„Verdammt Brooke, kannst du bitte endlich mal aus diesem depressiven Zustand kommen?", fragte Nova gereizt und betrachtete mich genervt.

Sie würde mich für nichts aus der Welt aus meinem Bett bekommen. Hier zu sitzen und darüber nachzudenken, wie scheiße das Leben war, war meine Spezialität.

 Hier zu sitzen und darüber nachzudenken, wie scheiße das Leben war, war meine Spezialität

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Brooke Jordan

„Deine Art ist gefährlich ansteckend", meinte Nova.

Ich schmunzelte, weil ich wusste, was für ein Monster ich war. Deswegen war es mehr als gut, dass ich von John und Diana weg war. Ich war eine tickende Zeitbombe. Früher oder später hätte ich sie alle mental umgebracht.

Nova setzte sich an meine Bettkante. „Erzähl's mir."

Ich gab einen verachtenden Ton von mir. Wie oft hatten diesen Satz schon die besten Psychologen gesagt, die auf beste Freundin getan hatten?

„Na los", drängte Nova.

Ich hatte keine Chance. Ich teilte mir lange genug ein Zimmer mit Nova, um zu wissen, dass sie hartnäckig war und nicht locker lassen würde.

Ich seufzte und sagte: „Da sind Stimmen in meinem Kopf - kreischende. Dämonen."

„Heilige Scheiße", murmelte Nova mit ernster Miene. „Hast du denn keine Ahnung, was mit dir los ist? Vielleicht sind es Depressionen - in deinem Fall eine sehr harte Stufe."

„Ich halte nichts von Diagnosen." Ich war eher ein getarnte schaurige Absonderlichkeit - Diagnose: Hoffnungsloser Fall

„Oh, Brooke", seufzte Nova. „Wer bist du eigentlich, hm?" Ihr Blick war nicht nur genervt, sondern auch von Sorge erfüllt.

Nova

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Nova

Es gab da dieses Sprichwort. Menschen, die man verehrt, kennt man in Wahrheit am wenigsten. Es stimmte. Über mich gab es tausende Einträge auf irgendwelchen Fanpages. Ich hatte sogar einen eigenen langen Wikipediaeintrag, was nicht wirklich etwas Besonderes war, aber trotzdem nahmen sich die Leute daraus zu behaupten, dass sie mich kennen würden. Du weißt wer ich bin, wie ich alt ich bin, wo ich wohne, welche Erfolge ich im Modeln und Schauspielern habe. Du kennst meine Skandale, die Gerüchte, mein Drogenproblem und meine etlichen Entzüge, aber du kennst nicht mich. Vor der Kamera war ich immer nur das It-Girl gewesen, das alle sehen wollten, aber das war nie mein wahres Ich gewesen. Es war wohl eher ein Schutzschild gewesen, damit die Dämonen in meinem Inneren mich nicht aufressen konnten.

NEW YORKS HIGH SOCIETYWhere stories live. Discover now