23. We are the heroes of our time

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Danke für 3k!!!

"Nichts erfreut den Geist so sehr, wie treue, herzliche Freundschaft" ~ Seneca

Die zehn Tage von meinem Geburtstag bis zur zweiten Aufgabe vergingen wie im Flug und wir hatten immer noch keine Idee, wie Harry unter Wasser atmen kann. Wir saßen, wie fast jeden Abend in der Bibliothek und suchten verschiedene Bücher durch. Allerdings erfolglos.

„Es muss doch eine Lösung geben!" stieß ich entnervt aus und schlug eines der dicken Bücher vor mir zu. „Die können dir doch nicht einfach so eine unlösbare Aufgabe stellen!"

„Haben sie aber" sagte Ron, während er ein neues Buch aufschlug. „Harry, du gehst morgen einfach runter zum See, steckst deinen Kopf ins Wasser und rufst nach den Wassermenschen, sie sollen dir bitte schön das zurückgeben, was sie dir gestohlen haben, und einfach rauswerfen. Mehr kannst du schlicht nicht machen, Alter."

„Ron das ist wirklich totaler Mist. Wenn es so einfach wäre, würden sie doch gar nicht diese Aufgabe stellen!" protestierte ich und sah Ron streng an. Während Ron und ich weiter diskutierten, redete Hermine irgendetwas und Harry schlug plötzlich vor sich in einen Animagus zu verwandeln. Natürlich erklärte Hermine ihm gleich, warum das nicht ginge. Viel zu aufwendig, Papierkram und Amt gegen den Missbrauch der Magie waren die einzigen Wörter die ich hörte. Wir waren alle komplett ausgelaugt, da wir hier schon seit Stunden saßen.

„War doch nur 'n Witz, Hermine" sagte Harry schließlich müde. Ich schlug das nächste Buch auf, welches Tausend knifflige Zauberrätsel hieß und fing an zu lesen. Doch das einzige, was in diesem Buch stand, war wie man seine Nasenhaare als Ringellöckchen wachsen lassen kann.

„Wenn du dir nicht die Nasenhaare als Ringellöckchen wachsen lassen möchtest, dann steht in diesem Buch auch nichts" sagte ich schließlich.

„Wer will das schon?" entgegnete Hermine etwas gereizt, doch plötzlich traten Fred und George um die Ecke.

„Fänd ich nicht schlecht. Könnte man mal drüber reden" ertönte die Stimme von Fred. Überrascht sahen wir alle auf, doch ich war froh, dass die Beiden hier waren.

„Fred! George! Was macht ihr denn hier?" fragte ich aufgeregt, woraufhin mich die Zwillinge angrinsten. „Wir suchen euch" sagte George. „McGonagall will Hermine und Ron sprechen" verdutzt guckte ich zu Hermine und Ron, die allerdings komplett überrascht und ahnungslos aussahen.

„Warum?" fragte Hermine schließlich, doch die Weasleys wussten auch nicht warum. „Wir sollen euch nur zu ihr ins Büro bringen" sagte George. Hermine und ich wechselten kurz Blicke aus, bevor sie Harry anstarrte und dann aufstand. Ron tat es ihr gleich. Wir verabredeten uns für später im Gemeinschaftsraum, bevor die Vier endgültig verschwanden.

„Da waren es nur noch zwei" sagte ich niedergeschlagen und fragte mich, warum McGonagall nicht auch mich sehen wollte. „Was denkst du, warum wollte sie Hermine und Ron sprechen?" fragte ich und Harry sah mich wissend an.

„Ihr ist bestimmt aufgefallen, wie sehr ihr mir helft und eigentlich soll ich die Aufgaben ja alleine lösen. Die Beiden bekommen jetzt bestimmt ärger" Harry war geknickt und ich dachte wirklich über seine Theorie nach, aber das konnte nicht wahr sein.

„Harry" fing ich sacht an und strich ihm über den Rücken. „Wenn die Beiden jetzt Ärger bekommen würden, würde ich auch welchen bekommen. Schließlich helfe ich dir doch auch" Zögerlich nickte Harry und wir vertieften uns wieder in die Bücher. Um Punkt acht löschte Madam Pince alle Lampen und scheuchte uns aus der Bibliothek. Wir nahmen so viele Bücher mit, wie wir nur tragen konnten und schwankten zurück zum Gryffindor Gemeinschaftsraum, wo wir uns einen Tisch beiseite zogen und unsere Suche fortsetzten. Ich raufte mir gerade vor Verzweiflung die Haare, als ich eine warme Hand auf meiner Schulter bemerkte. Julian stand neben mir und sah fragend auf den Tisch.

Behind Green EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt