14. All I want

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"Ein bisschen Freundschaft ist mir mehr wert, als die Bewunderung der ganzen Welt." ~ Otto von Bismarck

Das Wochenende verlief ereignislos und war eigentlich komplett langweilig. Hermine, Ginny und ich verbrachten viel Zeit auf unserem Zimmer und redeten über dies und das. Natürlich war der Ball und was Hermine und ich anziehen wollten ein Hauptthema. Am Samstagabend traf ich mich noch mit Julian, aber niemand von uns hatte auch nur im entferntesten Sinne den Ball angesprochen, sodass ich noch ohne eine Begleitung dastand. Aber ich machte mir darüber keine Sorgen, da wir noch drei Wochen Zeit hatten um einen Partner zu finden und ich mir sicher war, dass Julian mich noch fragen würde. Wenn er es nicht tun würde, dann würde ich das übernehmen.

Am Sonntag waren Hermine und ich eigentlich nur in der Bibliothek. Wir lernten, machten Hausaufgaben und blätterten tausend Bücher durch, um besser über Gegengifte informiert zu sein, da wir diese gerade bei Snape hatten und er uns beide hasste. Aber er hasste alle Gryffindors, das mussten wir akzeptieren. Was mir aber in der Zeit, die wir in der Bibliothek verbrachten auffiel war, dass Victor Krum immer in unsrer Nähe war und Hermine beobachtete. Ich vermutete stark, dass er sie hübsch fand und sie vielleiht zum Ball einladen wollte. Deshalb ging ich schon früher, doch als Mine zurück kam erzählte sie nichts von Krum.

Der Montag verlief schleppend, genauso wie der Rest der Woche. Allerdings änderte sich dies, als wir am letzten Montag vor den Weihnachtsferien zu Pflege magischer Geschöpfe kamen. Hagrid verschonte uns diesmal mit den Krötern und so mussten wir nur Drachenleber zu Recht schneiden, welche als Essen für die Kröter diente.

„Hagrid wie lief es eigentlich mit der Kimmkorn am Freitag?" flüsterte Harry, welcher neben mir stand, Hagrid zu. Hagrid hatte sich ja Freitag mit dieser Kimmkorn getroffen und wir vier hofften, dass da nichts schlimmes bei rauskommen würde.

„Die fand magische Geschöpfe wohl nicht so spannend, kann ich euch nur sagen" erklärte Hagrid Harry, Ron, Hermine und mir. „Sie wollte, dass ich über dich rede, Harry. Es hat sich angehört, als ob sie wollte, dass ich sage was für ein schlimmer Kerl du bist!"

„Das ist typisch Kimmkorn!" schnaubte ich verächtlich und zerschnitt die Drachenleber. „Erst Harry als den sentimentalen, verletzten Jungen ohne Eltern hinstellen und dann berichten was für ein schlechter Mensch er doch ist!"

„Sie will eben hinter die Kulissen sehen!" warf Ron mit ein und pellte ein weiteres Salamanderei. „Du hättest sagen sollen, dass Harry ein verrückter Unruhe Stifter ist" Wir stimmten Ron mit einem kräftigen nicken zu, aber Hagrid wehrte sich dagegen. Harry war wirklich ein toller und aufrichtiger Junge, auch wenn das vielleicht nicht alle so sahen.

„Sie hätte Snape interviewen sollen!" lachte ich schon fast bei der Vorstellung, wie Snape Harry in falsche Licht rückt, obwohl dieser gar nichts getan hatte. „Seit er an dieser Schule ist, übertritt er ständig die Grenzen" äffte ich Snape nach und brachte damit meine drei Freunde und Hagrid zum lachen.

Den Rest der Stunde unterhielten wir uns noch über den Ball und darüber, dass Harry und Ron noch keine Partnerinnen hatten. Vielleicht sollten die Beiden mal daran denken, Hermine einzuladen bevor sie noch von jemand anderen gefragt werden würde.

Nachdem Abendessen trennten sich dann Hermines und meine Wege, weil sie in die Bibliothek und ich auf den Astronomieturm wollte. Als ich die Stufen hinaufging, erkannte ich schon eine Gestalt, die an der Brüstung lehnte und in die Sterne sah. Vorsichtig schlich ich mich an und legte Julian meine Hände auf die Augen.

„Na, wer bin ich?" kicherte ich leise, woraufhin sich Julian von meinen Händen befreite und sich zu mir umdrehte. Einen Moment lag sahen wir uns einfach nur in die Augen, bevor er mich in seine starken Arme zog und ich alles für kurze Zeit vergas.

Behind Green EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt