es war für mich so unvorstellbar, dass Draco Malfoy mich liebte, dass ich Angst hatte, dass er es nur als Scherz meinte.

Draco schaute geschockt drein.

„Denkst du wirklich, dass ich dich anlügen würde, Victoria?" Ich zuckte meine Schultern und wollte erneut etwas sagen, doch mein gegenüber ließ mich nicht. „Bei Merlin, Victoria! Du bist wirklich nicht die hellste Kerze auf der Torte, oder? Ich habe dich geliebt seitdem ich dich das erste Mal gesehen hab. Meine Fresse, du warst seit Minute eins meine Nummer eins! Ich weiß, dass die letzten Jahre für uns beide mehr als verwirrend und Nervenzerreißend waren, aber ich würde dich niemals anlügen." Er kam mit einfliegen Schritten auf mich zu und zog mich in seien kräftigen Arme. „Ich bin verrückt nach dir! War es schon immer. Nur hast du es wohl nie bemerkt auch wenn ich mir sicher bin, dass jeder andere es schon vor Jahren bemerkt hat. Ich liebe dich. Ich habe dich damals geliebt, ich liebe dich jetzt, in diesem Moment und ich werde dich für alle Zeiten lieben. Komme, was mag."

Heulend, berührt von Draco's Worten, löste ich mich etwas aus der Umarmung. Mein Herz schlug mir bis zur Kehle, Luft kannten meine Lungen nicht mehr und mein Gehirn war zum ersten Mal in meinem Leben still.

„W-warum, Draco? Wer bin ich, dass du mich liebst?" Ich verstand es immer noch nicht. Vielleicht hatte er recht, ich war nicht immer so clever.

„Weil du mich im ersten Jahr angeguckt hast und mich gesehen hast, glaub ich. Ich kann es dir nicht genau sagen, aber ich weiß, dass ich schon immer wusste, dass du die einzige für mich sein wirst." Draco lächelte leicht, was ich sofort erwiderte. Absolut überwältigt mit allem, schüttelte ich leicht meinen Kopf.

„Du bist unglaublich, Draco", lachte ich. Meine Stirn ruhte gegen seine Brust, sein herz schlug schneller, als normal, aber ich schätzte, dass meins nicht gerade anders war.



Draco Malfoy liebte mich.

Ich liebte Draco Malfoy.

Die Welt schien plötzlich heller zu sein. Farbenfroher. Reicher. Erfüllter.

Er liebte mich.

Liebe. Was für ein seltsames Gefühl und doch schien es mir so vertraut, während es mir die Angst meines Lebens bereitete.

Meine Angst wurde allerdings jedesmal besänftigt, sobald Draco mich anguckte, anlächelte oder berührte.

Ich spürte, dass diese Liebe stärker sein wird, als jeder Sturm der noch kommen wird. Sobald ich in seine Augen guckte, wusste ich, dass wir etwas besonderes waren. Wir waren nicht perfekt, bei Merlin, wir waren alles andere als perfekt, aber wir waren etwas besonderes, etwas, was stärker war als alles Dunkle dieser Welt.

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⏰ Last updated: Aug 24, 2021 ⏰

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