19. I said remember this moment in the back of your mind

3.6K 128 18
                                    

Danke für 1,2K❤

"Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart. Der wichtigste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenüber steht. Das notwendigste Werk ist stehts die Liebe." ~ Meister Eckhart

Die Ferien gingen schnell zu Ende und so kam auch wieder der erste Schultag. Beim Frühstück setzte ich mich zu den Zwillingen, Lee und Julian. Julian und ich hatten uns in den restlichen Ferien nicht mehr oft gesehen, da ich eher was mit meinen Freunden gemacht hatte. Ich konnte mir die Frage, ob ich Julian liebe immer noch nicht beantworten. Ich hatte auch mit Hermine und Ginny darüber gesprochen, doch die konnten mir auch nicht weiterhelfen. Also hieß es jetzt für mich, dass ich die Zeit entscheiden ließ. Vielleicht würde ich mir irgendwann über meine Gefühle für ihn zu hundertprozentig sicher sein. Irgendwann.

Nach dem Frühstück hatten wir Kräuterkunde. Durch das Wetter waren die Fenster des Gewächshauses so dicht beschlagen, dass man kaum nach draußen gucken konnte. Nach Kräuterkunde zogen wir alle mit schlechter Laune zu Hagrids Hütte. Niemand hatte jetzt unbedingt Lust bei so einem Wetter Pflege magischer Geschöpfe zu machen, auch wenn Ron der Meinung war, dass uns die Kröter schon einheizten würden.

Doch vor Hagrids Hütte stand nicht Hagrid, sondern eine ältere Hexe mit kurz geschorenem grauen Haar und einem energischen spitzen Kinn. Verwundert schauten wir uns an und ich warf Harry einen fragenden Blick zu, in der Hoffnung, dass er wüsste wo Hagrid sei, doch er schüttelte nur ahnungslos den Kopf.

„Nun beeilt euch mal, es hat schon vor fünf Minuten geläutet" blaffte sie uns an, als wir durch den Schnee zu ihr gingen. Ron erkundigte sich gleich nach Hagrid, als wir bei ihr ankamen, doch sie beachtete ihn kaum. „Mein Name ist Professor Raue-Pritsche. Ich bin eure Vertretung in Pflege magischer Geschöpfe"

„Wo ist Hagrid?" fragte Harry und trat aus der Masse heraus. Sie musterte ihn einmal kritisch und meinte dann nur, dass er sich nicht gut fühlen würde. Natürlich war das eine Lüge, das merkten wir alle sofort. Die Slytherins schien dieser Austausch der Lehrer nicht gerade zu überraschen. Natürlich mochte sie Hagrid nicht, aber ein wenig überrascht müssten sie doch trotzdem gewesen sein. Überlegte ich und guckte kurz in Malfoys Richtung, der gerade stolz seinen Freunden irgendwas erzählte. Natürlich, er steckt da mit drin. Schoss es mir durch den Kopf.

Während wir Professor Raue-Pritsche entlang der Koppel der Beauxbaton-Pferde in Richtung Wald folgten, ließ ich mich etwas zurückfallen, sodass ich schließlich hinter Malfoy ging. Ich wollte herausfinden, was er mit Hagrids Verschwinden zutun hatte. Als die anderen Schüler um eine Ecke abbogen und seine Freunde mal nicht sonderlich auf ihn achten, was nicht gerade oft passiert, nutze ich die Gelegenheit. Ich packte ihn am Ärmel und zog ihn hinter einen Baum. Er wollte gerade etwas sagen, doch ich drückte ihm meine Hand auf den Mund und zog ihn weiter von den anderen Schülern weg.

„Was soll das?" zischte er, als ich ihn endlich losließ. Wir waren weitgenug von der Klasse entfernt, sodass sie uns weder sehen noch hören konnten.

„Hagrid ist verschwunden!" sagte ich rau und Malfoy fing an überlegen zu grinsen.

„Denkst du etwa, ich hab etwas damit zutun?" fragte er unschuldig und ich nickte. Er war doch an allem beteiligt, was für Harry und uns nicht gerade gut war. So wie jetzt auch Hagrids Verschwinden. Obwohl ich ganz stark vermutete, dass er in seiner Hütte saß. Aber trotzdem stellte sich dann die Frage, warum er nicht unterrichtete. An die Lüge, dass er Krank sein glaubte ich nicht.

„Ich hab damit nicht unbedingt was zu tun. Er schämt sich wohl zu sehr, sein hässliches Gesicht zu zeigen"

„Was meinst du damit?" fragte ich verwirrt und er zog ein Zeitungsblatt aus seinem Umhang hervor, welches er mir hinhielt. „Lies!" Er grinste höhnisch, während ich ihm das Zeitungsblatt aus der Hand riss und anfing zu lesen.

Behind Green EyesWhere stories live. Discover now